DGAP-Ad-hoc: Continental AG / Schlagwort(e): Prognoseänderung/Quartalsergebnis Continental passt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 aus den folgenden Gründen an: - Vor dem Hintergrund der andauernden Engpässe bei Halbleiter-Komponenten, den Unsicherheiten in der Lieferkette und bei der Kundennachfrage erwartet Continental, dass sich die globale Produktion von Pkw- und leichten Nutzfahrzeugen im Jahr 2021 in einer Spanne von -1 % und +1 % gegenüber dem Vorjahr verändern wird. Der am 5. August 2021 veröffentlichte Ausblick des Unternehmens ging noch von einem Wachstum zwischen +8 % und +10 % aus. - Die negativen Auswirkungen der Kostensteigerung für wichtige Zulieferungen, einschließlich Elektronik und elektromechanischer Komponenten für Automotive Technologies, Rohmaterialien für Rubber Technologies sowie Energie und Logistik verstärken sich erheblich. Unter der Annahme, dass die Wechselkurse im 4. Quartal 2021 gegenüber den Wechselkursen vom 30. September 2021 nicht erheblich verändern, führen die zuvor genannten Faktoren zu folgendem angepassten Ausblick für das Geschäftsjahr 2021 bezogen auf die fortgeführten Aktivitäten: - Der Konzernumsatz wird bei ca. 32,5 bis 33,5 Milliarden Euro (bisher 33,5 bis 34,5 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge bei 5,2 % bis 5,6 % (bisher 6,5 % bis 7 %) erwartet. - Für Automotive Technologies erwartet Continental einen Umsatz zwischen rund 14,5 und 15,5 Milliarden Euro (zuvor 16,0 und 16,5 Milliarden Euro) und als Ergebnis der reduzierten Umsatzerwartungen eine bereinigte EBIT-Marge in einer Spanne von rund -2 % bis -2,5 % (zuvor 0,5 % bis 1,0 %). Dieser Ausblick berücksichtigt weiterhin zusätzliche Logistikaufwendungen von rund 200 Millionen Euro im Zusammenhang mit Engpässen bei Halbleiter-Komponenten und geht bei der Höhe der zusätzlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Geschäftsfeld Autonomous Mobility and Safety von etwa 100 bis 150 Millionen Euro aus (zuvor 150 bis 200 Millionen Euro). - Der Umsatz des Unternehmensbereichs Rubber Technologies wird zwischen rund 17,2 und 17,5 Milliarden Euro (zuvor 17,2 und 17,8 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge zwischen rund 12,3 % und 12,7 % (zuvor 12,5 % und 13,0 %) erwartet. Die Spanne für die bereinigte EBIT-Marge geht von einem Anstieg der Rohmaterialkosten im Vergleich zum Vorjahr von rund 550 Millionen Euro (zuvor 500 Millionen Euro) sowie von Kostensteigerungen für Energie und Logistik aus. Die Kostensteigerungen betreffen zum größten Teil das Geschäftsfeld Tires. - Für den Unternehmensbereich Contract Manufacturing wird ein Umsatz von rund 800 bis 900 Millionen Euro und eine bereinigte EBIT-Marge von rund 9% erwartet. - Die Investitionen vor Finanzinvestitionen sollten bei rund 6 % vom Umsatz liegen (zuvor 7 %). - Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Desinvestitionen und Carve-Out-Effekten wird für die fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten zwischen rund 800 Millionen Euro und 1,2 Milliarden Euro erwartet (zuvor 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro für fortgeführte Aktivitäten). Auf der Basis vorläufiger Daten ergeben sich für das dritte Quartal des Geschäftsjahres 2021 für die fortgeführten Aktivitäten folgende wesentliche Kennzahlen: - Der Konzernumsatz belief sich auf 8,041 Milliarden Euro (Q3 2020: 8,679 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge lag bei 5,2 % (Q3 2020: 8,4 %). Der um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen bereinigte Umsatz veränderte sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um -8,5 %. - Der Umsatz von Automotive Technologies belief sich auf 3,477 Milliarden Euro (Q3 2020: 4,132 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge auf -2,3 % (Q3 2020: 1,9 %). Die bereinigte EBIT-Marge wurde positiv durch einen einmaligen Effekt in Höhe von rund 60 Millionen Euro im Zusammenhang mit der Abspaltung von Vitesco Technologies beeinflusst, während die zusätzlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Geschäftsfeld Autonomous Mobility and Safety bei rund 30 Millionen Euro lagen. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen veränderte sich der Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um -17,3 %. - Der Umsatz von Rubber Technologies lag bei 4,385 Milliarden Euro (Q3 2020: 4,333 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge bei 11,3 % (Q3 2020: 15,0 %). Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen veränderte sich der Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um +0,5 %. - Der Umsatz im Unternehmensbereich Contract Manufacturing lag bei 203 Millionen Euro und die bereinigte EBIT-Marge bei 11,9 %. - Die Investitionen vor Finanzinvestitionen beliefen sich auf 484 Millionen Euro (Q3 2020: 368 Millionen Euro). - Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Desinvestitionen und Carve-Out-Effekten für die fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten lag bei 12 Millionen Euro im dritten Quartal (Q3 2020: 1,783 Milliarden Euro) und für die ersten neun Monate des Jahres bei 1,008 Milliarden Euro (9M 2020: -197 Millionen Euro). - Die Nettoverschuldung per 30. September 2021 belief sich auf 3,964 Milliarden Euro. Die Quartalsmitteilung für das dritte Quartal 2021 wird am 10. November 2021 veröffentlicht. "EBIT bereinigt" entspricht der Definition im Glossar der finanzwirtschaftlichen Begriffe des Geschäftsberichts 2020 auf Seite 42, der unter www.continental-ir.de abrufbar ist. Kontakt: Mitteilende Person: Bernard Wang, Leiter IR
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