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Delticom veröffentlicht Geschäftsbericht 2021: Zweistelliges Umsatzplus im Q4, deutliche Steigerung des operativen EBITDA im Gesamtjahr, Veränderung im Vorstand Hannover, den 24. März 2022 - Die Delticom AG (WKN 514680, ISIN DE0005146807, Börsenkürzel DEX) veröffentlicht am heutigen Tag den Geschäftsbericht 2021.
Das Geschäftsjahr 2021 Umsatz. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erlöste der Delticom-Konzern insgesamt Umsätze in Höhe von 585,4 Mio. €, ein Anstieg um 8,2 % gegenüber dem Vorjahreswert von 541,3 Mio. €. Nach einem moderaten Umsatzwachstum von rund 5 % im ersten Halbjahr bzw. 6,5 % im Kerngeschäft, ist es der Gesellschaft gelungen, den Konzernumsatz in der zweiten Jahreshälfte um 10,8 % zu steigern. Die inflationäre Preisentwicklung an den Rohstoffmärkten führte ab der Jahresmitte und damit insbesondere im Vorfeld der Wintersaison zu einer Erhöhung der Einstandspreise. Nachdem im dritten Quartal Kosteneinsparungen gezielt an die Kunden weitergegeben worden waren um das Wachstum mittels eines vorgezogenen Starts in das Wintergeschäft zu beschleunigen, wurden die gestiegene Preise nebst Inflationsaufschlag im Wintergeschäft planmäßig an die Kunden weitergegeben. Mit 209,1 Mio. € liegt der Umsatz im Schlussquartal um 12,5 % über dem Vergleichszeitraum (Q4 2020: 186,0 Mio. €). Bruttomarge. Die Bruttomarge (Handelsspanne ohne sonstige betriebliche Erträge) betrug für das abgelaufene Geschäftsjahr 21,9 % nach 22,7 % im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Der Rückgang der Bruttomarge im Vorjahresvergleich resultiert im Wesentlichen aus der Margensteuerung im dritten Quartal, in welchem Kosteneinsparungen im Bereich der direkt absatzabhängigen Kosten gezielt und zeitlich limitiert an die Kunden weitergegeben wurden, um den Start in die Wintersaison vorzuziehen. Im vierten Quartal hat die Gesellschaft die Verkaufspreise entsprechend des inflationären Preisumfelds gestaltet. Die im letzten Jahresviertel erzielte Bruttomarge lag mit 21,6 % über Vorjahr (Q4 2020: 20,5 %, bereinigt 21,6 %) bzw. auf dem Niveau der um den Effekt der Reklassifizierung von Teilen der Transportkosten bereinigten Bruttomarge. Sonstige betriebliche Erträge. Die sonstigen betrieblichen Erträge verringerten sich im Berichtszeitraum auf 28,6 Mio. € (2020: 33,0 Mio. €). Der Rückgang um 13,1 % resultiert im Wesentlichen aus dem im Vorjahresvergleich verringerten Erfolgsbeitrag aus Projektgeschäften. Dieser Ergebnisbeitrag beläuft sich für das abgeschlossene Geschäftsjahr auf 5,9 Mio. €, nach 9,5 Mio. € im Vorjahr. Aus dem Grundstücksverkauf einer Tochtergesellschaft wurde zudem ein Ergebnisbetrag in Höhe von 0,3 Mio. € erzielt. Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge im Vorjahresvergleich ist folglich nicht aus dem operativen Geschäft heraus begründet. Rohertrag. Im Berichtszeitraum erhöhte sich der Rohertrag gegenüber dem entsprechenden Vorjahreswert um 0,5 % von 155,9 Mio. € auf 156,6 Mio. €. Im Verhältnis zur Gesamtleistung in Höhe von 614,0 Mio. € (2020: 574,2 Mio. €) betrug der Rohertrag 25,5 % (2020: 27,1 %). Sonstige betriebliche Aufwendungen. Innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind die Transportkosten die größte Einzelposition. Sie beliefen sich im Berichtszeitraum auf 53,6 Mio. €, ein Anstieg um 7,0 % gegenüber Vorjahr (2020: 50,1 Mio. €). Mit der Inbetriebnahme des neuen Lagerstandorts im Dreiländereck Deutschland, Frankreich, Schweiz zu Beginn des abgeschlossenen Geschäftsjahres wurden die Transportwege zu den Kunden weiter optimiert. Marketing. Die