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Geschäftsbericht 2022/23: BRAIN Biotech AG setzt Wachstumsstrategie erfolgreich fort
Zwingenberg, 17. Januar 2024 – BRAIN Biotech AG, ein führender Anbieter von integrierten Lösungen für die Biologisierung der Industrie sowie Muttergesellschaft der BRAIN Biotech Gruppe, hat die Finanzzahlen des Konzerns für das Geschäftsjahr 2022/23 veröffentlicht. Der konsolidierte Umsatz der Gruppe stieg im Geschäftsjahr 2022/23 erheblich auf 55,3 Mio. €. Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies ein Wachstum von 11,8 %. Organisch, d. h. ohne Berücksichtigung der Umsätze der Breatec B.V. in den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahrs sowie der L.A. Schmitt im Vorjahr, ergibt sich ebenfalls ein dynamisches Wachstum von 9,8 %. Zum organischen Wachstum trug vor allem der steigende Umsatz mit Enzymen im Segment BioProducts bei. Die Übernahme der ausstehenden Minderheitsanteile an Biocatalysts Ltd. im vergangenen Geschäftsjahr hat die vollständige Integration des Produktgeschäfts innerhalb der Unternehmensgruppe ermöglicht. BRAIN Biotechs One-BioProducts-Strategie wird in den kommenden Jahren zu erheblichem Wachstums- und Kostensynergien in diesem Segment führen. Die enge Verzahnung des Produktgeschäfts mit der wissenschaftlichen Exzellenz im Bereich Enzyme und Mikroorganismen am BRAIN Biotech Forschungsstandort Zwingenberg ist hierbei ein wichtiger Baustein in der Strategie des Konzerns, um seinen Kunden innovative biotechnologische Lösungen anzubieten. Vorstandsvorsitzender Adriaan Moelker sagt: „Ich freue mich sehr, dass unsere Wachstumsstrategie wie geplant aufgeht und wir im zweiten Jahr in Folge ein über dem Marktwachstum liegendes Umsatzwachstum erzielen konnten. Wir sind jetzt klar als Anbieter biologischer Lösungen über die gesamte Wertschöpfungskette von Enzymen und Mikroorganismen positioniert. Darüber hinaus entwickelt sich BRAIN zunehmend zu einem fokussierten Produktunternehmen mit dem Schwerpunkt Enzyme. Mit unserer herausragenden Enzym-Expertise, unserem Anwendungs-Know-how in verschiedenen Spezialmärkten und dem Ausbau der Produktionskapazitäten bei Biocatalysts Ltd. im vergangenen Jahr sind wir auch für die zukünftigen Anforderungen der Industrie gut aufgestellt.“ Das bereinigte EBITDA verbesserte BRAIN Biotech trotz anhaltend hoher Investitionen in den BioInkubator von -98 Tsd. € auf 0,4 Mio. €. Finanzvorstand Michael Schneiders erklärt: „Es ist eine starke Leistung des gesamten Teams, dieses herausfordernde Jahr voller wirtschaftlicher und geopolitischer Überraschungen innerhalb unseres Zielkorridors abzuschließen. Der bereinigte EBITDA-Breakeven wurde trotz der im Vergleich zum Vorjahr höheren Investitionen in unsere BioIncubator-Pipeline, insbesondere in Akribion Genomics, erreicht. Wir werden unseren Weg des profitablen Wachstums mit voller Kraft fortsetzen. Sehr zufrieden bin ich auch mit den überzeugenden klinischen Daten, die unser Partner Pharvaris für unser pharmazeutisches BioIncubator-Projekt „Deucrictibant“ zur Behandlung der seltenen Erkrankung Hereditäres Angioödem vorgelegt hat. Ich sehe dieses Projekt voll auf Kurs mit einem sehr starken wirtschaftlichen Potenzial für BRAIN Biotech.“ Entwicklung der Segmente Die Geschäftsaktivitäten von BRAIN Biotech sind in die operativen Segmente BioProducts, BioScience und BioIncubator gegliedert. Das Unternehmen hatte seine Berichtsstruktur in der ersten Hälfte des Kalenderjahrs 2023 auf eine Drei-Säulen-Berichtsstruktur umgestellt, um die Transparenz des operativen Geschäfts für alle Stakeholder weiter zu erhöhen. Das Segment BioProducts besteht im Wesentlichen aus dem Geschäft mit industriell skalierbaren Produkten, mit Schwerpunkt auf Spezialenzymen und -proteinen. Die Umsatzerlöse in diesem Segment stiegen deutlich von 37,5 Mio. € auf 42,5 Mio. €. Der Umsatzanstieg von 13,2 % in diesem Segment ist hauptsächlich auf den Verkauf von Enzymprodukten zurückzuführen. Insbesondere die im vergangenen Geschäftsjahr erworbene Breatec B.V. weist weiterhin sehr dynamische Wachstumsraten auf. Die Gesamtleistung des Segments wuchs um 7,5 % von 39,8 Mio. € im Vorjahr auf 42,8 Mio. €. Das bereinigte EBITDA des Segments stieg von 4,9 Mio. € auf 5,5 Mio. €. Diese positive Entwicklung ist auf höhere Umsätze und eine verbesserte Kostenquote zurückzuführen. Das Segment BioScience umfasst das Forschungs- und Entwicklungsgeschäft mit Industriepartnern. In diesem Segment stieg der Umsatz um 1,9 % von 12,1 Mio. € auf 12,3 Mio. €. Dies ist auf Zuwächse im Projektgeschäft zurückzuführen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten neue Kooperationspartner gewonnen und bestehende Beziehungen zu Kooperationspartnern erfolgreich ausgebaut werden. Die Erträge aus Forschungs- und Entwicklungszuschüssen sanken leicht um 0,1 Mio. € von 0,5 Mio. € auf 0,4 Mio. €. Die Gesamtleistung erhöhte sich daher nur geringfügig um 0,1 Mio. € auf 13,4 Mio. €. Das bereinigte EBITDA des Segments sank von 0,9 Mio. € im Vorjahr auf 0,8 Mio. €. Das Segment BioIncubator umfasst die externe F&E-Projektpipeline sowie eigene F&E-Projekte mit hohem Wertschöpfungspotenzial. Das Segment erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Umsatz von 0,6 Mio. €. Dieser Umsatz wurde im Wesentlichen durch Lizenzeinnahmen im Bereich Genom-Editing unter dem Markennamen Akribion Genomics erzielt. Die Erträge aus Forschungs- und Entwicklungszuschüssen stiegen deutlich von 0,1 Mio. € auf 0,4 Mio. €. Das bereinigte EBITDA des Segments ist im Wesentlichen durch die Investitionen in das Genom-Editing geprägt und belief sich im Geschäftsjahr auf -2,7 Mio. € (Vorjahr: -2,6 Mio. €). Die Brutto-Investitionen in die Akribion-Genomics-Plattform wurden auf 3,3 Mio. € gegenüber 2,0 Mio. € im Vorjahr erhöht. Die wichtigsten Finanzdaten des Geschäftsjahrs 2022/23:
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