Riesenschritt für Klimaziele: AGRANA ist erstes Nahrungsmittelunternehmen Österreichs mit validierten Treibhausgas-Reduktionszielen
„Wir freuen uns sehr über die Anerkennung unserer Klimaziele und sehen darin auch die Bestätigung unserer umfassenden Klimastrategie. Wir sind damit das erste Nahrungsmittelunternehmen in Österreich mit validierten Emissionsreduktionszielen. Im Rahmen unserer Science Based Targets werden wir die Treibhausgasemissionen über die gesamte Wertschöpfungskette (Scope 1+2+3) bis 2030|31 um mehr als 30 Prozent sowie die Emissionen aus der eigenen Produktion (Scope 1 + 2) um die Hälfte gegenüber 2019|20 reduzieren. Darüber hinaus werden wir die Emissionen aus der Produktion bis 2040 und jene über die gesamte Wertschöpfungskette bis spätestens 2050 auf Netto-Null senken“, betont Dr. Norbert Harringer, Vorstand für Rohstoffe, Operations und Nachhaltigkeit der AGRANA Beteiligungs-AG. Wesentliche Maßnahmen der Klimastrategie werden neben laufenden Energieeffizienzmaßnahmen und einem umfassenden Grünstrompaket an allen 55 Standorten weltweit ab 2026|27 die energetische Nutzung proteinabgereicherter Rohstoffreste anstatt Erdgas sein. Das Investitionsvolumen für die Maßnahmen zur Reduktion der Scope 1+2 Emissionen wird bis 2040 aus heutiger Sicht rund 470 Mio. Euro betragen. Ausgangspunkt für die Festlegung ihrer Klimaziele war für AGRANA die Berechnung der Treibhausgasemissionen über die gesamten Wertschöpfungsketten (Scope 1+2+3) in ihren drei Geschäftssegmenten Frucht, Stärke und Zucker. Als energieintensiver Veredler agrarischer Rohstoffe stellte sich AGRANA als eines der ersten B2B-Unternehmen dieser Branche international der Herausforderung der, aufgrund unvollständiger Lieferantendaten, notwendigen Abschätzung von Emissionen aus dem Anbau der verarbeiteten Agrarrohstoffe. Im Basisjahr 2019|20 betrugen die Emissionen durch AGRANAs Geschäftstätigkeit rund 5,1 Mio. Tonnen CO2e. Rund 80 % der ausgelösten Treibhausgasemissionen von AGRANA stammen aus der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3), wobei davon wiederum rund 80 % auf den Anbau von agrarischen Rohstoffen zurückzuführen sind. Das Unternehmen wird für deren Reduktion den Fokus auf die Flächennutzung für die landwirtschaftliche Produktion sowie auf die Auswirkungen der Anbauverfahren der Landwirtschaft legen. Ziel ist, bis 2030 gemeinsam mit AGRANAs Lieferanten und landwirtschaftlichen Partnern konkrete Klimareduktionsmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.
Über SBTi Die Science Based Targets initiative (SBTi) ist eine 2015 gegründete Zusammenarbeit zwischen dem CDP, dem United Nations Global Compact, dem World Resources Institute und dem World Wide Fund for Nature. Sie vereint Unternehmen, die sich dazu verpflichten Emissionsreduktionsziele im Einklang mit dem Pariser Klimaschutzabkommen zu setzen. Details unter www.sciencebasedtargets.org
AGRANA veredelt landwirtschaftliche Rohstoffe zu hochwertigen Lebensmitteln und einer Vielzahl von industriellen Vorprodukten. Rund 9.000 Mitarbeiter erwirtschaften an weltweit 55 Produktionsstandorten einen jährlichen Konzernumsatz von rund 3,6 Mrd. €. Das Unternehmen wurde 1988 gegründet, ist Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen sowie bedeutendster Produzent von Fruchtsaftkonzentraten in Europa und im Segment Stärke bedeutender Produzent von kundenspezifischen Kartoffel-, Mais- und Weizenstärkeprodukten sowie von Bioethanol. AGRANA ist das führende Zuckerunternehmen in Zentral- und Osteuropa. AGRANA ist im Juli 2021 der Science Based Targets Initiative beigetreten.
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