EQS-News: paragon GmbH & Co. KGaA
/ Schlagwort(e): Umsatzentwicklung
Bei paragon stehen die Zeichen weiterhin auf Wachstum
Delbrück, 6. Februar 2023 – Die paragon GmbH & Co. KGaA [ISIN DE0005558696] ist nach einem Rekord-Umsatzjahr 2022 erfolgreich in das Jahr 2023 gestartet. Die Umsatzerlöse im fortgeführten Geschäft lagen im vergangenen Jahr bei 160,1 Mio. EUR und damit um 18,2% über dem Vorjahr. Unter Einbezug des an die CARIAD SE veräußerten paragon semvox GmbH wurden 172,9 Mio. EUR Umsatz erzielt, was einem Umsatzplus von 17,7% ggü. 2021 entspricht. paragon wird die finalen Zahlen am 26. April 2023 veröffentlichen. Die erfreuliche Umsatzentwicklung hat sich auch im Januar 2023 gezeigt; mit 14,6 Mio. EUR konnte im fortgeführten Geschäft eine Umsatzsteigerung von 29,2% ggü. Januar 2022 erzielt werden; der Januar 2023 war damit der umsatzstärkste Januar in der paragon-Geschichte. Gleichzeitig konnten wesentliche Elemente der Neustrukturierung der Passiv-Seite gestartet bzw. sogar bereits abgeschlossen werden.
Am 10. Januar 2023 hat die paragon GmbH & Co. KGaA ein auf 10 Mio. CHF limitiertes freiwilliges Rückerwerbsangebot in Bezug auf die ausstehende 21 Mio. CHF-Anleihe (ISIN: CH0419041105, Ticker: PAR19) gestartet. Das Rückkaufangebot endete am 27. Januar 2023. Per Ende der Rückkauffrist hat die paragon GmbH & Co. KGaA CHF-Anleihen im Gesamtbetrag von 8,4 Mio. CHF zurückgekauft, so dass noch 12,6 Mio. CHF Anleihen ausstehend sind.
Nach dem erfolgreich umgesetzten Rückerwerbsangebot in Bezug auf die CHF-Anleihe hat die paragon GmbH & Co. KGaA am 6. Februar 2023 ein Rückkaufprogramm für die EUR-Anleihe (ISIN: DE000A2GSB86 / WKN: A2GSB8) gestartet. Das Rückkaufsvolumen ist auf 5 Mio. EUR begrenzt, wobei sich paragon das Recht vorbehält, das Rückkaufvolumen evtl. anzupassen. Die Annahmefrist für das Angebot endet am 3. März 2023.
„Beide freiwillige Rückkaufprogramme sind Bestandteil unserer Strategie, die Verschuldung von paragon zügig und nachhaltig zu reduzieren. Wir freuen uns, dass das Angebot für die CHF-Anleihe so gut angenommen wurde. Der nächste und finale Meilenstein wird durch das für das 2. Quartal 2023 erwartete Closing des Verkaufs unserer Tochter paragon semvox GmbH an die CARIAD SE umgesetzt.“, sagte paragon-CEO Klaus Dieter Frers.
Im Dezember 2022 hatte die Geschäftsleitung der paragon GmbH & Co. KGaA den Kapitalmarkt darüber informiert, dass die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im Konzernabschluss der früheren Finanzbeteiligung Voltabox AG zum Abschlussstichtag 31.12.2019 und im dazugehörigen Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019 Fehler festgestellt hat. Die paragon GmbH & Co. KGaA hatte im Geschäftsjahr 2019 noch ca. 60% der Aktien der Voltabox AG gehalten. Aufgrund der sich damals gebotenen Vollkonsolidierung der Voltabox AG hat die paragon GmbH & Co. KGaA die von der Voltabox AG seinerzeit gelieferten Zahlen ohne Möglichkeit der eigenen Überprüfung in den Konzernabschluss der paragon GmbH & Co. KGaA in 2019 konsolidiert. Wie von der Geschäftsleitung der paragon GmbH & Co. KGaA erwartet, führen die Fehlerfeststellungen der BaFin bei der ehemaligen Beteiligung Voltabox AG nun zu einem Folgeeffekt für den Konzernabschluss der paragon GmbH & Co. KGaA im Jahr 2019.
