DGAP-News: Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG
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KONZERNQUARTALSMITTEILUNG LUDWIG BECK - Umsatz- und Ergebnisentwicklung nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres im Rahmen der "Corona-Prognose" Wirtschaftliche Rahmenbedingungen und Entwicklung im Einzelhandel Auch das dritte Quartal steht weiterhin im Zeichen der Corona Pandemie. Von einer wirklichen Erholung im wirtschaftlichen Sektor ist noch nicht zu sprechen, jedoch hellt sich die Stimmung langsam etwas auf. So kann die Industrie laut IFO-Institut zum Beispiel wieder einen leichten Aufwärtstrend verzeichnen. Auch der Blick in die Zukunft fällt in diesem Sektor zum heutigen Zeitpunkt deutlich positiver aus. In der Textilbranche ist dieser Trend leider weiterhin nicht zu verzeichnen. Laut einer Umfrage sehen fast 38% der Textilhersteller ihre Existenz durch die Corona Krise bedroht. Im Einzelhandel sind es 21%, die um das Überleben kämpfen müssen. Aber nicht nur die sinkenden Frequenzen in den Innenstädten machen dem Einzelhandel zu schaffen, auch die Absage des Oktoberfestes und die damit ausbleibenden Touristen hinterlassen in München herbe Verluste. Allein mit Trachten und Souvenirs erwirtschaften die Geschäfte in München rund 160 Millionen Euro während der Festwochen laut dem Handelsverband Bayern. Die Umsatzeinbußen lagen im September deutschlandweit im stationären Modehandel in 1A-Lagen bei 19% zum Vorjahr (Quelle: TextilWirtschaft). Noch fehlen belastbare Daten zu den Umsätzen in Bayern, doch sollte sich das dritte Quartal für den Großraum München aufgrund des Ausfalls des Oktoberfestes deutlich verlustreicher ausgewirkt haben. GRUNDSÄTZLICHE DARSTELLUNG DER ZAHLEN IN DER ZWISCHENMITTEILUNG Zum 30. April 2019 hatte der Konzern die Anteile am Geschäftsbereich WORMLAND veräußert ("aufgegebene Geschäftsbereiche"). Im folgenden Bericht wird bei den Vorjahreszahlen hauptsächlich auf die fortgeführten Geschäftsbereiche gemäß IFRS 5 eingegangen. KONZERNERTRAGSLAGE Umsatzentwicklung Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei -5,0 Mio. € und somit bereits deutlich hinter dem Vorjahr (1,1 Mio. €) zurück. Wie bereits im Vorjahr betrug das Finanzergebnis -1,8 Mio. €, wovon -1,1 Mio. € der Bilanzierung der Mietverträge gemäß IFRS 16 zuzurechnen sind. Das Ergebnis vor Steuern (EBT) belief sich auf -6,8 Mio. € (Vorjahr: -0,6 Mio. €). Das Ergebnis nach Steuern (EAT) bezifferte sich auf -4,4 Mio. € (Vorjahr: - 0,2 Mio. €). Mit dem aufgegebenen Geschäftsbereich WORMLAND betrug das Ergebnis nach Steuern im Vorjahr -17,2 Mio. €. VERMÖGENSLAGE Bilanzstruktur Unter den langfristigen Vermögenswerten war neben den zu bilanzierenden Nutzungsrechten für Mietverträge nach wie vor die Immobilie am Münchner Marienplatz eine der Hauptpositionen. Insgesamt beliefen sich die langfristigen Vermögenswerte auf 161,4 Mio. € (Vorjahr: 161,7 Mio. €). Die kurzfristigen Vermögenswerte stiegen von 15,5 Mio. € (31. Dezember 2019) auf Bilanzstruktur Die langfristigen Verbindlichkeiten nahmen im Wesentlichen durch die Erhöhung der finanziellen Verbindlichkeiten um 0,9 Mio. € zu und betrugen 94,4 Mio. € (31. Dezember 2019: 93,5 Mio. €). Die kurzfristigen Verbindlichkeiten stiegen von 22,1 Mio. € (31. Dezember 2019) auf 29,1 Mio. €. Im Wesentlichen waren das Ergebnis der ersten neun Monate des aktuellen Geschäftsjahres sowie die Finanzierung des saisonal bedingten Anstiegs der Warenvorräte ursächlich für diese Entwicklung. Die gesamten Verbindlichkeiten des Konzerns lagen zum Stichtag 30. September 2020 bei 123,5 Mio. € (31. Dezember 2019: 115,6 Mio. €). Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lag nach den ersten neun Monaten des Jahres 2020 bei -6,8 Mio. € (Vorjahr: -1,7 Mio. €). Im aktuellen Geschäftsjahr schlugen die Auswirkungen des Corona-Lockdowns deutlich zu Buche. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit betrug im selben Zeitraum -1,6 Mio. € (Vorjahr: -12,5 Mio. €). Das Vorjahr war durch eine Verkäuferzuzahlung von 11,5 Mio. € im Zusammenhang mit der Veräußerung des WORMLAND-Segments belastet. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lag bei 8,3 Mio. € (Vorjahr: 13,3 Mio. €).
