DGAP-Ad-hoc: Continental AG / Schlagwort(e): Prognoseänderung/Quartalsergebnis Continental passt den Ausblick für das Geschäftsjahr 2022 aus den folgenden Gründen an: - Continental erwartet, dass die globale Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im Jahr 2022 in einer Spanne von 4 % bis 6 % über dem Niveau des Vorjahrs liegen wird. Der am 9. März 2022 veröffentlichte Ausblick des Unternehmens basierte noch auf einem erwarteten Wachstum von 6 % bis 9 %. - Die negativen Auswirkungen der Kostensteigerungen für wichtige Zulieferungen, insbesondere für ölbasierte Rohstoffe sowie im Energiebereich und der Logistik für Tires und ContiTech, verstärken sich erheblich. Unter der Annahme, dass sich die Wechselkurse im weiteren Jahresverlauf gegenüber den Wechselkursen des ersten Quartals 2022 nicht erheblich verändern, führen die zuvor genannten Faktoren zu folgendem angepasstem Ausblick für das Geschäftsjahr 2022: - Der Konzernumsatz wird bei rund 38,3 bis 40,1 Milliarden Euro (bisher rund 38 bis 40 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge bei rund 4,7 % bis 5,7 % (bisher rund 5,5 % bis 6,5 %) erwartet. - Für den Unternehmensbereich Automotive erwartet Continental einen Umsatz zwischen rund 17,8 und 18,8 Milliarden Euro (zuvor rund 18 bis 19 Milliarden Euro) und als Ergebnis der reduzierten Umsatzerwartungen eine bereinigte EBIT-Marge in einer Spanne von rund -0,5 % bis 1 % (zuvor rund 0 % bis 1,5 %). Hierbei sind wie bisher erhöhte Beschaffungs- und Logistikaufwendungen von rund 1 Milliarde Euro sowie zusätzliche Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Geschäftsfeld Autonomous Mobility von rund 100 Millionen Euro berücksichtigt. - Der Umsatz des Unternehmensbereichs Tires wird zwischen rund 13,8 und 14,2 Milliarden Euro (zuvor rund 13,3 bis 13,8 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge zwischen rund 12,0 % und 13,0 % (zuvor rund 13,5 % bis 14,5 %) erwartet. Die Spanne für die bereinigte EBIT-Marge geht von einem Anstieg der Beschaffungs- und Logistikkosten im Vergleich zum Vorjahr von rund 1,9 Milliarden Euro (zuvor rund 1 Milliarde Euro) aus. - Für den Unternehmensbereich ContiTech erwartet Continental einen Umsatz von rund 6,3 bis 6,5 Milliarden Euro (zuvor rund 6,0 und 6,3 Milliarden Euro) und eine bereinigte EBIT-Marge zwischen rund 6,0 % und 7,0 % (zuvor rund 7,0 % und 8,0 %). Die Spanne für die bereinigte EBIT-Marge geht von einem Anstieg der Beschaffungs- und Logistikkosten im Vergleich zum Vorjahr von rund 600 Millionen Euro (zuvor rund 300 Millionen Euro) aus. - Für den Unternehmensbereich Contract Manufacturing wird unverändert ein Umsatz von rund 600 bis 700 Millionen Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge von rund 0 % bis 1,0 % erwartet. - Die Investitionen vor Finanzinvestitionen werden voraussichtlich rund 6 % vom Umsatz betragen (zuvor unter 7 %). - Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Desinvestitionen für das Geschäftsjahr 2022 wird voraussichtlich zwischen rund 0,6 und 1,0 Milliarden Euro liegen (zuvor rund 0,7 bis 1,2 Milliarden Euro). Sollte die geopolitische Lage, insbesondere in Osteuropa, angespannt bleiben oder sich gar verschlechtern, kann dies weitere nachhaltige Störungen in der Produktion, den Lieferketten und der Nachfrage verursachen. Außerdem können sich weitere negative Auswirkungen aus der andauernden COVID-19-Pandemie und aus der damit verbundenen Versorgungssituation ergeben. Je nach Ausmaß könnten sowohl Umsatz insbesondere aber auch das Ergebnis aller Unternehmensbereiche und damit des Konzerns insgesamt niedriger ausfallen als im Vorjahr. Auf Basis vorläufiger Daten ergeben sich für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2022 folgende wesentliche Kennzahlen, welche in der Berichtsperiode und der Vergleichsperiode die Werte der fortgeführten Aktivitäten zeigen: - Der Konzernumsatz belief sich auf 9,3 Milliarden Euro (Q1 2021: 8,6 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge lag bei 4,7 % (Q1 2021: 8,5 %). Der um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen bereinigte Umsatz erhöhte sich im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal um 5,3 %. - Der Umsatz des Unternehmensbereichs Automotive belief sich auf 4,2 Milliarden Euro (Q1 2021: 4,1 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge auf -3,9 % (Q1 2021: 2,4 %). Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen sank der Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 1,2 %. - Der Umsatz des Unternehmensbereichs Tires lag bei 3,3 Milliarden Euro (Q1 2021: 2,7 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge bei 17,1 % (Q1 2021: 16,6 %). Die bereinigte EBIT-Marge wurde positiv durch einen Sondereffekt in Höhe von rund 200 Millionen Euro beeinflusst. Hierbei wurde in der Bestandsbewertung den gestiegenen Anschaffungs- und Herstellungskosten Rechnung getragen. Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen erhöhte sich der Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 17,4 %. - Der Umsatz im Unternehmensbereich ContiTech lag bei 1,6 Milliarden Euro (Q1 2021: 1,5 Milliarden Euro) und die bereinigte EBIT-Marge bei 5,4 % (Q1 2021: 10,2 %). Bereinigt um Konsolidierungskreis- und Wechselkursveränderungen stieg der Umsatz gegenüber dem entsprechenden Vorjahresquartal um 3,6 %. - Der Umsatz im Unternehmensbereich Contract Manufacturing lag bei 210 Millionen Euro (Q1 2021: 265 Millionen Euro) und die bereinigte EBIT-Marge bei 5,8 % (Q1 2021: 24,5 %). - Die Investitionen vor Finanzinvestitionen beliefen sich auf 444 Millionen Euro (Q1 2021: 243 Millionen Euro). - Der Free Cashflow vor Akquisitionen und Desinvestitionen lag bei -174 Millionen Euro im ersten Quartal. - Die Netto-Finanzschulden per 31. März 2022 beliefen sich auf 4,1 Milliarden Euro. Die Quartalsmitteilung für das erste Quartal 2022 wird am 11. Mai 2022 veröffentlicht. "EBIT bereinigt" entspricht der Definition im Glossar der finanzwirtschaftlichen Begriffe des Geschäftsberichts 2021 auf Seite 24, der unter www.continental-ir.de abrufbar ist. Kontakt: Mitteilende Person: Anna Fischer, Leiterin Investor Relations
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1331755 21.04.2022 CET/CEST
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