DGAP-News: GRAMMER Aktiengesellschaft
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GRAMMER AG setzt positive Geschäftsentwicklung trotz herausforderndem Umfeld fort
- Umsatz der GRAMMER Gruppe mit einem Plus von 32,2 % deutlich über dem Vorjahresniveau - Region APAC mit dem stärksten Wachstum, Commercial Vehicles wächst weiterhin überproportional in allen Regionen - Geschäftsentwicklung in AMERICAS und EMEA durch kundenseitige Werksschließungen infolge der Lieferengpässe bei Halbleitern sowie gestiegene Rohstoffpreise beeinträchtigt - Operatives EBIT verbessert sich trotz dieses herausfordernden Umfeldes deutlich auf 32,4 Mio. EUR - Ausblick für das Gesamtjahr 2021 bestätigt
Ursensollen, 12. August 2021 - Der Umsatz der GRAMMER Gruppe lag im ersten Halbjahr 2021 bei 972,5 Mio. EUR (01-06 2020: 735,8 Mio. EUR), was einer Erhöhung von 32,2 % im Vergleich zum Vorjahreswert entspricht. Während die ersten sechs Monate des Vorjahres maßgeblich durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt waren, setzte sich die anschließende Erholung der Geschäftsentwicklung auch im ersten Halbjahr 2021 fort. Gegenüber dem Vorjahr entwickelte sich der Umsatz in allen Regionen sehr positiv, wobei APAC mit einem Umsatzplus von 43,0 % auf 206,5 Mio. EUR (01-06 2020: 144,4 Mio. EUR) die stärkste Verbesserung verzeichnete. In der Region EMEA erholte sich der Umsatz im ersten Halbjahr um 28,0 % auf 562,0 Mio. EUR (01-06 2020: 439,2 Mio. EUR), während AMERICAS ein Umsatzwachstum von 33,2 % auf 247,2 Mio. EUR (01-06 2020: 185,6 Mio. EUR) vermeldete. Weltweit verzeichneten beide Divisionen einen Anstieg der Umsätze - Automotive um 28,9 % und Commercial Vehicles um 38,9 %. Deutliche Ergebnisverbesserung Die positive Umsatzentwicklung, ein vorteilhafter Produktmix sowie die planmäßige Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen führten zu einer deutlichen Verbesserung des Ergebnisses der GRAMMER Gruppe. So belief sich das operative EBIT im ersten Halbjahr 2021 auf 32,4 Mio. EUR (01-06 2020: -45,7 Mio. EUR), was einer operativen EBIT-Rendite von 3,3 % (01-06 2020: -6,2 %) entspricht. Es wurde neben einmaligen Aufwendungen aus dem Unternehmensverkauf in Spanien in Höhe von 4,5 Mio. EUR und direkt zurechenbaren Kosten für Corona-Schutz- und Handlungsmaßnahmen von 2,3 Mio. EUR um positive Wechselkurseffekte von 2,2 Mio. EUR bereinigt. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich im ersten Halbjahr 2021 auf 27,8 Mio. EUR (01-06 2020: -53,0 Mio. EUR). "Nachdem unsere Geschäftsentwicklung im Vorjahreszeitraum dramatisch von den Folgen der COVID-19-Pandemie beeinträchtigt worden war, haben wir im ersten Halbjahr 2021 hohe Umsatz- und Ergebnissteigerungen erreicht. Wir freuen uns besonders über die starke Entwicklung von GRAMMER in der Region APAC, denn wir wollen dort und insbesondere auf dem wichtigen chinesischen Markt unser erfolgreiches Wachstum fortsetzen," erläutert Thorsten Seehars, Vorstandsvorsitzender der GRAMMER AG, die Entwicklung im ersten Halbjahr 2021 und ergänzt: "Ohne die volatilen Abrufe und teilweisen Werksschließungen unserer Kunden aufgrund der Lieferengpässe bei Halbleitern sowie die gestiegenen Rohstoffpreise wären unsere Ergebnisse deutlich besser ausgefallen. Diese Faktoren stellen uns auch im zweiten Halbjahr vor enorme Herausforderungen." Alle Regionen mit Umsatzzuwächsen In der Region APAC stiegen die Umsätze im ersten Halbjahr um 43,0 % auf 206,5 Mio. EUR (01-06 2020: 144,4 Mio. EUR). Dies resultierte einerseits