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Softing AG · ISIN: DE0005178008 · EQS - Unternehmens-News (30 Veröffentlichungen)
Relevanz: Deutschland · Primärmarkt: Deutschland · EQS NID: 1191876
04 Mai 2021 08:30AM

Softing AG: Zwischenmitteilung Q1/3M 2021


DGAP-News: Softing AG / Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
Softing AG: Zwischenmitteilung Q1/3M 2021 (News mit Zusatzmaterial)

04.05.2021 / 08:30
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Sehr geehrte Aktionäre, liebe Mitarbeiter, Partner und Freunde der Softing AG,

in Zeiten, in denen medizinische Begriffe und weitere Einschränkungen in unserer Bewegungsfreiheit die Tagesordnung bestimmen, freut es mich besonders, mit durchwegs guten Nachrichten aufwarten zu können.

Softing ist es im ersten Quartal dieses Jahres gelungen, im Umsatz zu alter Stärke zu finden und beim Ertrag am Jahresanfang einen Sprung nach oben zu machen. So konnten wir mit einem Gesamtumsatz von 20,1 Mio. EUR (VJ 20,0 Mio. EUR) wieder an die Werte vor der Pandemie anknüpfen. Das operative EBIT lag bei höchst erfreulichen 1,2 Mio. EUR (VJ 0 Mio. EUR). Das sind drei Viertel des operativen EBIT des gesamten letzten Jahres.

Das EBIT lag bei 0,4 Mio. EUR (VJ -0,7 Mio. EUR), was zu einem operativen Ergebnis pro Aktie von 0,08 EUR (VJ -0,06 EUR) im Vorjahreszeitraum führte. Diese Ertragszahlen sind zwar absolut gesehen noch überschaubar, stellen aber für das traditionell schwache erste Quartal im Vorjahresvergleich einen großen Schritt nach vorne dar. Das damit noch nicht alles gesagt ist, zeigt der Auftragseingang, der um 3 Mio. EUR auf 24 Mio. EUR zulegte. Darin zeigt sich eine gute Basis für die weitere Jahresentwicklung.

Die überaus erfreuliche Entwicklung im ersten Quartal führte zu kurzfristig verfügbaren liquiditätsnahen Mitteln von gut 30 Mio. EUR. Damit erhält Softing nicht nur eine Absicherung für ein unverändert extrem volatiles Umfeld. Es öffnet auch wieder Möglichkeiten für nicht-organisches Wachstum. Softing sieht sich um und prüft, was strategisch und operativ gut zum Bestandsgeschäft passt.

Innerhalb der drei Segmente unseres Geschäfts hat Industrial seine Spitzenposition in Umsatz und Ertrag behauptet. Dort konnten wir mit einem Umsatz von fast 14 Mio. EUR nahezu exakt auf die Vorjahresgröße anschließen und den Ertrag noch um rund 40 % steigern.

Das Segment Automotive hat das erste Quartal mit einem Umsatz von rund 3,7 Mio. EUR in etwa auf Vorjahresniveau abgeschlossen, dabei aber das Ergebnis deutlich verbessert. Die GlobalmatiX AG konnte auch im ersten Quartal weitere Kunden für Feldversuche gewinnen, die sehr vielversprechend verliefen. Die Pipeline füllt sich und wird im laufenden Jahr zu signifikanten Umsätzen führen.

Der Preis für den größten Umsatz- und Ertragshub geht an die IT Networks. Dort haben wir den Umsatz um rund 50 % auf 2,6 Mio. EUR gesteigert (VJ 1,7 Mio. EUR). Das IT Networks Team hat trotz unverändert fehlender Messen einen Auftritt mit Webinaren und Videos hingelegt, den unsere Distributionspartner als "filmreif" bezeichnen. An der Sichtbarkeit unserer Produkte kommt derzeit kein Wettbewerber vorbei. Der große Umsatzanstieg führte bei diesem kleinsten Segment zu einem Ergebnishub im Vorjahresvergleich von rund einer halben Million EUR.

