DGAP-News: Continental AG
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- Continental beschleunigt marktorientierte Neuausrichtung im Jubiläumsjahr Hannover, 10. November 2021. In ihrem Jubiläumsjahr hat Continental im dritten Quartal mit den bereits bekannt gegebenen Strukturanpassungen die strategischen Weichen für ein neues erfolgreiches Kapitel der Unternehmensgeschichte gestellt. Gleichzeitig verschärfte sich im abgelaufenen Quartal die Liefersituation von Elektronikbauteilen. Dies führte zu erheblichen Auswirkungen auf Umsatz und Ergebnis, die durch die positive Entwicklung beim Absatz von Ersatzreifen und Industrieprodukten nur teilweise kompensiert werden konnten. "Unser Unternehmensbereich Rubber Technologies hat insbesondere dank des guten Geschäfts mit Ersatzreifen und Industrieprodukten ein robustes Ergebnis erzielt - und dies trotz erhöhter Belastungen durch steigende Rohstoffpreise, Energie- und Logistikkosten", erläuterte Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, anlässlich der Vorlage der Quartalszahlen am Mittwoch in Hannover und fügte hinzu: "Gleichzeitig hat sich im dritten Quartal der weltweite Halbleitermangel aufgrund der Coronalage in Südostasien weiter verschärft und aller Voraussicht nach seinen Höhepunkt erreicht. Dies trifft besonders unseren Unternehmensbereich Automotive Technologies, dessen Produktportfolio über einen hohen Elektronikanteil verfügt. Damit sind wir zwar einerseits vom aktuellen Halbleitermangel stark betroffen, andererseits werden Fahrzeuge künftig mit immer mehr Elektronik, Sensorik und Software ausgestattet. Mit unserem Produktportfolio werden wir von diesem Trend daher stark profitieren." Zwar rechnet Continental mit einer Verbesserung der Versorgungslage in den kommenden Monaten, der Halbleitermangel sowie steigende Rohstoffpreise werden die Automobilindustrie jedoch voraussichtlich auch im vierten Quartal dieses Jahres sowie im gesamten Jahr 2022 belasten. "Im abgelaufenen Quartal haben wir unabhängig von den kurzfristigen Herausforderungen den Spin-off von Vitesco Technologies erfolgreich abgeschlossen. Mit unserer neuen Struktur haben wir in unserem Jubiläumsjahr zudem die strategischen Weichen für ein neues erfolgreiches Kapitel unserer Unternehmensgeschichte gestellt. Denn wir bündeln insbesondere im Bereich Software unsere Kompetenzen. Davon profitieren wir und unsere Kunden", betonte Setzer. Konzernumsatz im dritten Quartal unter Vorjahresniveau Weltweite Automobilproduktion unter dem Vorjahresniveau Marktausblick und Prognose für das Geschäftsjahr 2021 Die negativen Auswirkungen der Kostensteigerungen für wichtige Zulieferungen, einschließlich Elektronik und elektromechanischer Komponenten für Automotive Technologies, Rohmaterialien für Rubber Technologies sowie Energie und Logistik verstärken sich erheblich. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat Continental daher, wie am 22. Oktober 2021 mitgeteilt, auf einen Konzernumsatz von rund 32,5 bis 33,5 Milliarden Euro (zuvor 33,5 bis 34,5 Milliarden Euro) angepasst. Die bereinigte EBIT-Marge wird zwischen rund 5,2 und 5,6 Prozent erwartet (zuvor 6,5 und 7,0 Prozent). Für den Unternehmensbereich Automotive Technologies erwartet Continental einen Umsatz zwischen rund 14,5 und 15,0 Milliarden Euro (zuvor 16,0 und 16,5 Milliarden Euro). Als Resultat aus den reduzierten Umsatzerwartungen wird eine bereinigte EBIT-Marge in einer Spanne von rund -2,0 bis -2,5 Prozent erwartet (zuvor 0,5 bis 1,0 Prozent). Der Ausblick berücksichtigt weiterhin zusätzliche Logistikaufwendungen von rund 200 Millionen Euro im Zusammenhang mit Engpässen bei Halbleiterkomponenten und geht von zusätzlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Wachstumsfeld assistiertes und automatisiertes Fahren von etwa 100 bis 150 Millionen Euro aus (zuvor 150 bis 200 Millionen Euro). Der Umsatz des Unternehmensbereichs Rubber Technologies wird nun zwischen rund 17,2 und 17,5 Milliarden Euro (zuvor 17,2 und 17,8 Milliarden Euro) erwartet und die bereinigte EBIT-Marge zwischen rund 12,3 und 12,7 Prozent (zuvor 12,5 und 13,0 Prozent). Der Ausblick berücksichtigt einen Anstieg der Rohmaterialkosten im Vergleich zum Vorjahr von rund 550 Millionen Euro (zuvor 500 Millionen Euro) sowie Preiserhöhungen für Energie und Logistik. Die Kostensteigerungen betreffen zum größten Teil das Geschäftsfeld Tires. Für den Unternehmensbereich Contract Manufacturing wird ein Umsatz von rund 800 bis 900 Millionen Euro sowie eine bereinigte EBIT-Marge von rund 9 Prozent erwartet. Die Investitionen vor Finanzinvestitionen sollten bei rund 6 Prozent vom Umsatz liegen (zuvor 7 Prozent). Der Free Cashflow vor Akquisitionen, Desinvestitionen und Carve-out-Effekten wird für die fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten zwischen rund 800 Millionen Euro und 1,2 Milliarden Euro erwartet (zuvor 1,1 bis 1,5 Milliarden Euro für fortgeführte Aktivitäten).