Marketingaufwendungen beliefen sich im Berichtszeitraum auf 18,8 Mio. € und liegen damit nahezu auf Vorjahresniveau (2020: 18,9 Mio. €, -0,3 %). In der zweiten Jahreshälfte konnten die Ausgaben für Werbemaßnahmen aufgrund der Nachfrageentwicklung um 5,4 % auf 9,9 Mio. € reduziert werden. Die Marketingaufwandsquote für das Gesamtjahr beträgt 3,2 % vom Umsatz (2020: 3,5 %). EBITDA. Das EBITDA stieg im Berichtszeitraum von 15,0 Mio. € auf 17,1 Mio. €, ein Anstieg um 13,7 %. Die EBITDA-Marge für das Gesamtjahr beträgt 2,9 % (2020: 2,8 %). Der Fokus auf Profitabilität und das konsequente Kostenmanagement trugen zu einer deutlichen Verbesserung des operativen EBITDA bei. Dieses liegt mit 15,8 Mio. € um 24,4 % über dem Vergleichszeitraum (2020: 12,7 Mio. €). Abschreibungen. Die Abschreibungen stiegen im Berichtszeitraum um 3,6 % von 9,7 Mio. € auf 10,0 Mio. €. Hierbei handelt es sich mit 6,8 Mio. € (Vorjahr: 5,4 Mio. €) um Abschreibungen für Nutzungsrechte gemäß IFRS 16. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus der Anmietung des neuen Lagerstandorts im Dreiländereck zum Ende des Geschäftsjahres 2020. Finanzergebnis. Die Verbesserung des Finanzergebnisses um 0,7 Mio. € auf -2,1 Mio. € (2020: -2,8 Mio. €) geht im Wesentlichen mit der Entschuldung des Unternehmens im Jahresverlauf und einem entsprechend verringerten Zinsaufwand einher (2021: 2,3 Mio. €, 2020: 2,9 Mio. €). Liquidität. Die flüssigen Mittel verzeichneten einen Nettozufluss von 0,3 Mio. €. Der Finanzmittelbestand am Ende der Periode enthält neben den in der Konzernbilanz ausgewiesenen flüssigen Mitteln in Höhe von 4,9 Mio. € (31.12.2020: 5,6 Mio. €) auch die nach IFRS 5 unter der Position "Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte" ausgewiesenen flüssigen Mittel in Höhe von 1,1 Mio. € der zu Beginn des laufenden Geschäftsjahres veräußerten US-Tochtergesellschaft. Die kurzfristigen Finanzschulden beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 13,9 Mio. €, ein Rückgang um 30,6 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr (2020: 44,5 Mio. €). Sie beinhalten den Kurzfristanteil der Leasingverpflichtungen aus den langfristigen Mietverhältnissen in nahezu unveränderter Höhe von 8,6 Mio. € (31.12.2020: 8,4 Mio. €). Die kurzfristigen Finanzschulden gegenüber Banken beliefen sich zum Jahresende auf 5,3 Mio. € (31.12.2020: 36,1 Mio. €). Der Gesellschaft ist es im abgeschlossenen Geschäftsjahr gelungen, die Finanzverschuldung gegenüber den Banken um mehr als 30 Mio. € zu reduzieren Eigenkapital. Das Eigenkapital erhöhte sich deutlich um 23,2 Mio. € oder 156,6 % auf 38,0 Mio. € (Vorjahr: 14,8 Mio. €). Im Rahmen der im letzten Jahr über zwei Transaktionen durchgeführten Kapitalerhöhung wurden insgesamt 2.368.030 neue, nennbetragslose, auf den Namen lautenden Stückaktien ausgegeben. Das gezeichnete Kapital erhöhte sich entsprechend im Vorjahresvergleich um rund 2,4 Mio. € (31.12.2021: 14,8 Mio. €, 31.12.2020: 12,5 Mio. €). Der Platzierungspreis belief sich sowohl im Rahmen der Bezugsrechts-Kapitalerhöhung als auch bei der Bezugsrechtsfreien-Kapitalerhöhung auf 7,12 € je Aktie. Nach Passivierung der Kosten im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung erhöhte sich die Kapitalrücklage im Vorjahresvergleich entsprechend um 14 Mio. € (31.12.2021: 47,7 Mio. €, 31.12.2020: 33,7 Mio. €). Das im abgeschlossenen Geschäftsjahr erzielte Konzernergebnis in Höhe von 6,8 Mio. € trug darüber hinaus zu einer weiteren Stärkung des Eigenkapitals bei. Die Struktur der Passiva zeigt im Vergleich zum Vorjahr folglich eine Steigerung der Eigenkapitalquote von 7,4 % auf 17,5 %.
