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UmweltBank AG
ISIN: DE0005570808
WKN: 557080
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UmweltBank AG · ISIN: DE0005570808 · EQS - Analysten (53 Veröffentlichungen)
Relevanz: Deutschland · Primärmarkt: Deutschland · EQS NID: 16473
27 Februar 2023 10:01AM

UmweltBank AG (von GBC AG): Kaufen


Original-Research: UmweltBank AG - von GBC AG

Einstufung von GBC AG zu UmweltBank AG

Unternehmen: UmweltBank AG
ISIN: DE0005570808

Anlass der Studie: Research Note
Empfehlung: Kaufen
Kursziel: 14,65 Euro
Kursziel auf Sicht von: 31.12.2023
Letzte Ratingänderung:
Analyst: Cosmin Filker, Marcel Goldmann

Vorläufige Zahlen 2022: Erwartungsgemäßer erfolgreicher Abschluss in 2022; Geschäftsjahre 2023 und 2024 sind als Transformationsjahre zu sehen; zunächst deutlicher Ergebnisrückgang erwartet; Kursziel auf 14,65 € reduziert; Rating KAUFEN
 
Gemäß vorläufigen Zahlen ist es der UmweltBank AG in einem insgesamt herausfordernden Marktumfeld gelungen, den Wachstumskurs fortzusetzen. Augenfällig ist dabei der weitere Anstieg der Bilanzsumme um 1,0 % auf ca. 6,00 Mrd. € (31.12.21: 5,93 Mrd. €), welcher auf der Aktivseite von einem Anstieg der ausgegebenen Umweltkredite und auf der Passivseite von einem Anstieg der Kundeneinlagen getragen wurde.  
In den vorläufigen Zahlen wird das Zinsergebnis nicht getrennt ausgewiesen. Wir gehen jedoch, trotz des angestiegenen Kreditbestandes, von einer rückläufigen Entwicklung des Zinsergebnisses aus. Dies liegt insbesondere an der weiterhin rückläufigen Entwicklung der Zinsmarge auf 0,93 % (VJ: 1,21 %). Nach dem Auslauf der Corona-Sonderkonditionen bei der Mittelherkunft spielte der allgemeine Anstieg des Zinsniveaus eine wichtige Rolle bei dieser Entwicklung. Denn die Zinsanhebungen im Kreditbestand finden nur nach Ablauf der Zinsbindungsfristen oder bei Neukrediten statt. Demgegenüber stehen aber auf der Passivseite die Kundeneinlagen mit kurzer Bindung und regieren damit schneller auf Zinsanhebungen. Dass aber dennoch insgesamt das Zins-, Finanz- und Bewertungsergebnis auf 74,09 Mio. € (VJ: 63,20 Mio. €) deutlich angestiegen ist, dürfte in erster Linie auf den Nettoerlös in Höhe von ca. 20 Mio. € aus der erfolgreichen Veräußerung eines Windparks, zurückzuführen sein.   
Der im Rahmen der vorläufigen Zahlen kommunizierte zweite Erlösstrom, das Provisions- und Handelsergebnis, lag mit 9,35 Mio. € (VJ: 9,42 Mio. €) leicht unter dem Vorjahreswert. Hier ist insbesondere die angespannte Börsenlage des vergangenen Geschäftsjahres sichtbar.  
Trotz der erreichten deutlichen Ertragssteigerung liegt das Vorsteuerergebnis mit 39,19 Mio. € (VJ: 38,09 Mio. €) „nur“ um 2,9 % über den Vorjahreswert. Im Oktober 2022 hatte das UmweltBank-Management, nach der Windpark-Veräußerung, ein EBT in Höhe von ca. 40 Mio. € in Aussicht gestellt, was weitestgehend als erfüllt anzusehen ist. Die unterproportionalen Ergebnisentwicklung ist auf der einen Seite eine Folge des um 15,9 % auf 19,88 Mio. € (VJ: 17,15 Mio. €) gestiegenen Personalaufwandes. Hier findet sich ein Anstieg der Belegschaft einerseits sowie andererseits allgemeine Lohnanpassungen wieder. Darüber hinaus sind die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen, zuzüglich des sonstigen Aufwandes, insgesamt um 40,1 % auf 24,36 Mio. € (VJ: 17,39 Mio. €) ebenfalls stark angestiegen. Allein die aktuell in der Umsetzung befindliche Einführung des neuen Kernbanksystems (Migrationsprozess) hatte im vergangenen Geschäftsjahr Aufwendungen in Höhe von rund 3,60 Mio. € nach sich gezogen. Mit dem Migrationsprozess geht zugleich eine höhere Personalbindung einher, womit auch ein Teil des höheren Personalaufwandes erklärt wird.  
Kurz vor der Veröffentlichung der vorläufigen Zahlen hat die UmweltBank AG am 10.02.2023 die Prognose für das laufende Geschäftsjahr 2023 publiziert. Demgemäß rechnet der Vorstand für das laufende Geschäftsjahr mit einem Vorsteuerergebnis in Höhe von ca. 20 Mio. € und geht damit von einer deutlich rückläufigen Ergebnisentwicklung aus. Als Gründe dafür führt die Gesellschaft einen erwarteten Rückgang beim Zinsergebnis, welches von den allgemein steigenden Zinsniveaus und von Konditionenverschlechterungen bei den Refinanzierungsgeschäften mit der Bundesbank geprägt sein dürfte. Darüber hinaus wird mit einer Zurückhaltung der Kunden im Wertpapiergeschäft gerechnet, was das Provisions- und Handelsergebnis belasten dürfte. Schließlich stehen den rückläufigen Erträgen steigende Aufwendungen aus der Einführung des neuen Kernbankensystems gegenüber.  
Der daraus resultierenden rückläufigen Ertragsseite stehen erwartete weiterer Kostensteigerungen gegenüber. Diese hängen mit den planmäßigen weiteren Investitionen in Personal zusammen, also mit einer Fortsetzung des Personalaufbaus, wenngleich hier mit einer geringeren Dynamik zu rechnen ist. Besonders stark dürften aber die Aufwendungen im Zusammenhang mit der Einführung des Kernbankensystems ansteigen. Im Geschäftsjahr 2022 lagen diese bei rund 4 Mio. €. Für 2023 wird hier mit einem Anstieg auf rund 10 Mio. € gerechnet, bevor im kommenden Geschäftsjahr 2024 ein Rückgang auf ca. 4 Mio. € erwartet wird. Neben diesen Kosten bindet der Migrationsprozess auch personelle Kapazitäten. Mit dem neuen System von Atruvia wird die UmweltBank AG ihren Kunden ein verbessertes Kundenerlebnis bieten, neue Produkte erarbeiten sowie interne Arbeitsabläufe und Prozesse verbessern.
 
