DGAP-News: EVN AG
/ Schlagwort(e): Zwischenbericht/Quartalsergebnis
Highlights
Der Aufwand für Fremdstrombezug und Energieträger nahm im Einklang mit der Entwicklung der Energieerlöse um 16,5 % auf 711,7 Mio. Euro ab. Hauptfaktoren dafür waren der durch die geringere thermische Erzeugung rückläufige Primärenergieeinsatz, ein Rückgang der Großhandelspreise sowie niedrigere Bezugsmengen. Die Fremdleistungen und der sonstige Materialaufwand stiegen um 1,2 % auf 196,5 Mio. Euro. Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter konnte im Berichtszeitraum auf 98,5 Mio. Euro (Vorjahr: 17,3 Mio. Euro) zulegen. Neben positiven Einmaleffekten bei der RAG und der Energie Burgenland resultierte dieser Anstieg vor allem aus einer Ergebnisverbesserung bei der EVN KG. Im Vorjahr hatten gestiegene Großhandelspreise in der Beschaffung und stichtagsbedingt negative Bewertungseffekte aus Absicherungsgeschäften die Ergebnisentwicklung der EVN KG negativ geprägt. Im At Equity Ergebnis gegenläufig wirkten negative Ergebnisbeiträge des Wasserkraftwerks Ashta (Wertminderung angesichts Covid-19-bedingt gestiegener Länderrisikoprämien im zweiten Quartal 2019/20) und der EnergieAllianz. Das EBITDA der EVN erhöhte sich um insgesamt 17,9 % auf 513,6 Mio. Euro. Höhere Investitionen, die mit der erstmaligen Anwendung von IFRS 16 verbundene Aktivierung von Nutzungsrechten sowie durch Wertaufholungen per 30. September 2019 gestiegene Buchwerte von Sachanlagen bewirkten einen Anstieg der planmäßigen Abschreibungen um 7,5% auf 214,6 Mio. Euro. Bereits im zweiten Quartal 2019/20 hatten infolge Covid-19 gestiegene Länderrisikoprämien zu Wertminderungen auf Energieerzeugungsanlagen in Südosteuropa und auf den Kundenstock in Nordmazedonien geführt. Die EVN erzielte damit per Saldo ein um 20,3 % höheres EBIT von 284,5 Mio. Euro. Das Finanzergebnis verbesserte sich im Berichtszeitraum dank der höheren Dividende der Verbund AG auf -6,7 Mio. Euro (Vorjahr: -14,4 Mio. Euro). Per Saldo belief sich das Konzernergebnis auf 210,7 Mio. Euro. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einem Anstieg um 25,2 %.
Die Stromerzeugung aus Wärmekraftwerken verzeichnete einen deutlichen Rückgang um 53,7 %, da der Einsatz des thermischen Kraftwerks Theiß zur Netzstabilisierung unter dem Vorjahreswert lag und die Stromerzeugung aus Steinkohle im Kraftwerk Dürnrohr im Vorjahr beendet worden war. Umwelt- und Wassergeschäft Im internationalen Projektgeschäft war die für dieses Geschäftsfeld zuständige Tochtergesellschaft WTE Wassertechnik zum Stichtag 30. Juni 2020 mit der Planung und Errichtung von insgesamt zehn Projekten in Deutschland, Polen, Litauen, Rumänien, Kroatien, Bahrain und Kuwait befasst. Darin enthalten ist auch ein neuer Großauftrag für eine thermische Klärschlammverwertungsanlage in Berlin (Auftragsvolumen rund 190 Mio. Euro, Ergebnisanteil rund 50 %). In diesem neuen Geschäftsbereich verzeichnete die WTE Wassertechnik zudem als 50 % Joint-Venture-Partner in der sludge2energy weitere Erfolge. Die sludge2energy erhielt den Zuschlag für zwei thermische Klärschlammverwertungsprojekte in Hannover und Straubing (Auftragsvolumen rund 40 Mio. Euro bzw. 50 Mio. Euro).
Den Aktionärsbrief über die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2019/20 finden Sie unter www.investor.evn.at.
27.08.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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1123603 27.08.2020
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