Zur Rose Group AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis Frauenfeld, 23. März 2023 Medienmitteilung Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Erreichung Umsatz- und Ergebnisziele 2022 und deutlicher Schritt in Richtung Profitabilität
Die Zur Rose-Gruppe startete im zweiten Quartal 2022 ein breit angelegtes Break-even-Programm. Dieses zielt darauf ab, mit der Erhöhung der Bruttomarge, strukturellen Kosteneinsparungen, Produktivitätssteigerungen und gesteigerter Marketingeffizienz das bereinigte EBITDA signifikant zu verbessern. Das Programm schritt im Geschäftsjahr 2022 schneller voran als geplant. Markante Verbesserungen dank konsequenter Umsetzung des Massnahmenplans Im Juni 2022 nahm die Gruppe das zweite Distributionscenter in Heerlen, Niederlande, erfolgreich in Betrieb. Der Automatisierungsgrad der Logistik wurde dadurch von 50 Prozent auf 70 Prozent erhöht und die Kapazität von 12 Millionen auf 27 Millionen Pakete pro Jahr mehr als verdoppelt. Aufgrund von Produktivitätsverbesserungen der State-of-the-Art-Logistik erzielt die Zur Rose-Gruppe Einsparungen von CHF 10 Mio. pro Jahr. Die Integration der Marke medpex am Standort Heerlen wurde planmässig per Ende Oktober 2022 vollzogen. Zudem können die Versandkunden von Eurapon seit Dezember 2022 ihre Produkte bei der Apotheke DocMorris ab Heerlen beziehen. Der Logistikstandort in Bremen wurde per Ende Dezember 2022 geschlossen und die Marke Eurapon eingestellt. Zusätzlich zu diesen Massnahmen zur Komplexitätsreduktion wurden bei der Bruttomarge sowie den Logistik- und Marketingkosten markante Verbesserungen realisiert. CHF 59.2 Mio. Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr erzielt Mit einem Aussenumsatz[1] von CHF 1'836.7 Mio. hat die Zur Rose-Gruppe ihr Umsatzziel für das Geschäftsjahr 2022 erreicht. In der Schweiz setzte Zur Rose den Wachstumstrend fort und wuchs deutlich über dem Markt. Aufgrund der konsequenten Fokussierung auf Profitabilität reduzierte sich der Umsatz in Deutschland und im südeuropäischen Marktplatzgeschäft erwartungsgemäss. Die getroffenen Massnahmen führten zu einer erheblichen Verbesserung auf allen Ergebnisstufen in allen Segmenten. Das bereinigte EBITDA legte in der Schweiz um plus 1.8 Prozent auf CHF 22.1 Mio., in Deutschland um plus 50.0 Prozent auf minus CHF 48.0 Mio. und in Europa um plus 58.0 Prozent auf minus CHF 9.7 Mio. zu. Insgesamt konnte das bereinigte EBITDA um plus CHF 59.2 Mio. auf minus CHF 69.7 Mio. verbessert und das kommunizierte Ziel 2022 damit übertroffen werden. Das Betriebsergebnis (EBITDA) beläuft sich auf minus CHF 77.7 Mio. (Vorjahr: minus CHF 142.6 Mio.). Verkauf des Schweizer Geschäfts an Migros verbessert Kapitalstruktur signifikant Wie am 3. Februar 2023 kommuniziert, übernimmt die Migros-Tochter Medbase als die zukünftige Eigentümerin des Schweizer Geschäfts von Zur Rose alle in der Schweiz operativen Einheiten (ohne Betriebsliegenschaften) mit sämtlichen Mitarbeitenden. Der Abschluss der Transaktion wird im zweiten Quartal 2023 erwartet, vorbehaltlich der Zustimmung der Wettbewerbsbehörde. Der Zur Rose-Gruppe fliessen durch die Transaktion insgesamt rund CHF 360 Mio. zu. Damit sichert die Gruppe die Umsetzung ihrer Strategie ab und stärkt ihre Kapitalstruktur signifikant. Durch den Mittelzufluss wird das Unternehmen weitgehend schuldenfrei sein. Fokussierung auf B2C-Kerngeschäft stärkt Position in Deutschland Mit dem Verkauf des Schweizer Geschäfts fokussiert sich die Zur Rose-Gruppe künftig auf das B2C-Kerngeschäft mit Schwerpunkt in Deutschland – mit Patienten und Kunden im Zentrum. Mit dieser Konzentration ihrer Aktivitäten wird die Gruppe ihre Position im 50-Milliarden-Euro-Medikamentenmarkt Deutschland und in weiteren europäischen Ländern stärken. Dies gilt insbesondere für das