aus den erhöhten Produktionsabrufen in den ersten beiden Quartalen 2021 und andererseits aus den vergleichsweise sehr niedrigen Absatzzahlen im ersten Quartal 2020, die sich aus den COVID-19-bedingten Produktionsstopps in Asien ergeben hatten. Die Umsatzsteigerung ist auf positive Entwicklungen in beiden Divisionen zurückzuführen. So erzielte die Division Automotive einen Zuwachs von 35,4 % auf 130,7 Mio. EUR (01-06 2020: 96,5 Mio. EUR) im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, während die Umsätze in der Division Commercial Vehicles um 58,2 % auf 75,8 Mio. EUR (01-06 2020: 47,9 Mio. EUR) stiegen. Das operative EBIT erhöhte sich ebenfalls deutlich auf 31,0 Mio. EUR (01-06 2020: 7,4 Mio. EUR). Damit verbesserte sich die operative EBIT-Rendite auf 15,0 % (01-06 2020: 5,1 %). Die Region EMEA verzeichnete im ersten Halbjahr 2021 einen Umsatz von 562,0 Mio. EUR (01-06 2020: 439,2 Mio. EUR), was einem Zuwachs von 28,0 % entspricht. Dies resultierte aus positiven Umsatzentwicklungen in beiden Divisionen, die im Vorjahr insbesondere durch geringere Umsätze infolge der Werksschließungen im zweiten Quartal 2020 beeinflusst waren. Im unterjährigen Quartalsvergleich verlor die Region EMEA im zweiten Quartal 2021 rund 7,3 % Umsatz im Vergleich zum ersten Quartal. Dies ist hauptsächlich auf eine geringere Anzahl an Kundenabrufen zurückzuführen, die aus dem globalen Lieferengpass bei Halbleitern resultiert. Die Division Commercial Vehicles erzielte im ersten Halbjahr einen Umsatzzuwachs von 31,7 % auf 251,7 Mio. EUR (01-06 2020: 191,1 Mio. EUR), die Division Automotive erreichte einen Zuwachs von 25,1 % auf 310,3 Mio. EUR (01-06 2020: 248,1 Mio. EUR). Das operative EBIT erhöhte sich signifikant auf 34,7 Mio. EUR (01-06 2020: -17,1 Mio. EUR). Die operative EBIT-Rendite stieg entsprechend auf 6,2 % (01-06 2020: -3,9 %). Die Region AMERICAS vermeldete für das erste Halbjahr 2021 ein Umsatzwachstum von 33,2 % auf 247,2 Mio. EUR (01-06 2020: 185,6 Mio. EUR). Die positive Entwicklung ergibt sich insbesondere aus den vergleichsweise niedrigeren Umsatzerlösen im zweiten Quartal 2020, die aus den COVID-19-bedingten Werksschließungen resultierten. Im unterjährigen Quartalsvergleich verlor die Region AMERICAS im zweiten Quartal 11,6 % Umsatz, was insbesondere auf Werksschließungen und sehr volatile Abrufe amerikanischer OEMs infolge des globalen Lieferengpasses bei Halbleitern zurückzuführen ist. In der Division Automotive stieg der Umsatz um 32,4 % auf 204,0 Mio. EUR (01-06 2020: 154,1 Mio. EUR), während er in der Division Commercial Vehicles mit 43,1 Mio. EUR (01-06 2020: 31,5 Mio. EUR) um 37,1 % stieg. Das operative EBIT lag im ersten Halbjahr 2021 bei -23,7 Mio. EUR (01-06 2020: -34,0 Mio. EUR). Das Ergebnis war im ersten Halbjahr unter anderem durch erhöhte Rohstoffpreise, Produktionsunterbrechungen aufgrund fehlender Kundenabrufe sowie durch einen gestiegenen Personalaufwand belastet. Konsequente Umsetzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Wettbewerbsposition Die im Geschäftsjahr 2020 begonnene Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen wurde im ersten Halbjahr 2021 wie geplant fortgeführt. Die Maßnahmen umfassen unter anderem die Konsolidierung von Werksstandorten in Europa und Nordamerika sowie einen Abbau von insgesamt rund 300 Stellen im indirekten Bereich in der Region EMEA, der bis Mitte des Jahres 2021 erfolgt ist. Mithilfe des zugrundeliegenden Freiwilligenprogramms war es GRAMMER bereits im ersten Quartal 2021 