Für das laufende Geschäftsjahr 2022 rechnet die Delticom-Gruppe mit einem Gesamtjahresumsatz in einer Spanne zwischen 480 Mio. € und 520 Mio. €. Das Geschäft in den USA hat im abgeschlossenen Geschäftsjahr mit rund 70 Mio. € zum Konzernumsatz beigetragen. Das US-Geschäft wurde in den letzten Jahren auf Profitabilität ausgerichtet und erzielte dennoch nur niedrige Gewinne. Dies liegt in den sich im Vergleich zu Europa wesentlich unterscheidenden Marktstrukturen begründet. Auch in diesem Jahr liegt unser Fokus unverändert auf profitablem Wachstum. Das operative EBITDA im Gesamtjahr planen wir in einer Spanne von 12 Mio. € und 15 Mio. €. Aus dem Verkauf der US-Anteile resultiert zudem ein EBITDA-Beitrag in Höhe von rund 2,5 Mio. €. Ein mögliches Reinvestment im laufenden Jahr ist nicht ausgeschlossen. Die für dieses Jahr geplanten Ergebnisbeiträge aus Projektentwicklungen werden die Kosten des Konsortialkreditvertrags decken und dementsprechend keinen zusätzlichen Ergebnisbeitrag liefern.
Der vollständige Bericht für das Geschäftsjahr 2021 steht auf der Internetseite www.delti.com im Bereich "Investor Relations" zum Download zur Verfügung.
Mit der Marke ReifenDirekt ist die Delticom AG das führende Unternehmen in Europa für die Onlinedistribution von Reifen und Kompletträdern. Das Produktportfolio für Privat- und Geschäftskunden umfasst ein beispiellos großes Sortiment aus mehr als 600 Marken und rund 40.000 Reifenmodelle für Pkw und Motorräder. Kompletträder und Felgen komplettieren das Produktangebot. In 73 Ländern betreibt die Gesellschaft 359 Onlineshops sowie Onlinevertriebsplattformen und betreut darüber mehr als 17,4 Millionen Kunden. Zum Service gehört, dass die bestellten Produkte auf Wunsch des Kunden zur Montage zu einem der europaweit über 34.000 Werkstattpartner von Delticom geschickt werden können. Das Unternehmen mit Sitz in Hannover, Deutschland, ist vornehmlich in Europa tätig und besitzt umfassendes Know-how beim Aufbau und Betrieb von Onlineshops, in der Internet-Kundenakquise, in der Internetvermarktung sowie beim Aufbau von Partnernetzwerken. Seit der Gründung 1999 hat Delticom eine umfassende Expertise bei der Gestaltung effizienter und systemseitig voll integrierter Bestell- und Logistikprozesse aufgebaut. Eigene Läger gehören zu den wesentlichen Assets der Gesellschaft. Im Geschäftsjahr 2021 hat die Delticom AG einen Umsatz von rund 585 Millionen Euro generiert. Zum Ende des letzten Jahres waren 174 Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt. Die Aktien der Delticom AG sind seit Oktober 2006 im Prime Standard der Deutschen Börse gelistet (ISIN DE0005146807). Im Internet unter: www.delti.com
Delticom AG
24.03.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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Unternehmen: | Delticom AG |
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ISIN: | DE0005146807 |
WKN: | 514680 |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange |
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1311207 24.03.2022
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