Geschäft mit rezeptpflichtigen Medikamenten, das mit dem Rollout des elektronischen Rezepts in Deutschland ein enormes Potenzial entfaltet. Die Gruppe wird das digitale Gesundheitsökosystem durch Services für chronisch-erkrankte Patienten und Kunden sowie über strategische Kooperationen mit Gesundheitspartnern weiter ausbauen. Beschleunigter E-Rezept-Rollout in Deutschland ab 2024 Seit der Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland wurden bereits mehr als 1.4 Millionen Rezepte elektronisch übermittelt und abgewickelt. Laut dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) soll das E-Rezept zum 1. Januar 2024 als verbindlicher Standard eingeführt und dessen Nutzung stark vereinfacht werden. Die elektronische Patientenakte (ePA) soll bis Ende 2024 für alle gesetzlich Versicherten eingerichtet werden und das E-Rezept zusätzlich auch über die ePA-App eingelöst werden können. Die Krankenkassen müssen ihren Versicherten bis zum Januar 2024 ermöglichen, mittels der eID-Funktion des Personalausweises und der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) sich für die Telematikinfrastruktur völlig digital und nahtlos zu identifizieren, um E-Rezepte zu übermitteln. Weiter wird, zusätzlich zur E-Rezept-App und zum Papierausdruck des Rezeptcodes, das Einlösen von E-Rezepten ab August 2023 auch mittels eGK in stationären Apotheken zugelassen. Derzeit prüft das BMG ausserdem, den Patienten zu ermöglichen, den E-Rezept-Code (Token) von einem Kartenlesegerät in der Arztpraxis mit einem Smartphone einzuscannen und anschliessend bei einer Apotheke ihrer Wahl per App einzulösen. Dieser papierlose Übermittlungsweg könnte laut BMG zukünftig als ergänzende Option zur Einlösung von E-Rezepten bei Online-Apotheken genutzt werden. Deutlicher Fortschritt in der Nachhaltigkeit und klare Ziele für die Zukunft Die Zur Rose-Gruppe kann in ihrem zweiten Nachhaltigkeitsbericht bedeutende Fortschritte vorweisen. Neben einer verbesserten Governance-Struktur, der Messung des CO2-Fussabdrucks sowie dem Fokus auf Diversität und Inklusion setzte die Gruppe erstmals klare und ambitionierte Nachhaltigkeitsziele fest, an deren Erreichung die Vergütung der Konzernleitung geknüpft ist. Unter anderem sollen jährlich 4.2 Prozent CO2 eingespart und auf das langfristige Ziel der Klimaneutralität hingearbeitet werden. In den kommenden Jahren sollen zudem noch mehr chronisch erkrankte Menschen mit entsprechenden Services erreicht und die Plattform für das digitale Gesundheitsökosystem weiterentwickelt werden. Umfirmierung von Zur Rose Group AG in DocMorris AG Mit dem Verkauf des Schweizer Geschäfts an Medbase wird auch die Marke «Zur Rose» an Medbase abgetreten, wobei die Zur Rose-Gruppe das Recht hat, die Marke während einer Übergangsfrist weiterhin zu nutzen. Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung am 4. Mai 2023, Zur Rose Group AG in DocMorris AG umzufirmieren. Der Name referenziert auf die Marke DocMorris, die zukünftig sowohl für das B2C-Kerngeschäft als auch für die Gruppe verwendet wird. Der Sitz der Gesellschaft und die Börsennotierung verbleiben in der Schweiz. Ausblick Im laufenden Geschäftsjahr 2023 konzentriert sich die Zur Rose-Gruppe weiterhin insbesondere auf ihren Massnahmenplan, um eine nachhaltige Basis für die Profitabilität und künftiges Umsatzwachstum zu schaffen. Inklusive Ergebnisbeitrag des Gesamtjahrs aus dem Schweizer Geschäft würde die Gruppe, wie angekündigt, den Break-even auf EBITDA-Stufe (bereinigt) bereits in 2023 erreichen. Exklusive des Schweizer Geschäfts und unabhängig von der Hochlaufgeschwindigkeit des elektronischen Rezepts erwartet die Gruppe für 2023:
Für 2024 erwartet die Gruppe den EBITDA-Break-even (bereinigt). Mittelfristig wird weiterhin eine EBITDA-Zielmarge (bereinigt) von 8 Prozent anvisiert.
