EQS-News: ENCAVIS AG
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Corporate News ENCAVIS AG übertrifft mit dem Konzernjahresabschluss 2023 erneut die Guidance – Operativer Cashflow 2023 von Sondereffekten geprägt
Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2023 erwartungsgemäß operative Netto-Umsatzerlöse unterhalb des sehr hohen Vorjahresniveaus in Höhe von 449,1 Millionen Euro (Vorjahr: 462,5 Millionen Euro), aber über Planniveau (Guidance: mehr als 440 Millionen Euro). Im Vergleich zum meteorologisch sehr starken Vorjahreszeitraum 2022, der zugleich durch kriegsbedingt sehr hohe Strompreise geprägt war, sind die Stromumsätze aufgrund eines nun teilweise deutlich verringerten Preisniveaus und eher normalisierten Wetters gesunken. Dies konnte durch die neu erworbenen, beziehungsweise neu ans Netz angeschlossenen Wind- und Solarparks sowie die Umsätze des vollkonsolidierten Stern-Teilkonzerns teilweise kompensiert werden. Die preisbedingte Minderung des operativen Netto-Umsatzes um rund 46,4 Millionen Euro belastet das operative EBITDA, das bei nunmehr 319,2 Millionen Euro liegt (Vorjahr: 350,0 Millionen Euro) und übertrifft damit ebenfalls die Guidance von „mehr als 310 Millionen Euro“ um rund 3 %.
Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern (operatives EBIT) verringerte sich nur geringfügig auf 194,3 Millionen Euro (Vorjahr: 198,3 Millionen Euro) und übertrifft auch hier die Guidance von „mehr als 185 Millionen Euro“ um gut 5 %. Ein trotz des Wachstums leicht gesunkenes operatives Finanz-ergebnis und deutlich geringere Steuern vom Einkommen und Ertrag im Vergleich zum außer-gewöhnlich starken Vorjahr führen letztlich zu einem operativen Ergebnis je Aktie in Höhe von 0,60 Euro, welches auf dem Niveau der Guidance und des Vorjahres liegt (jeweils 0,60 Euro). In diesen turbulenten Zeiten erweist sich das Geschäftsmodell von Encavis weiterhin als sehr robust – mit einem operativen Ergebnis je Aktie (operatives EPS) auf Vorjahresniveau trotz Netto-Umsatzerlösen unter Vorjahr. Die Eigenkapitalquote zum 31. Dezember 2023 stieg gegenüber dem Jahresultimo 2022 von 28,1 % auf 33,2 %. Hierbei wirkt sich auch der komplett thesaurierte Bilanzgewinn des Jahres 2022 positiv aus. Trotz des reduzierten operativen Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit des Jahres 2023 in Höhe von 234,9 Millionen Euro (Vorjahr: 327,2 Millionen Euro) standen dem Konzern zum Jahresultimo 2023 erneut Zahlungsmittel in Höhe von 375,6 Millionen Euro für das weitere Wachstum des Konzerns zur Verfügung (Vorjahr: 344,4 Millionen Euro). Der Großteil des Rückgangs des operativen Cashflows basiert auf den infolge der deutlich verringerten Strompreise rund 46,4 Millionen Euro geringeren operativen Wind- und Solarparknettoumsätzen (Preiseffekt). Höhere Steuerzahlungen, die diejenigen des Vergleichszeitraums um rund 34,2 Millionen Euro übersteigen, tragen ebenfalls zur Differenz des Cashflows 2023 gegenüber dem Vorjahr bei. Zusätzlich tragen die im Vorjahr gebildeten Rückstellungen beziehungsweise Verbindlichkeiten, unter anderem für die damals bereits avisierten Preiskappungen, die zwar das EBITDA, nicht aber den Cashflow belastet haben, zu dieser Differenz bei. Diese Rückstellungen beziehungsweise Verbindlichkeiten führten im Geschäftsjahr 2023 zu Auszahlungen. In Summe liegt der operative Cashflow des Jahres 2023 somit unter den selbst gesetzten Erwartungen. Rund 20 Millionen Euro der Abweichung gegenüber der Guidance, zumeist Steuerforderungen und Forderungen gegenüber Garantiegebern und Versicherungsunternehmen, sind ins laufende Geschäfts-jahr 2024 verschoben worden und zum Teil schon eingegangen. Weitere 12,4 Millionen Euro aus dem Verkauf einzelner Assets wurden nicht im operativen Cashflow, sondern im Cashflow aus Investitions-tätigkeit ausgewiesen. Lediglich 12,7 Millionen Euro Steuerzahlungen des Vorjahres 2022, die im Plan anders ausgewiesen worden waren, verbleiben somit als Differenz. Vor