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Masterflex auch im ersten Halbjahr 2023 auf Wachstumskurs – Prognose für das Gesamtjahr bestätigt
Gelsenkirchen, 09. August 2023 – Die Masterflex SE (ISIN: DE0005492938) hat ihren Wachstumskurs im ersten Halbjahr 2023 fortgesetzt und mit einem Umsatzplus von 7,3 % auf 52,7 Mio. Euro (Vorjahr: 49,1 Mio. Euro) abgeschlossen. Getragen wurde diese Entwicklung von positiven Volumeneffekten insbesondere in der Medizintechnik und der Luftfahrt sowie von Preiseffekten. Mit Blick auf die Kundenbranchen war insbesondere im Luftfahrtgeschäft, im Bereich Life-Science und in der Medizintechnik eine hohe Nachfragedynamik zu verzeichnen. Das Geschäft in den klassischen zyklischen Branchen war dagegen von einer Normalisierung der Nachfrage und rezessiven Tendenzen angesichts der insgesamt schwächeren Konjunkturlage geprägt. Das trotz der abnehmenden Konjunkturdynamik erreichte Umsatzwachstum spiegelt die breite Branchenkompetenz als große Stärke des Masterflex-Konzerns wider, dank der zyklische Schwankungen in einzelnen Kundenbranchen kompensiert werden konnten. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) belief sich im ersten Halbjahr 2023 auf 6,8 Mio. Euro nach 6,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Das entspricht einer auf den Umsatz bezogenen operativen EBIT-Marge von 12,9 % (Vorjahr: 13,6 %). Das Ergebnis im ersten Halbjahr war durch mehrere zeitgleich auftretende Sondereffekte bei der Tochtergesellschaft APT Advanced Polymer Tubing GmbH beeinflusst, die das EBIT um 0,9 Mio. Euro ergebnismindernd beeinträchtigt haben. Diese Einmaleffekte betrafen die ERP-Umstellung, den Umzug von Neuss nach Düsseldorf und damit verbunden höhere Mietkosten sowie aufkommende Rohstoffpreiserhöhungen, die in den Absatzpreisen noch nicht berücksichtigt werden konnten. In der zweiten Jahreshälfte 2023 sind daraus keine weiteren kostenbelastenden Sondereffekte zu erwarten. Bereinigt um diese Sondereffekte hätte sich ein zum Umsatzanstieg überproportionaler Ergebnisanstieg und somit mit einer bereinigten EBIT-Marge von ca. 14,6 % eine deutliche Margenausweitung ergeben. Der Rückgang beim Konzernergebnis des ersten Halbjahres 2023 auf 4,3 Mio. Euro (Vorjahr: 4,7 Mio. Euro) und somit auch beim Ergebnis pro Aktie auf 0,44 Euro (Vorjahr: 0,49 Euro) ist ebenfalls im Kontext der genannten Einmaleffekte zu sehen. Die trotz allem erfolgreiche Geschäftsentwicklung spiegelt sich auch in der Bilanz zum 30. Juni 2023 wider. Das Eigenkapital erhöhte sich von 52,0 Mio. Euro zum Geschäftsjahresende 2022 auf 54,1 Mio. Euro. Daraus resultiert eine gestiegene Eigenkapitalquote von 58,9 % nach 57,6 % zum 31. Dezember 2022. Insgesamt ist das Geschäftsjahr 2023 weiterhin von diversen Herausforderungen geprägt. Nach wie vor sind die Lieferketten noch nicht vollständig wiederhergestellt. Zudem beeinflussen anhaltend hohe Inputpreise die Kostenseite. In Kombination mit den bestehenden geopolitischen Unwägbarkeiten ist gesamtwirtschaftlich eine rückläufige Konjunkturdynamik zu verzeichnen. Dennoch blickt der Vorstand optimistisch auf den weiteren Jahresverlauf. Unabhängig von den Bremseffekten in den zyklischen klassischen Industrien ist die Nachfrage in den Branchen Medizintechnik, Life-Science, Luftfahrt und in der Halbleiterindustrie weiterhin solide. Der Auftragseingang bewegt sich in den ersten Wochen des zweiten Halbjahres insgesamt auf einem guten Niveau mit aktuell knapp 7 % über dem Wochenschnitt des ersten Halbjahres 2023. Hinzu kommt, dass im weiteren Jahresverlauf keine kostenbelastenden Sondereffekte zu erwarten sind, sondern vielmehr positive Preiseffekte durch nachgezogene Preisanpassungen bei einzelnen Tochtergesellschaften mit entsprechend positiven Umsatz- und Ergebnisauswirkungen. Darüber hinaus werden in allen Tochtergesellschaften die im Rahmen des Optimierungsprogramms B2DD erfolgreichen Effizienzmaßnahmen kontinuierlich fortgesetzt, um weitere Margensteigerungen zu realisieren, sodass der Vorstand weiterhin mit Optimismus, aber auch einem adäquaten Maß an Vorsicht auf den Rest des Jahres blickt. Die Geschäftsentwicklung verläuft im Rahmen der mit Veröffentlichung des Geschäftsberichts 2022 formulierten Prognose, sodass der Vorstand die Prognose für das Gesamtjahr bestätigt. Vorbehaltlich keiner Verschlechterung der Entwicklung infolge des Krieges in der Ukraine oder einer Zunahme der rezessiven Entwicklungen in der Wirtschaft, bei der Versorgung mit Rohstoffen sowie einer substanziell inflationsbedingt nachteiligen Erhöhung der Material- sowie Personalkosten wird im Geschäftsjahr 2023 ein Umsatzanstieg auf 103 bis 110 Mio. Euro sowie ein operatives EBIT zwischen 11,0 und 14,0 Mio. Euro erwartet. Dr. Andreas Bastin, CEO der Masterflex Group: „Angesichts der heterogenen Entwicklung in den Kundenbranchen im ersten Halbjahr sind wir zufrieden mit dem bisherigen operativen Abschneiden. Wir sind in der Lage, Bremseffekte in einzelnen zyklischen Sektoren dank des in den vergangenen Jahren forcierten Fokus auf Wachstumsmärkte und weniger zyklische Bereiche wie die Medizintechnik mehr als auszugleichen und können darüber hinaus auch die hohen Inputpreise gut abfedern. Auf der Ertragsseite arbeiten wir kontinuierlich daran, noch effizienter und margenstärker zu werden. Unsere Auftragslage ist weiterhin solide, wir sehen gerade bei Kunden, die in der ersten Jahreshälfte Lagerbestand reduziert haben, wieder eine verstärkte Bestelltätigkeit. Wir liegen im Plan und steuern auf ein weiteres sehr erfolgreiches Geschäftsjahr zu.“ Ausgewählte Kennzahlen
*) ungeprüft Der Halbjahresbericht per 30. Juni 2023 steht im Internet unter www.masterflexgroup.com zur Verfügung.
Über Masterflex SE: Die Masterflex Group ist der Spezialist für die Entwicklung und Herstellung anspruchsvoller Verbindungs- und Schlauchsysteme. Mit 14 operativen Einheiten in Europa, Amerika und Asien ist die Gruppe nahezu weltweit vertreten. Wachstumstreiber sind die Internationalisierung, Innovation, operative Exzellenz und Digitalisierung. Seit dem Jahr 2000 ist die Masterflex-Aktie (ISIN DE0005492938, WKN 549293) im Prime Standard der Deutschen Börse zugelassen.
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1697811 09.08.2023 CET/CEST
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