1) Der Aussenumsatz setzt sich zusammen aus dem konsolidierten Umsatz der Zur Rose-Gruppe zuzüglich der Versandhandelsumsätze von Apotheken, die von der Zur Rose-Gruppe beliefert werden, abzüglich des konsolidierten Umsatzes für deren Belieferung. Der Geschäftsbericht 2022 ist online hier einsehbar und kann im Downloadbereich als PDF heruntergeladen werden. Der Nachhaltigkeitsbericht 2022 steht hier als PDF zur Verfügung. _______________________________________________________________________________________ Heute um 11:00 Uhr findet eine Telefonkonferenz für Analysten und Medien in Englisch statt. Folgende Personen werden präsentieren: Walter Hess (CEO), Marcel Ziwica (CFO) und Madhu Nutakki (CTO). Die Präsentation ist auf der Website hier abrufbar. Registrierungslink für Teilnehmende der Telefonkonferenz: Alternativ kann die Präsentation über Live-Audio-Webcast unter folgendem Link verfolgt werden: _______________________________________________________________________________________
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Zur Rose-Gruppe Die Schweizer Zur Rose-Gruppe ist Europas grösste Online-Apotheke und einer der führenden Ärztegrossisten in der Schweiz. Darüber hinaus betreibt sie den in Südeuropa führenden Marktplatz für Gesundheits- und Pflegeprodukte. Das Unternehmen ist mit starken Marken international präsent – darunter DocMorris, Deutschlands bekannteste Gesundheitsplattform. Mit ihrem Geschäftsmodell bietet Zur Rose Patienten, Kunden und Partnern ein breites Spektrum an Produkten und Dienstleistungen in den Bereichen E-Commerce-Apotheke, Marktplatz sowie professionelle Gesundheitsversorgung. Sie verfolgt damit die Vision, eine Welt zu schaffen, in der die Menschen ihre Gesundheit mit einem Klick managen können. 2022 erzielten rund 2'700 Mitarbeiter in der Schweiz, Deutschland, den Niederlanden, Spanien und Frankreich mit über 10 Millionen Kunden einen Aussenumsatz von CHF 1'837 Millionen. Die Aktien der Zur Rose Group AG sind an der SIX Swiss Exchange kotiert (Valor 4261528, ISIN CH0042615283, Ticker ROSE). Weitere Informationen unter zurrosegroup.com. [1] Der Aussenumsatz setzt sich zusammen aus dem konsolidierten Umsatz der Zur Rose-Gruppe zuzüglich der Versandhandelsumsätze von Apotheken, die von der Zur Rose-Gruppe beliefert werden, abzüglich des konsolidierten Umsatzes für deren Belieferung. Ende der Adhoc-Mitteilung |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Zur Rose Group AG |
Walzmühlestrasse 60 | |
8500 Frauenfeld | |
Schweiz | |
Telefon: | +41 52 724 08 14 |
Internet: | www.zurrosegroup.com |
ISIN: | CH0042615283 |
Börsen: | SIX Swiss Exchange |
EQS News ID: | 1589641 |
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1589641 23.03.2023 CET/CEST
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1 Lab Features sind in der Regel Funktionalitäten, die aus der Ideenschmiede der Anleger-Community heraus entstehen. Im frühen Stadium handelt es sich dabei um experimentelle Funktionalitäten, deren Entwicklungsprozess maßgeblich durch Nutzung und daraus abgeleiteten Feedback seitens der Community bestimmt wird. Bei der Einbindung externer Services oder Funktionalitäten kann die Funktionsweise nur soweit gewährleistet werden, wie die einzelnen Prozesselemente wie bspw. Schnittstellen miteinander interagieren.
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