Das Jahr hat sehr gut angefangen, dennoch bleibt ein hohes Maß an Unsicherheit über den weiteren konjunkturellen Verlauf und die Rahmenbedingungen für Unternehmen, besonders in Deutschland und Europa. Statt die Kräfte des freien Marktes zu stärken, regiert die Politik immer mehr über Verordnungen gegen die Wirtschaft, gerne auch ohne Sachbezug und rein ideologisch motiviert. In Deutschland steht im Herbst eine Politiker*in für das Kanzleramt zur Wahl, die noch nie ein einziges Amt bekleidet hat - und das in einem Land, in dem man selbst zum Austausch eines Wasserhahns eine jahrelange Ausbildung nachweisen muss. Das wird Einfluss auf den Speiseplan in unseren Kantinen haben, so diese wieder einmal öffnen sollten. Dabei wollen die meisten Menschen und Unternehmen gar keine großen Zuwendungen aus Steuermitteln und Verschuldung. Sie wollen einfach wieder ohne staatliche Verbote arbeiten und ihre Leistungen anbieten. Man scheint schlicht vergessen zu haben, dass Freiheit und gesunder Wettbewerb ohne festgesetzte Löhne und Zwang zur Tarifbindung zwar keine hinreichenden, ganz sicher aber notwendige Voraussetzungen für Wohlstand sind.

Bei allem Ärger über die Rahmenbedingungen: Das letzte Jahr hat uns gelehrt, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind und das Beste daraus zu machen. Daraus schöpfen wir auch in diesem Jahr unsere Kraft und werden allen Einschränkungen zum Trotz Wege suchen und finden, unseren Kunden mit Innovation und Fachwissen zur Seite zu stehen, unseren Mitarbeitern ein sicheres und motiviertes Umfeld zu bieten und für unsere Aktionäre Werte zu schaffen.

Kommen Sie gesund durch diese Zeit und bleiben Sie uns gewogen.

Herzlichst
Dr. Wolfgang Trier
(Vorstandsvorsitzender)

Zwischenmitteilung zum 1. Quartal 2021

Bericht zur Ertrags-, Finanz- und ­Vermögenslage

Die behördlich angeordneten Maßnahmen zur Eindämmung der COVID-19 Pandemie stellen Bürger und Unternehmen besonders in Europa, den USA und Asien seit einem Jahr vor große Herausforderungen. Es galt von Woche zu Woche immer wieder zu entscheiden, wie wir als Unternehmen den Verpflichtungen gegenüber unseren Kunden, unseren Mitarbeitern wie auch gegenüber unseren Aktionären in dieser Lage gerecht werden.

Risikomanagement weiterhin mit oberster Priorität

Angesichts der momentan wieder kritischen Entwicklungen von COVID-19 können wir versichern, weiterhin alles dafür zu tun, um auch in den kommenden Wochen und Monaten einen geordneten Geschäftsablauf in gewohnter Qualität sicherzustellen.

Wir alle leben seit mehr als einem Jahr in der COVID-19 Krise. Die Softing Gesellschaften waren auch in dieser Zeit unter den üblichen Kontaktdaten sowie zu den normalen Arbeitszeiten für unsere Kunden uneingeschränkt erreichbar. Wir tragen unseren Teil zur Eindämmung der Verbreitung bei und orientieren uns mit großer Sorgfalt an den Entscheidungen und Empfehlungen der zuständigen Bundes- und Landesbehörden. Als verantwortungsvoll agierendes Unternehmen liegt uns die Gesundheit und der Schutz unserer Mitarbeiter sehr am Herzen. Daher haben wir zu jeder Zeit alle notwendigen Schutzmaßnahmen getroffen. Wir können stolz berichten, dass es nach bestem Wissen keine Ansteckungen unserer Mitarbeiter im Unternehmen oder außerhalb unseres Unternehmens während der Wahrnehmung dienstlicher Aufgaben gab.

Wir haben frühzeitig damit begonnen, unseren Lagerbestand und den unserer Lieferanten zu erhöhen und so Engpässe bei Warenlieferungen an unsere Kunden vermeiden können. Es bleibt jedoch eine hohe Unsicherheit in der Versorgung unserer Hardware-Produktion. Softing begegnet dem mit vorgezogenen Bestellungen für elektronische Bauteile. Trotz aller Bemühungen ist nicht auszuschließen, dass die weltweit stark angespannte Lage in der Versorgung mit aktiven und passiven elektronischen Bauteilen im Laufe des Jahres auch bei Softing zu Verzögerungen in der Auslieferung von Produkten führen kann.