Die BaFin hat der paragon GmbH & Co. KGaA nunmehr die Fehlerfeststellungen, die vom Wortlaut identisch mit den Fehlerfeststellungen bei der ehemaligen Beteiligung Voltabox AG sind, schriftlich zukommen lassen und der paragon GmbH & Co KGaA die Möglichkeit gegeben, sich hierzu zu äußern. Die paragon GmbH & Co. KGaA wird die Fehlerfeststellungen der BaFin bezüglich der Konzernrechnungslegung für das Geschäftsjahr 2019 vollumfänglich akzeptieren. Neben der o.g. Fehlerfeststellungen hat die BaFin den Ausweis der CHF-Anleihe im Abschluss 2019 bemängelt. paragon hat die CHF-Anleihe als langfristige Verbindlichkeit ausgewiesen; trotz eines durch eine Gläubigerversammlung geheilten Covenant-Bruchs wäre ein Ausweis als kurzfristige Verbindlichkeit gemäß IAS 1.69(d) notwendig gewesen. „Wir bedauern die festgestellten Fehler der BaFin im Konzernabschluss zum 31.1.2019 und im zusammengefassten Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019“ führt paragon CFO Dr. Martin Esser aus. „Ohne dies zu relativieren, möchte ich darauf hinweisen, dass die Feststellungen den Abschluss für das Jahr 2019 betreffen und keinerlei Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der paragon GmbH & Co. KGaA in den Jahren ab 2020. haben. Weiterhin haben wir uns bekanntlich schon im Jahr 2021 vollständig von den Aktien der Voltabox AG getrennt.“
Neben der Schuldenreduzierung steht das laufende Jahr für paragon ganz im Zeichen der nachhaltigen Ergebnisverbesserung. Das durch den hohen Auftragsbestand abgesicherte weitere Umsatzwachstum in Verbindung mit zahlreichen, zielgerichteten Maßnahmen stellt für das Unternehmen die Basis für die Erzielung eines auskömmlichen Gewinns dar. Die Geschäftsleitung erwartet für 2023 einen Umsatz in den fortgeführten Geschäftsbereichen von 170 Mio. EUR (+6,2 % ggü. Vj.) bei einer EBITDA-Marge von 12-15 %.
Über die paragon GmbH & Co. KGaA Die im Regulierten Markt (Prime Standard) der Deutsche Börse AG in Frankfurt a.M. notierte paragon GmbH & Co. KGaA (ISIN DE0005558696) entwickelt, produziert und vertreibt zukunftsweisende Lösungen im Bereich der Automobilelektronik, Karosserie-Kinematik und Elektromobilität. Zum Portfolio des marktführenden Direktlieferanten der Automobilindustrie zählen im Segment Elektronik innovatives Luftgütemanagement, moderne Anzeige-Systeme und Konnektivitätslösungen sowie akustische High-End-Systeme. Im Segment Mechanik entwickelt und produziert paragon aktive mobile Aerodynamiksysteme. Im schnell wachsenden automobilen Markt für Batteriesysteme agiert paragon nach dem Verkauf der Beteiligung Voltabox mit dem Geschäftsbereich Power nunmehr eigenständig.
Neben dem Unternehmenssitz in Delbrück (Nordrhein-Westfalen) unterhält die paragon GmbH & Co. KGaA bzw. deren Tochtergesellschaften Standorte in Suhl (Thüringen), Landsberg am Lech und Nürnberg (Bayern), St. Georgen (Baden-Württemberg), Limbach (Saarland) sowie in Kunshan (China), Bengaluru (Indien) und Oroslavje (Kroatien).
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