DGAP-News: Viscom AG
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Viscom AG: Geschäftsentwicklung von den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie geprägt. Drittes Quartal weiterhin verhalten. Umsatz: 41.563 T€ (Vj.: 60.709 T€)
Am 3. November 2020 hat zudem das Management erklärt, dass die Auswirkungen der anhaltenden COVID-19-Pandemie auf die Geschäftstätigkeit der Viscom AG, insbesondere im Bereich Automotive, das Unternehmen dazu veranlasst haben, die zuletzt im Konzern-Halbjahresfinanzbericht der Viscom AG bestätigte Jahresprognose anzupassen. Das Management der Viscom AG rechnet nunmehr für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Konzernumsatz zwischen 59 und 65 Mio. € (bisherige Prognose: 65 bis 80 Mio. €). Die EBIT-Marge für das Geschäftsjahr 2020 wird sich voraussichtlich in einem Korridor von -11,9 bis -7,7 % (bisherige Prognose: -7,7 bis +2,5 %) bewegen. Dies entspricht einem EBIT in Höhe von -7,0 bis -5,0 Mio. € (bisherige Prognose: -5,0 bis +2,0 Mio. €). Die durch die Pandemie verursachten wirtschaftlichen Verwerfungen beeinträchtigen die Vorhersehbarkeit stark und führen daher zu einer erheblichen Prognoseunsicherheit. Dennoch sieht das Management Licht am Horizont, die Produktionsketten der Viscom-Kunden und Lieferanten setzen sich langsam wieder in Gang und Kundenanfragen nehmen zu. Der Auftragseingang allein im dritten Quartal lag mit 16.788 T€ um rund 79 % über dem Wert des Vorquartals (9.376 T€). Kumulativ konnten in den ersten neun Monaten des Jahres 2020 Aufträge mit einem Gesamtvolumen von 42.092 T€ (Vj.: 61.188 T€) verbucht werden. Auf Basis der aktuell wieder stark steigenden Infektionszahlen und des erneuten Lockdowns verbleibt gleichwohl eine gewisse Unsicherheit über den weiteren Verlauf der wirtschaftlichen Erholung und der Auftragseingänge. Inspektionssysteme von Viscom sind in der Elektronikindustrie im Bereich der Automobilzulieferer, einem der größten Industriezweige, überall auf der Welt vertreten. Die COVID-19-Pandemie hat die Automobilbranche hart getroffen, war sie doch ohnehin schon seit einigen Jahren infolge der anhaltenden Dieselkrise, der Probleme bei der Einführung des neuen Abgasprüfstandards WLTP sowie schwächelnder Exportmärkte angegriffen. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die COVID-19-Pandemie in eine Zeit des Umbruchs in der Automobilindustrie fällt. So halten die Herausforderungen wie die Digitalisierung der Fertigung, Elektromobilität, autonomes und vernetztes Fahren sowie neue Mobilitätsangebote die Branche seit einigen Jahren in Atem und stellen sie vor fundamentale Veränderungen. Jede Krise geht aber auch mit Chancen einher. Unternehmen müssen die Effizienz in der Produktion und der Lieferketten überdenken oder den für die Megatrends nötigen Umbau voranbringen. Die im Konjunkturpaket der Regierung im Juni 2020 beschlossenen Maßnahmen zur Förderung von Investitionen in Innovation und Zukunftstechnologien, inklusive der Förderung emissionsfreier Mobilität, sollten ihnen hierbei helfen. Hier liegt nun auch die Chance für Viscom, denn die Inspektionssysteme tragen dazu bei, die Qualität und damit auch die Effizienz in der Produktion bei den Viscom-Kunden zu verbessern und zu erhöhen. Der technologische Wandel und damit einhergehende technische Umstellungen in den Produktionslinien der Kunden erfordern in vielen Fällen neue Inspektionssysteme, um den erweiterten Anforderungen gerecht zu werden. Zudem geht das Management des niedersächsischen Maschinenbauers mittelfristig auch von Nachholeffekten aus. Die für das dritte Quartal 2020 vorgesehene Auslieferung von Batterieinspektionssystemen zur Prüfung von Rundzellen wurde planmäßig durchgeführt. Mehrere Systeme wurden in die USA geliefert, in eine entsprechende Fertigungslinie integriert und der vollautomatische Prüfbetrieb realisiert. Ein Prototyp zur Prüfung von sogenannten Pouchzellen, welche in Elektroautos, Smartphones und Tablets ihren Einsatz finden, wurde ebenfalls im dritten Quartal 2020 aufgebaut. Ein neues Softwaremodul in der Viscom vVision-Software wird die Inline 3D-Computertomographie der Pouchzellen ermöglichen. Dies gewährleistet für Viscom-Kunden hohe Qualitäts- und Sicherheitsstandards beim Einsatz dieser Batteriezellen. Die Auslieferung zum Kunden ist noch im Jahr 2020 geplant. Für die Variante zur Prüfung von großen und schweren Baugruppen im Bereich der Elektromobilität ist der Aufbau des ersten Systems bereits abgeschlossen. Bis zu 40 kg schwere Geräte wie beispielsweise Inverter aus Elektrofahrzeugen können damit einer Inline-Röntgeninspektion unterzogen werden. Auch hier plant Viscom eine Auslieferung zum Kunden noch im Jahr 2020. Insgesamt konnten damit alle vorgesehenen Mitglieder der neuen AXI-Systemfamilie X7059 wie geplant vorangetrieben werden. Im Bereich der optischen 3D-Inspektion wurde die Entwicklung einer Sensorik zur 3D-Vermessung von sogenannten Bonddrähten abgeschlossen. Damit können nun auch Bonddrähte mit einem Durchmesser von unter 50 µm dreidimensional vermessen werden. Die neu gegründeten Customer Care Teams für die Produktbereiche AOI, AXI, MXI, Bondinspektion/IBV, SPI, CCI und die Anwendungsbereiche Batterie- und Geräteprüfung konnten sich im dritten Quartal 2020 erfolgreich etablieren. Die neu aufgestellten Teams betreuen und unterstützen unsere europäischen Kunden bei der Wahl der richtigen Inspektionslösung, der Beschaffung, Inbetriebnahme, Schulung und Instandhaltung. Durch die Integration von Fachvertrieb, Projektmanagement, Applikation, Service und auch Hotline in den Customer Care Teams können fast alle Anfragen und Vorgänge direkt im Team gelöst werden: Die Kundennähe wird erhöht und Bearbeitungszeiten werden kürzer. Die von Viscom verfolgte Strategie, besonderes Umsatzpotenzial im Bereich der Inspektion von Energy Storage Products - also in der Batterieinspektion - zu erschließen, konnte ebenfalls im dritten Quartal erfolgreich umgesetzt werden. Das Unternehmen hat einen Großauftrag über die Lieferung von Röntgen-inspektionssystemen von einem Kunden aus dem Bereich der Batteriefertigung erhalten. Der Auftrag hat ein Gesamtvolumen von rund 4 Mio. € und wird überwiegend im Geschäftsjahr 2021 umsatzwirksam. Die Viscom AG hat die vergangenen Monate genutzt, alte Strukturen zu überdenken und neue Wege zu gehen. Das Management sieht den Viscom-Konzern gut aufgestellt, um nach der Krise wieder nachhaltig und profitabel zu wachsen. Den Konzern-Quartalsfinanzbericht zum 30. September 2020 finden Sie ab sofort auf der Internetseite www.viscom.com unter der Rubrik Investor Relations. KONZERN-KENNZAHLEN
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1147218 12.11.2020
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