Die Tabelle zeigt in der Berichtsperiode und der Vergleichsperiode die Werte der fortgeführten Aktivitäten. Lediglich der Free Cashflow sowie das den Anteilseignern zuzurechnende Konzernergebnis und die entsprechenden Werte für das Ergebnis pro Aktie beziehen sich auf den Gesamtkonzern bestehend aus fortgeführten und nicht fortgeführten Aktivitäten. 1 Investitionen in Sachanlagen und Software. Automotive Technologies: Aufträge für Displaylösungen in Höhe von rund 5,5 Milliarden Euro bei -2,3 Prozent (Q3 2020: 1,9 Prozent). Das organische Wachstum belief sich auf -17,3 Prozent, während die weltweite Produktion von Pkw und leichten Nutzfahrzeugen im selben Zeitraum um fast 20 Prozent zurückging. Ende September hat Continental mit Horizon Robotics einen Vertrag über die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Sitz in Shanghai, China, unterzeichnet. Ziel ist es, die Prozessoren und Algorithmen von Horizon Robotics in Smart Cameras und Steuergeräte für Fahrerassistenzsysteme und automatisiertes Fahren von Continental zu integrieren sowie Horizon Robotics eine globale Reichweite und Produktionsbasis für seine Technologie zu geben. Das Unternehmen wird sowohl den chinesischen Markt als auch internationale Automobilhersteller weltweit bedienen. Darüber hinaus konnte Continental weitere Aufträge für Displaylösungen generieren. Das Umsatzvolumen der Aufträge in diesem Bereich hat sich daher weiter auf inzwischen Rubber Technologies: Umsatzplus im dritten Quartal Wie sehr Innovationen auch im Reifenbereich mit Nachhaltigkeit verbunden sind, zeigte Continental auf der diesjährigen IAA Mobility Anfang September. In München präsentierte das Unternehmen erstmals sein innovatives Reifenkonzept Conti GreenConcept. Der Reifen besteht zu mehr als der Hälfte aus nachwachsenden oder recycelten Materialien. Zu den verwendeten Biomaterialien gehören unter anderem Naturkautschuk aus Löwenzahn, Silikat aus der Asche von Reishülsen sowie pflanzliche Öle und Harze, wodurch der Anteil rohölbasierter Materialien deutlich vermindert wird. Neben aufbereitetem Stahl und Ruß verbaut Continental erstmals Polyester aus recycelten Kunststoffflaschen in der Karkasse eines Reifens. Das Ziel von Continental ist, bis spätestens 2050 vollständig auf nachhaltig erzeugte Materialien in ihren Reifenprodukten umzustellen. Darüber hinaus zeigte Continental auf der IAA das Konzeptfahrzeug AMBIENC3. Emissions- und schadstoffarme Oberflächen im Fahrzeug aus nachwachsenden, recycelten oder aufbereiteten Materialien belegen deren Nachhaltigkeit. Leichte Oberflächen helfen zusätzlich, Fahrzeuggewicht einzusparen. Das senkt den Energieverbrauch (damit auch CO2-Emissionen) und erhöht die Reichweite von Elektrofahrzeugen. Innovative Technologien und Designhighlights standen dabei ebenso im Fokus. Mit Wirksamwerden der Abspaltung von Vitesco Technologies wird erstmals der Unternehmensbereich Contract Manufacturing ausgewiesen, der die fortgeführten Aktivitäten des ehemaligen Unternehmensbereichs Powertrain Technologies umfasst. Der Umsatz lag im dritten Quartal 2021 bei 203 Millionen Euro und die bereinigte EBIT-Marge bei 11,9 Prozent. Veränderte Mitarbeiterzahlen nach Spin-off Kennzahlen der Unternehmensbereiche
Die Tabellen zu den Kennzahlen der Unternehmensbereiche zeigen in der Berichtsperiode und der Vergleichsperiode für beide Unternehmensbereiche ausschließlich die Werte der fortgeführten Aktivitäten. 1 Investitionen in Sachanlagen und Software. Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere, effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge, Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2020 einen Umsatz von 37,7 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 192.000 Mitarbeiter in 58 Ländern und Märkten. Am 8. Oktober 2021 hat das Unternehmen sein 150-jähriges Jubiläum gefeiert. Kontakt für Journalisten Vincent Charles
10.11.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Continental AG |
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30165 Hannover | |
Deutschland | |
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Fax: | +49 (0)511 938-1080 |
E-Mail: | ir@conti.de |
Internet: | www.continental-corporation.com/de |
ISIN: | DE0005439004 |
WKN: | 543900 |
Indizes: | DAX |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard), Hamburg, Hannover, Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Tradegate Exchange; Börse Luxemburg, SIX |
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1247701 10.11.2021
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1 Lab Features sind in der Regel Funktionalitäten, die aus der Ideenschmiede der Anleger-Community heraus entstehen. Im frühen Stadium handelt es sich dabei um experimentelle Funktionalitäten, deren Entwicklungsprozess maßgeblich durch Nutzung und daraus abgeleiteten Feedback seitens der Community bestimmt wird. Bei der Einbindung externer Services oder Funktionalitäten kann die Funktionsweise nur soweit gewährleistet werden, wie die einzelnen Prozesselemente wie bspw. Schnittstellen miteinander interagieren.
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