Softing gelang es im ersten Quartal 2021, trotz diverser Lockdowns und sonstigen Einschränkungen die im Verlauf des Krisenjahres 2020 deutlich eingebrochenen Umsätze wieder auf die Höhe des noch nicht durch Covid-19 belasteten Niveaus im ersten Quartal 2020 zu bringen.

Im Segment Industrial betrug der Umsatz im ersten Quartal 13,8 Mio. EUR und lag damit nur marginal unter dem Wert des Vorjahreszeitraums von 14,5 Mio. EUR.

Auch das Segment Automotive zeigt klare Erholungstendenz. So konnte der Umsatz hier bis auf 3,7 % wieder an die Werte des Vorjahreszeitraums herangeführt werden. COVID-19 bedingt ist der Aufbau des Geschäfts mit Produkten der GlobalmatiX AG noch verzögert, aber auch in der Krise wurden neue Kunden gefunden und Feldversuche erfolgreich durchgeführt.

Das Segment IT Networks war im Jahr 2020 von der COVID-19 Krise am schnellsten und am stärksten getroffen worden. Dies galt gleichermaßen für die Märkte Europa, USA und Asien. Neue Vertriebswege, innovative Kundenansprachen und ein beherzter Einsatz der gesamten Mannschaft haben im zweiten Halbjahr 2020 zu einer Aufholjagt geführt. Die Erfolge dieser Trendumkehr setzten sich im ersten Quartal 2021 fort. Der Umsatz konnte um über 50 % auf 2,6 Mio. EUR gesteigert werden und liegt damit auch deutlich über den Werten im Vergleichszeitraum der letzten 5 Jahre.

Der Softing-Konzern erreichte insgesamt einen Umsatz von 20,1 Mio. EUR (Vj. 20,0 Mio. EUR) in den ersten drei Monaten des Jahres 2021.

Der Auftragseingang wuchs um knapp 15 % von 21 Mio. EUR im Vorjahresquartal auf 24 Mio. EUR.

Das EBITDA des Konzerns stieg in den ersten drei Monaten von 1,3 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR, die EBITDA-Marge lag somit bei 11,5 % (Vj. 6,5 %).

Das operative EBIT des Konzerns (EBIT, bereinigt um aktivierte Entwicklungsleistungen und deren Abschreibungen, sowie Auswirkungen aus der Kaufpreisverteilung) betrug im Berichtszeitraum 1,2 Mio. EUR (Vj. 0,0 Mio. EUR).

Das Konzern-EBIT stieg auf 0,4 Mio. EUR nach -0,7 Mio. EUR im Vorjahr.

Der Konzernperiodengewinn der ersten drei Monate 2021 erreichte 0,7 Mio. EUR (Vj. -0,5 Mio. EUR).

Investitionen in das Sachanlagevermögen wurden in geringem Umfang zu Ersatzzwecken getätigt. Die Finanzlage stellt sich weiterhin gut dar. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente belaufen sich am 31. März 2021 auf 12,6 Mio. EUR, kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stehen mit 12,5 Mio. EUR zu Buche. Dem Konzern stehen zusätzlich bereits zugesagte, aber noch nicht genutzte Kreditlinien in Höhe von rund 7,7 Mio. EUR zur Verfügung. Somit verfügt der Konzern über kurzfristig verfügbare liquiditätsnahe Mittel von über 30 Mio. EUR. Dies sichert Softing nicht nur die Bewältigung einer weiter andauernden COVID-19 Krise, sondern eröffnet auch Möglichkeiten des organischen und nicht-organischen Wachstums.

Forschung und Produktentwicklung

Softing hat in den ersten drei Monaten 2021 Aufwendungen für die Entwicklung neuer Produkte in Höhe von 0,6 Mio. EUR (Vj. 0,7 Mio. EUR) bilanziell aktiviert. Hierbei haben Leistungen zum Aufbau des Geschäfts bei Softing Industrial, IT Networks und GlobalmatiX einen wesentlichen Anteil. Weitere wesentliche Teile für die Weiterentwicklung bestehender Produkte sind direkt als Aufwand verbucht worden.