Insofern befindet sich die Gesellschaft in den Geschäftsjahren 2023 und 2024 in einem Transformationsprozess, an dessen Ende ab dem Jahr 2025 eine moderne IT-Infrastruktur vorliegt und mehr Mitarbeiter am neuen Firmensitz „UmweltHaus“ beschäftigt sein werden. Schließlich soll ab 2025, auch vor dem Hintergrund der dann steigenden Zinsmarge, deutliche Ertrags- und Ergebnisverbesserungen erwirtschaftet werden.  
In unseren Schätzungen haben wir diese Entwicklung berücksichtigt und für das laufende Geschäftsjahr 2023 eine Anpassung an die Unternehmens-Guidance vorgenommen. Wir haben zudem die Schätzungen für 2024 reduziert und berücksichtigen nun eine seitwärtsgerichtete Entwicklung der Zinsmarge. Darüber hinaus gehen wir konservativ von einer weiterhin bestehenden Zurückhaltung der Wertpapierkunden aus. Eine ab 2025 erwartete deutliche Ertrags- und Ergebnisverbesserung haben wir im Terminal Value unseres Residualeinkommens-Modells berücksichtigt.   
Die Summe der diskontierten Residualeinkommen ergibt einen Wert in Höhe von 536,69 Mio. €. Angesichts einer ausstehenden Anzahl von Aktien von 35,66 Mio. Stück ergibt sich ein fairer Unternehmenswert je Aktie von 14,65 € (bisher: 16,00 €). Die Kurszielreduktion ist dabei eine Folge der deutlich angepassten Schätzungen des konkreten Schätzzeitraums 2023 und 2024. Auf Basis des aktuellen Aktienkurses in Höhe von 12,30 € je Aktie vergeben wir weiterhin das Rating KAUFEN.
 

Die vollständige Analyse können Sie hier downloaden: http://www.more-ir.de/d/26473.pdf

Kontakt für Rückfragen
GBC AG
Halderstraße 27
86150 Augsburg
0821 / 241133 0
research@gbc-ag.de
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Offenlegung möglicher Interessenskonflikte nach § 85 WpHG und Art. 20 MAR Beim oben analysierten Unternehmen ist folgender möglicher Interessenkonflikt gegeben: (1,4,5a,6a,7,11); Einen Katalog möglicher Interessenkonflikte finden Sie unter: http://www.gbc-ag.de/de/Offenlegung
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Datum (Zeitpunkt) Fertigstellung: 24.02.23 (13:18 Uhr) Datum (Zeitpunkt) erste Weitergabe: 27.02.23 (10:00 Uhr)

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Für den Inhalt der Mitteilung bzw. Research ist alleine der Herausgeber bzw. Ersteller der Studie verantwortlich. Diese Meldung ist keine Anlageberatung oder Aufforderung zum Abschluss bestimmter Börsengeschäfte.

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