DGAP-News: Maschinenfabrik Berthold Hermle AG
/ Schlagwort(e): Quartals-/Zwischenmitteilung
Am 31. März 2021 lag der Auftragsbestand im Hermle-Konzern bei 57,5 Mio. Euro und damit deutlich über dem Wert per Ende Dezember 2020 von 44,8 Mio. Euro, aber noch erheblich unter dem Niveau des Vorjahresstichtags von 90,3 Mio. Euro. Der Hermle-Konzernumsatz nahm im ersten Quartal 2021 - auf Basis des wegen der schwachen Investitionstätigkeit der Automobilindustrie und pandemiebedingt niedrigen Auftragsbestands zum Jahreswechsel - um 18,7 % auf 64,6 Mio. Euro ab (Vj. 79,5 Mio. Euro). Davon entfielen 26,0 Mio. Euro (Vj. 32,3 Mio. Euro) auf das In- und 38,6 Mio. Euro (Vj. 47,2 Mio. Euro) auf das Ausland. Dementsprechend ging die Kapazitätsauslastung nochmals zurück, sodass sich das Ergebnis deutlich überproportional zum Umsatz verringerte. Zusätzlich beeinträchtigt war die Ertragslage von einem sehr intensiven Wettbewerb und teilweise äußerst starken Preiserhöhungen bei Zukaufmaterialien wie Blechen, Gussteilen und Elektronikkomponenten sowie direkten und indirekten Energiekosten, die bisher nicht an die Kunden weitergegeben wurden. Die Finanz- und Vermögenslage von Hermle, die von hoher Liquidität und einer überdurchschnittlichen Eigenkapitalquote geprägt ist, stellte sich per Ende März 2021 weiterhin sehr solide dar. Die Zahl der Hermle-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nahm im Stichtagsvergleich leicht von 1.310 auf 1.298 Personen ab. Frei werdende Stellen wurden während der Covid-19-Pandemie wenn möglich nicht neu besetzt. Seit Mai 2020 befindet sich ein großer Teil der Belegschaft in Kurzarbeit. Zudem wurde soweit betrieblich umsetzbar auf Homeoffice umgestellt. Hermle legt Wert darauf, mit intakter Belegschaft durch die Pandemie zu kommen, um am nächsten Aufschwung wieder vollumfänglich mit einem kompetenten Team partizipieren zu können. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Kapazitätsauslastung im verarbeitenden Gewerbe hat sich das Geschäft von Hermle im April 2021 kurzfristig deutlich belebt. Sofern sich das konjunkturelle Umfeld weiterhin positiv entwickelt und es zu keinen gravierenden neuen Auswirkungen der Covid-19-Pandemie kommt, hält das Unternehmen im Gesamtjahr 2021 daher nun einen gegenüber 2020 mindestens stabilen, im günstigen Fall auch wachsenden Konzernumsatz für erreichbar. Das Ergebnis wird sich hierzu voraussichtlich spürbar unterproportional entwickeln. Grund dafür sind der anhaltend hohe Wettbewerbsdruck sowie Kostensteigerungen durch veränderte Kurzarbeitsregelungen und die zum Teil markante Verteuerung von Zuliefermaterialien. Online-Event statt Hausausstellung Die Maschinenfabrik Berthold Hermle AG zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Fräsmaschinen und Bearbeitungszentren und bietet seinen Kunden komplette Automationslösungen aus einer Hand. 2020 erzielte das Unternehmen konzernweit einen Umsatz von 296,9 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von 54,2 Mio. Euro. Hermle-Werkzeugmaschinen und Fertigungssysteme kommen aufgrund ihrer hohen Qualität und Präzision in Hightech-Branchen wie dem Werkzeug- und Formenbau, der Medizintechnik, optischen Industrie, Verpackungstechnik, Luft- und Raumfahrt, Energietechnik, Elektronik, Automobil- und Motorsportindustrie sowie bei deren Zulieferern zum Einsatz. Hermle-Aktien werden im Regulierten Markt der Börsen Stuttgart und Frankfurt am Main gehandelt.
11.05.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | Maschinenfabrik Berthold Hermle AG |
Industriestraße 8-12 | |
78559 Gosheim | |
Deutschland | |
Telefon: | 07426-950 |
Fax: | 07426-951012 |
E-Mail: | info@hermle.de |
Internet: | www.hermle.de |
ISIN: | DE0006052830 |
WKN: | 605283 |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard), Stuttgart; Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf |
EQS News ID: | 1194700 |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
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1194700 11.05.2021
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