EQS-News: EVN AG
/ Schlagwort(e): Jahresergebnis
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Auswirkungen der Coronakrise Konzernergebnis über Vorjahresniveau Der bei den sonstigen betrieblichen Erträgen verzeichnete Anstieg auf 250,1 Mio. Euro (Vorjahr: 64,4 Mio. Euro) ist großteils auf Effekte im Zusammenhang mit dem Kraftwerk Walsum 10 zurückzuführen. Die EVN hat im ersten Quartal 2020/21 zunächst zusätzliche Strombezugsrechte übernommen und anschließend zum 30. September 2021 die 49 %-Beteiligung an dem Kraftwerk veräußert sowie den Strombezug daraus beendet. Der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger nahm um 19,9 % auf 1.064,7 Mio. Euro zu. Wesentliche Faktoren für diese Entwicklung waren gestiegene Energiebeschaffungskosten in Südosteuropa und bei der EVN Wärme, der durch die höhere thermische Erzeugung gestiegene Primärenergieeinsatz sowie gestiegene Großhandelspreise. Aufwandsmindernd wirkten hingegen Effekte aus der Bewertung von Absicherungsgeschäften. Getrieben durch die Entwicklungen im internationalen Projektgeschäft stiegen die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand um 60,7 % auf 509,2 Mio. Euro an. Mit 361,3 Mio. Euro lag der Personalaufwand im Berichtszeitraum um 3,4 % über dem Vorjahresniveau. Neben kollektivvertraglichen Anpassungen beruhte dies u. a. auf der Aufnahme zusätzlicher Mitarbeiter für das Abwasserprojekt in Kuwait. Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter verbesserte sich auf 239,6 Mio. Euro (Vorjahr: 94,1 Mio. Euro), wesentlich getrieben von einer operativen Ergebnisverbesserung sowie Bewertungseffekten aus Absicherungsgeschäften bei der EVN KG. Zudem standen bei der Verbund Innkraftwerke GmbH und beim Wasserkraftwerk Ashta den im Vorjahr erforderlichen Wertminderungen (20,7 Mio. Euro bzw. 4,9 Mio. Euro) heuer Wertaufholungen von 25,3 Mio. Euro bzw. 23,8 Mio. Euro entgegen. Auf Basis dieser Entwicklungen lag das EBITDA der EVN im Berichtszeitraum mit 836,5 Mio. Euro um 41,7 % über dem Vorjahreswert. Die planmäßigen Abschreibungen stiegen investitionsbedingt sowie durch die Abschreibung von aktivierten Projektvorlaufkosten um 13,8 % auf 337,7 Mio. Euro an. Im Zusammenhang mit der Übernahme eines zusätzlichen Strombezugsrechts waren zudem bereits im ersten Quartal 2020/21 Wertminderungen auf ein thermisches Kraftwerk im Ausmaß von 113,1 Mio. Euro erforderlich geworden. Auf Basis all dieser Entwicklungen errechnete sich für den Berichtszeitraum ein EBIT von 386,4 Mio. Euro (Vorjahr: 273,1 Mio. Euro). Das Finanzergebnis der EVN ging im Berichtszeitraum - trotz der besseren Performance des R138-Fonds und der mit 0,75 Euro je Aktie (Vorjahr: 0,69 Euro) höheren Dividende der Verbund AG für das Geschäftsjahr 2020 - auf Per Saldo belief sich das Konzernergebnis auf 325,3 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 62,9 %. Solide Bilanzstruktur Energie. Wasser. Leben. - Entwicklungen im Energie- und Umweltgeschäft Im Rahmen der Strategie 2030 verfolgt die EVN das Ziel, ihre konzernweite Windkraftkapazität bis 2030 bei entsprechenden energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf 750 MW zu steigern. Dazu sollen Projekte in Niederösterreich und Bulgarien realisiert werden. Zudem soll in diesen Zeitraum auch ein konzernweites Potenzial an Photovoltaik-Projekten in Niederösterreich, Bulgarien und Nordmazedonien mit einer installierten Leistung von insgesamt 300 MW realisiert werden. Die thermische Stromerzeugung erhöhte sich im Geschäftsjahr 2020/21 um 11,7 % auf 1.715 GWh, da das Kraftwerk Walsum 10 - verglichen mit dem Vorjahr - häufiger zum Einsatz kam. Bei den thermischen Erzeugungskapazitäten erfolgte ein weiterer Schritt zur künftigen Reduktion der CO2-Emissionen: Per 30. September 2021 hat die EVN ihre 49 %-Beteiligung am Steinkohlekraftwerk Walsum 10 an ihren Joint-Venture-Partner STEAG veräußert; gleichzeitig wurde auch der Strombezug aus dem Kraftwerk beendet. Damit fixierte die EVN ihren endgültigen Ausstieg aus der Stromerzeugung aus Steinkohle. Das Gaskraftwerk Theiß ist weiterhin betriebsbereit, um für den österreichischen Übertragungsnetzbetreiber als vertraglich zugesicherte Reservekapazität zur Verfügung zu stehen; es kam daher im abgelaufenen Geschäftsjahr ausschließlich zur Netzstabilisierung zum Einsatz. Für das Geschäftsjahr 2021/22 wurde eine Reservekapazität von 470 MW vertraglich zugesichert. Umwelt- und Wassergeschäft Im Bereich der Trinkwasserversorgung liegt der Investitionsschwerpunkt weiterhin auf dem Ausbau überregionaler Versorgungsleitungen, so z. B. die Errichtung einer neuen, 60 km langen Transportleitung von Krems nach Zwettl zur langfristigen Absicherung der Wasserversorgung im Wald- und Weinviertel. Neben weiteren Leitungsprojekten investiert die EVN auch in die Errichtung ihrer bereits fünften Naturfilteranlage, die im Jänner 2022 in Petronell in Betrieb gehen und zehn Gemeinden der Region östlich des Flughafens Wien-Schwechat mit auf natürliche Weise enthärtetem Trinkwasser versorgen wird. Im internationalen Projektgeschäft arbeitete die WTE Wassertechnik zum Stichtag 30. September 2021 an der Planung und Errichtung von insgesamt 14 Projekten in Deutschland, Polen, Litauen, Rumänien, Bahrain und Kuwait. Darin inkludiert sind auch vier Projekte für thermischen Klärschlammverwertungsanlagen in Deutschland. Ausblick für das Geschäftsjahr 2021/22 Den Ganzheitsbericht über das Geschäftsjahr 2020/21 finden Sie unter www.investor.evn.at.
16.12.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | EVN AG |
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ISIN: | AT0000741053 |
WKN: | 074105 |
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Börsen: | Wiener Börse (Amtlicher Handel) |
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1258270 16.12.2021
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