MITARBEITER Durchschnittlich beschäftigte der LUDWIG BECK Konzern wie schon im Vorjahr 45 Auszubildende. PROGNOSEBERICHT Viele Bürger werden nach dem Ende des Beschäftigungsbooms mit möglicherweise persönlichen Konsequenzen rechnen. Nach Prognosen des Leibnitz-Instituts für Wirtschaftsforschung (IWH) wird die Arbeitslosenquote von 5 Prozent im Jahr 2019 auf 6 Prozent ansteigen. Mit dem Rückgang der Kaufkraft wird auch die Konsumneigung der Menschen in Deutschland dramatisch sinken. LUDWIG BECK startete zufriedenstellend in das Jahr 2020. Bereits Mitte Februar jedoch stellten sich aufgrund der Corona-Pandemie deutliche Frequenzrückgänge ein. Der von der Landesregierung verordnete Lockdown, beginnend am 18. März mit einer Dauer bis Mitte Mai, führte zu weiteren deutlichen Umsatzeinbußen. Zwar entwickelte sich das Online Geschäft im Bereich Beauty sehr positiv, konnte aber die massiven Umsatzeinbußen aus der Schließung des stationären Handels bei weitem nicht auffangen. LUDWIG BECK fokussierte sich stärker auf das Online Geschäft und startet Mitte Mai mit Fashion im Onlineshop. Durch die Schaffung dieser neuen strategischen Plattform vertieft LUDWIG BECK das Online-Shoppingangebot und versucht somit den Umsatzeinbußen gegenzusteuern. Eine der großen Herausforderungen für den Standort München aber auch für LUDWIG BECK als Anbieter von Tracht war die Absage des Oktoberfestes. Die damit verbundenen Umsatzausfälle konnten, trotz zahlreicher Maßnahmen und Aktionen der Münchner Innenstadt-Geschäfte zusammen mit der Gastronomie, nicht kompensiert werden. Die verschärften Maßnahmen wie Maskenpflicht in Teilen der Innenstadt oder Treffen im privaten und öffentlichen Raum sowie Gastronomie, die bei einem Inzidenzwert von über 50 greifen, werden in Großstädten wie München zusätzlich zu einer Belastungsprobe und damit auch zu zusätzlichen Umsatzausfällen führen. Die Lage des Einzelhandels bleibt weiterhin schwierig. Dennoch rechnet das Management des LUDWIG BECK Konzerns weiterhin, wie im Juli prognostiziert, für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Bruttoumsatz aus Warenverkäufen zwischen 63,0 und 70,0 Mio. € (Geschäftsjahr 2019: 95,3 Mio. €) sowie einem Ergebnis vor Steuern (EBT) zwischen -5,0 und -3,0 Mio. € (Geschäftsjahr 2019: 4,6 Mio. €). Diese Zahlen basieren nach wie vor auf der Annahme, dass es zu keinen erneuten Verschärfungen der behördlichen Anordnungen im Zusammenhang mit dem "Corona-Virus" kommt. KONZERNKENNZAHLEN
BILANZ
SEGMENTDARSTELLUNG
22.10.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Ludwig Beck am Rathauseck-Textilhaus Feldmeier AG |
Marienplatz 11 | |
80331 München | |
Deutschland | |
Telefon: | +49 (0)89 2 36 91-0 |
Fax: | +49 (0)89 2 36 91-600 |
E-Mail: | info@ludwigbeck.de |
Internet: | www.ludwigbeck.de |
ISIN: | DE0005199905 |
WKN: | 519990 |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), München; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart, Tradegate Exchange |
EQS News ID: | 1142374 |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
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1142374 22.10.2020
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