dem Hintergrund der auf qualitatives Wachstum ausgerichteten Geschäftsstrategie des Encavis-Konzerns sowie des erneut deutlich reduzierten Strompreisniveaus erwartet Encavis im Geschäftsjahr 2024 eine insgesamt nur moderate Steigerung der Finanzkennzahlen. Eine Kompensation der erneut deutlich gesunkenen Strompreise soll zu einem großen Teil durch das weitere Umsatzwachstum der Stern Energy, erweiterte Windkapazitäten in Deutschland und eine weitere Umsatzsteigerung von Encavis Asset Management im laufenden Geschäftsjahr erreicht werden. Die jüngsten Akquisitionen des Vorjahres werden zum Großteil erst zum Jahresende 2024 fertig gebaut und daher 2024 noch nicht zum Umsatz beitragen. Diese neuen Projekte werden 2025 ihren deutlichen Niederschlag in den Kennzahlen zeigen. Der Vorstand geht demnach auf Basis des zum 20. März 2024 bestehenden Bestandsportfolios sowie in Erwartung von Standardwetterbedingungen für das Geschäftsjahr 2024 von einem leichten Anstieg der operativen Umsatzerlöse auf mehr als 460 Millionen Euro aus (2023: 449,1 Millionen Euro nach Abzug der Strompreisbremsen von 11,5 Millionen Euro). Das operative EBITDA wird voraussichtlich leicht über 300 Millionen Euro liegen (2023: 319,2 Millionen Euro). Der Konzern rechnet mit einem operativen EBIT von etwas mehr als 175 Millionen Euro (2023: 194,3 Millionen Euro). Für den operativen Cashflow erwartet der Konzern ein Ergebnis von leicht über 260 Millionen Euro (2023: 234,9 Millionen Euro). Der operative Cashflow je Aktie soll somit 1,62 Euro betragen (2023: 1,46 Euro). Insgesamt befindet sich der Konzern damit weiterhin voll auf dem Wachstumspfad der „Beschleunigten Wachstumsstrategie 2027“. Die Encavis AG und die Blitz 21-823 AG (künftig: Elbe BidCo AG, „BidCo“), eine von Investmentfonds, Vehikeln und/oder Accounts kontrollierte Holdinggesellschaft, die von Kohlberg Kravis Roberts & Co. L.P. und deren verbundenen Unternehmen (zusammen „KKR“) beraten und verwaltet wird, hatten am 14. März 2024 eine Investorenvereinbarung abgeschlossen. Ziel ist es, eine strategische Partnerschaft für das langfristige Wachstum von Encavis einzugehen. Das Familienunternehmen Viessmann GmbH & Co. KG („Viessmann“) wird sich als Gesellschafter an einem von KKR geführten Konsortium ebenso beteiligen, wie die von ABACON geführte Investorengruppe, die weiterhin in Encavis investiert bleiben wird. „Diese neue Konstellation von erfahrenen Partnern und unsere großartigen Teams von Mitarbeitenden bündeln Know-How und Expertise in den Sektoren Infrastruktur und Energie und heben das enorme Potenzial von Encavis im Markt der Erneuerbaren Energien auf eine neue Ebene“, so Mario Schirru, CIO/COO von Encavis. Die Ordentliche Hauptversammlung (HV) der Gesellschaft ist für den 5. Juni 2024 in Hamburg erneut in Form einer reinen Präsenzveranstaltung geplant.
Innerhalb des Encavis-Konzerns ist die Encavis Asset Management AG auf den Bereich der institutionellen Investoren spezialisiert. Die auch zum Encavis-Konzern gehörende Stern Energy S.p.A. mit Hauptsitz in Parma, Italien, ist ein spezialisierter Anbieter technischer Dienstleistungen für die europaweite Errichtung, den Betrieb, die Wartung sowie das Revamping und Repowering von Photovoltaik-Anlagen. ENCAVIS ist Unterzeichner der UN Global Compact sowie des UN PRI-Netzwerks. Die Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen der Encavis AG wurden von zwei der weltweit führenden ESG Research- und Ratingagenturen ausgezeichnet. MSCI ESG Ratings bewertet die Nachhaltigkeitsleistung mit einem "AA"-Level, die international ebenfalls renommierte ISS ESG verleiht ENCAVIS den "Prime"- Status (A-). Weitere Informationen über das Unternehmen finden Sie unter www.encavis.com
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26.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. |
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1867631 26.03.2024 CET/CEST
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