Mitarbeiter

Zum 31. März 2021 waren im Softing-Konzern 392 Mitarbeiter (Vj. 404) beschäftigt. Im Berichtszeitraum wurden keine Aktienoptionen an Mitarbeiter ausgegeben.

Risiko und Chancen für die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft

Die Risikostruktur und Chancenstruktur der Gesellschaft haben sich zum Stichtag 31. März 2021 und in Vorausschau auf die verbleibenden neun Monate des Jahres 2021 nicht wesentlich gegenüber der Darstellung im Konzernabschluss zum 31. Dezember 2020 geändert. Zur Detaillierung verweisen wir hierzu auf den Konzernlagebericht im Geschäftsbericht 2020 auf den Seiten 10ff. Neue Risiken bezüglich der COVID-19 Krise werden derzeit auf fast täglicher Basis überprüft und es wird bei Bedarf kurzfristig gehandelt. Dies betrifft den gesamten Konzern in seiner weltweiten Geschäftstätigkeit, in enger Abstimmung mit Vorstand und Geschäftsleitung der einzelnen Einheiten. Die Auswirkungen der weltweiten Chipkrise sind noch nicht im gesamten abzusehen, Softing reagiert derzeit wie vorstehend beschrieben darauf.

Ausblick

Wir bestätigen derzeit die Konzernprognose 2020 des Lageberichts zum Konzernabschluss 2020 (vgl. Seite 33). In Summe gehen wir weiterhin von einer Steigerung der Umsätze für das Geschäftsjahr 2021, sowie des Auftragseingangs aus.

Das EBIT und das operative EBIT erwarten wir in Höhe von 2,0 Mio. EUR bis 3,0 Mio. EUR. Die vorstehende Umsatz- und EBIT-Planung setzt jedoch eine weltweite wirtschaftliche Stabilisierung und Erholung in den nächsten 9 Monaten 2021 voraus. Eine Aktualisierung der Prognose kann frühestens nach Abklingen der Covid-19 Krise in Europa erfolgen, da bis dahin die wirtschaftlichen Unsicherheiten in der Pandemie konkrete Aussagen weiterhin unmöglich machen.

Ereignisse nach dem Stichtag der Quartalsmitteilung

Es sind keine Ereignisse nach dem Stichtag der Quartalsmitteilung zu berichten.

Allgemeine Bilanzierungs- und ­Bewertungsmethoden

Der Konzernabschluss der Softing AG zum 31. Dezember 2020 wurde nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) und der am Abschlussstichtag gültigen Richtlinien des International Accounting Standards Board (IASB) erstellt. Die Quartalsmitteilung zum 31. März 2021, die auf Basis des International Accounting Standards (IAS) 34 "Interim Financial Reporting" erstellt wurde, enthält nicht die gesamten erforderlichen Informationen gemäß den Anforderungen für die Erstellung des Jahresberichts und sollte in Verbindung mit dem Konzernabschluss der Softing AG zum 31. Dezember 2020 gelesen werden. In der Quartalsmitteilung zum 31. März 2021 wurden grundsätzlich die gleichen Bilanzierungsmethoden angewendet wie im Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2020. Die Erstellung der Quartalsmitteilung erfolgte ohne prüferische Durchsicht.

Änderungen im Konsolidierungskreis

Zum 31. März 2021 haben sich keine Änderungen im Konsolidierungskreis der Softing AG im Vergleich zum 31. Dezember 2020 ergeben.

Kennzahlen zum 1. Quartal 2021

Alle Angaben in Mio. EUR Quartalsmitteilung
1/2021
Quartalsmitteilung
1/2020
     
Auftragseingang 24,0 21,0
Auftragsbestand 18,4 19,4
Umsatz 20,1 20,0
EBITDA 2,3 1,3
EBIT 0,4 -0,7
EBIT (operativ) 1,2 0,0
Periodenüberschuss -0,7 -0,5
Ergebnis je Aktie in EUR (operativ) 0,08 -0,06
 

 




Kontakt:
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Softing AG
Investor Relations
Richard-Reitzner-Allee 6
D-85540 Haar
Tel. +49 (0)89 456 56-0

Zusatzmaterial zur Meldung:

Datei: Zwischenmitteilung Q1/3M 2021


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1191876  04.05.2021 

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