gelungen, das für das Gesamtjahr angestrebte Ziel einer nachhaltigen Strukturkostenreduktion sozialverträglich umzusetzen. Im Rahmen der Standortkonsolidierung zur Verbesserung der Kostenstruktur und nachhaltigen Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit hat GRAMMER eine Tochtergesellschaft in Spanien verkauft, was zu einer einmaligen Ergebnisbelastung im zweiten Quartal führte. Ratingausblick spiegelt solide Finanzierungsbasis und finanzielle Flexibilität wider Das Eigenkapital der GRAMMER AG stieg im ersten Halbjahr 2021 um 9,8 % auf 332,0 Mio. EUR (31.12.2020: 302,2 Mio. EUR). Die Steigerung des Eigenkapitals führte trotz des Anstiegs der Netto-Finanzverschuldung auf 359,9 Mio. EUR (31.12.2020: 287,1 Mio. EUR) zu einer gestiegenen Eigenkapitalquote. Sie erhöhte sich auf 23,0 % (31.12.2020: 22,0 %). Die positive Geschäftsentwicklung schlägt sich auch im aktuellen Rating der GRAMMER AG nieder. Die Ratingagentur Scope hat das Rating für die GRAMMER AG im Juni 2021 mit BB+ bestätigt und den Ausblick von "negativ" auf "stabil" angehoben. Dies spiegelt sowohl die mittelfristig solide Finanzierungsbasis als auch die gute finanzielle Flexibilität von GRAMMER wider. Ausschlaggebend für die positive Einstufung ist aus Sicht der Ratingagentur unter anderem die Stabilisierung der Auftragslage sowie der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für die GRAMMER Gruppe. 50 % weniger CO2 bis 2030: GRAMMER auf dem Weg zur Green Company GRAMMER hat im Juli ein umfangreiches Programm gestartet, um sich weltweit nachhaltiger auszurichten. So will das Unternehmen seine CO2-Emissionen bis zum Ende dieses Jahrzehnts weltweit um mindestens 50 % senken und damit seinen Beitrag dazu leisten, das 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erfüllen. Einer der bereits erreichten Meilensteine war die Umstellung aller deutschen Standorte auf eine Stromversorgung aus erneuerbaren Energien. Nachhaltigkeit ist in der Unternehmensstrategie der GRAMMER Gruppe verankert und wird in fünf Handlungsfelder unterteilt: Neben der Entwicklung nachhaltiger Produkte zählen dazu die Senkung direkter Emissionen, der effizientere Einsatz von Energie, Rohstoffen und Materialien, die Steigerung der Recyclingquote und die Optimierung des CO2-Fußabdrucks in der Lieferkette sowie bei den eigenen Produkten. Ausblick 2021 bestätigt Die GRAMMER AG erwartet, dass die herausfordernden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen, insbesondere in den für sie relevanten Märkten, im Geschäftsjahr 2021 anhalten werden. Der weitere Verlauf der COVID-19-Pandemie sowie vor allem die Entwicklung der globalen Engpässe in der Halbleiterindustrie und die Preisentwicklung an den internationalen Rohstoffmärkten werden einen maßgeblichen Einfluss auf die prognostizierte wirtschaftliche Erholung haben. Auch wenn GRAMMER seit Beginn der Pandemie Flexibilität und Agilität gezeigt hat, sind nachteilige Umsatzverschiebungen und Ergebniseffekte innerhalb des Geschäftsjahres aus heutiger Sicht nicht auszuschließen. GRAMMER bestätigt die am 31. März 2021 veröffentlichte Prognose und rechnet für das Geschäftsjahr 2021 mit einer Erholung des Umsatzes auf rund 1,8 Mrd. EUR (Vj. 1,7 Mrd. EUR) sowie einem operativen EBIT von rund 65 Mio. EUR (Vj. Unternehmensprofil Kontakt: GRAMMER Aktiengesellschaft Tanja Bücherl Tel.: 09621 66 2113 investor-relations@grammer.com
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1225935 12.08.2021
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