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vbw sieht Initiative als ersten wichtigen Schritt – neue Regierung weiter gefordert
Brossardt: „Integration gelingt am besten über die Aufnahme einer Beschäftigung“ (München, 26.02.2025). Rund ein Jahr nach dem Start der Initiative „Job-Turbo“ durch die Bundesagentur für Arbeit zieht die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. Bilanz und betont den Wert der Initiative für die Integration von Geflüchteten in den bayerischen Arbeitsmarkt. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt erklärt: „Seit der Einführung haben knapp 83.000 ukrainische Geflüchtete eine Beschäftigung in Deutschland aufgenommen. Damit liegt deren Beschäftigungsquote im Januar 2025 bei 31,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 24,9 Prozent. Die Steigerung ist gut, aber es bleibt noch Luft nach oben, denn klar ist: Die Integration in unsere Gesellschaft gelingt am besten über eine Erwerbstätigkeit. Sie hilft Geflüchteten mit Bleibeperspektive, zügig die Sprache zu lernen und ermöglicht es ihnen, ihr Auskommen selbst zu sichern. Die neue Bundesregierung muss den Handlungsbedarf im Blick behalten und sich dafür einsetzen, dass die durch den Job-Turbo erprobten Instrumente weiterhin genutzt werden. Dazu gehören insbesondere die begleitenden Sprachkurse sowie der Vermittlungsvorrang in Arbeit. So können wir Geflüchtete zügiger und besser in eine Beschäftigung vermitteln.“ Die vbw hat die Umsetzung des Job-Turbo in Bayern von Anfang an begleitet und unterstützt. Brossardt führt aus: „Die von unseren Verbänden ins Leben gerufene Taskforce Fachkräftesicherung FKS+ hat von Dezember 2023 bis März 2024 gemeinsam mit den regionalen Agenturen für Arbeit und Jobcentern in allen 23 bayerischen Bezirken virtuelle Veranstaltungen durchgeführt, um Unternehmen über den Job-Turbo zu informieren. Dadurch haben wir rund 1.000 bayerische Betriebe erreichen können. Zusätzlich bieten wir mit dem Projekt ‚talentnavigator.ukraine‘ ein vielseitiges Beratungs- und Unterstützungsangebot für Geflüchtete aus der Ukraine, um ihnen den Weg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern und sie mit Unternehmen im Freistaat zusammenzubringen. Die Vermittlungsquote liegt bei 68 Prozent – diese Zahl zeigt, dass sich intensive Betreuung durch die Berater lohnt. Entsprechend wäre es auch für die Wirkung des Job-Turbo hilfreich, personell aufzustocken.“ Die vbw verweist darauf, dass die alarmierende wirtschaftliche Lage die bayerischen Unternehmen derzeit massiv belastet und dadurch auch die Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten erschwert. Brossardt schließlich: „Wir haben eine Struktur- und Konjunkturkrise und die De-Industrialisierung schreitet voran. Die Lage hinterlässt Spuren am Arbeitsmarkt.“ Nicht zuletzt erschwert laut vbw auch der Mangel an Betreuungsplätzen insbesondere geflüchteten Müttern mit Kindern den Weg in Arbeit. Kontakt: Stefanie Eizenberger, Tel. 089-551 78-370, E-Mail: stefanie.eizenberger@ibw-bayern.de
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