DGAP-News: Hannover Rück SE
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Unternehmensmeldung Hannover Rück steigert Gewinn deutlich und zahlt Dividende auf Rekordniveau
Hannover, 10. März 2022: Die Hannover Rück hat trotz hoher Belastungen sowohl in der Schaden- als auch der Personen-Rückversicherung für das Geschäftsjahr 2021 einen Konzerngewinn von 1,23 Mrd. EUR erzielt und damit ihr Gewinnziel erreicht. Vorstand und Aufsichtsrat werden der Hauptversammlung eine Dividende von insgesamt 5,75 EUR je Aktie vorschlagen, bestehend aus einer unveränderten Basisdividende von 4,50 EUR je Aktie und einer Sonderdividende von 1,25 EUR je Aktie. Damit befindet sich die Ausschüttung an die Aktionäre der Hannover Rück auf Rekordniveau. "Im Jahr 2021 konnten wir erneut die Ertragskraft und Risikotragfähigkeit der Hannover Rück unter Beweis stellen", sagte Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück. "Herausfordernd waren überdurchschnittliche Belastungen aus Naturkatastrophen in der Schaden-Rückversicherung sowie hohe pandemiebedingte Schäden in der Personen-Rückversicherung. Dennoch konnten wir auch dank eines außerordentlich guten Kapitalanlageergebnisses unseren Nettokonzerngewinn deutlich steigern und wir stellen unseren Aktionären eine attraktive Dividende in Aussicht." Konzernbruttoprämie wächst erneut zweistellig Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich deutlich um 43 % auf 1,7 Mrd. EUR (1,2 Mrd. EUR). Der Nettokonzerngewinn stieg um 39 % auf 1,23 Mrd. EUR (883 Mio. EUR). Damit hat die Hannover Rück das obere Ende ihrer Konzerngewinnprognose von 1,15 Mrd. EUR bis 1,25 Mrd. EUR erreicht. Das Ergebnis je Aktie betrug 10,21 EUR (7,32 EUR). Die Kapitalbedeckungsquote, welche die Risikotragfähigkeit der Hannover Rück misst, lag zum 31. Dezember 2021 bei 243,1 % (31. Dezember 2020: 235,2 %) und damit weiter deutlich über dem Limit von 180 % und dem internen Schwellenwert von 200 %. Eigenkapitalrendite von 10,8 % übertrifft Mindestziel Der Buchwert je Aktie erreichte 98,55 EUR (91,17 EUR). Das gesamte haftende Kapital (einschließlich der Anteile nicht beherrschender Gesellschafter und Hybridkapital) stieg unter anderem durch die Ausgabe einer nachrangigen Anleihe auf 15,7 Mrd. EUR (14,1 Mrd. EUR). Schaden-Rückversicherung mit zweistelligem Wachstum bei besseren Preisen und Konditionen Die gebuchte Bruttoprämie in der Schaden-Rückversicherung stieg im Geschäftsjahr 2021 um 14,8 % auf 19,2 Mrd. EUR (16,7 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 16,3 % betragen. Die verdiente Nettoprämie wuchs um 17,0 % auf 16,6 Mrd. EUR (14,2 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte das Wachstum 18,4 % betragen. Besonders deutliche Zuwächse waren dabei in der strukturierten Rückversicherung, im fakultativen Geschäft und in Nordamerika zu verzeichnen. Die Großschäden lagen im Geschäftsjahr 2021 erneut oberhalb der Erwartungen. Größte Einzelschäden waren Hurrikan "Ida" mit einer Nettobelastung von 305 Mio. EUR, die Flutschäden im Zusammenhang mit Tiefdruckgebiet "Bernd" in Europa mit 208 Mio. EUR, die extreme Kältewelle in den USA im Februar mit 156 Mio. EUR sowie die Unruhen in Südafrika mit 100 Mio. EUR. Die Nettobelastungen der Hannover Rück aus Großschäden summierten sich auf 1,3 Mrd. EUR (1,6 Mrd. EUR). Dies lag über dem Erwartungswert von 1,1 Mrd. EUR. Die kombinierte Schaden-Kostenquote verbesserte sich aufgrund der im Vergleich zum Vorjahr geringeren Großschadenbelastung auf 97,7 % (101,6 %). Das versicherungstechnische Ergebnis inklusive Depotzinsen belief sich in der Schaden-Rückversicherung auf 384 Mio. EUR (-224 Mio. EUR). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 84 % auf 1,5 Mrd. EUR (823 Mio. EUR). Der Beitrag der Schaden-Rückversicherung zum Konzernergebnis verbesserte sich um 76 % auf 1,1 Mrd. EUR (615 Mio. EUR). Personen-Rückversicherung mit Pandemiebelastungen in Höhe von 582 Mio. EUR Dem standen ein positiver Einmalertrag aus einer Umstrukturierung im US-Mortalitätsgeschäft in Höhe von 132 Mio. EUR sowie ein positiver Sondereffekt im Geschäft mit Langlebigkeitsdeckungen in Höhe von 122 Mio. EUR entgegen. Zudem konnte die Hannover Rück einen positiven Ertrag von 44 Mio. EUR aus ihrer Extremsterblichkeitsdeckung in den Kapitalanlagen der Personen-Rückversicherung ausweisen. Ohne Berücksichtigung der Pandemiebelastungen und der positiven Einmaleffekte lag die Entwicklung der Personen-Rückversicherung im Rahmen der Erwartungen. Die Pandemie hat die bereits zuvor generell starke Nachfrage nach Rückversicherungsdeckungen - etwa im Bereich Financial Solutions - weiter erhöht. Hier bietet die Hannover Rück ihren Kunden individuelle Rückversicherungslösungen zur Verbesserung ihrer Solvenz-, Liquiditäts- und Kapitalsituation an. Das Bruttoprämienvolumen in der Personen-Rückversicherung stieg um 6,4 % auf 8,5 Mrd. EUR (8,0 Mrd. EUR). Bei konstanten Währungskursen hätte der Zuwachs 5,5 % betragen. Die verdiente Nettoprämie erhöhte sich um 5,1 % auf 7,5 Mrd. EUR (7,2 Mrd. EUR); währungskursbereinigt hätte das Wachstum 4,4 % betragen. Das operative Ergebnis (EBIT) reduzierte sich um 43 % auf 223 Mio. EUR (393 Mio. EUR). Kapitalanlagerendite mit 3,2 % deutlich über Plan Die ordentlichen Kapitalanlageerträge ohne Depotzinsen stiegen um 25 % auf 1,6 Mrd. EUR (1,2 Mrd. EUR) und notierten damit deutlich über dem Vorjahreswert. Das Kapitalanlageergebnis aus selbstverwalteten Anlagen stieg um 14,4 % und erreichte 1,7 Mrd. EUR (1,5 Mrd. EUR). Daraus ergab sich eine Nettorendite von 3,2 %, die deutlich über der Prognose von mehr als 2,4 % lag. Maßgeblich für die besseren Ergebnisse waren unter anderem hohe Erträge aus inflationsgebundenen Anleihen sowie aus alternativen Anlagen wie Private-Equity-Fonds. Das Kapitalanlageergebnis inklusive Depotzinsen stieg um 15,3 % auf 1,9 Mrd. EUR (1,7 Mrd. EUR). Ausblick 2022: Konzerngewinn von 1,4 Mrd. EUR bis 1,5 Mrd. EUR Das Nettokonzernergebnis sollte 1,4 Mrd. EUR bis 1,5 Mrd. EUR erreichen. Voraussetzung hierfür ist, dass die Großschadenbelastung den Erwartungswert von 1,4 Mrd. EUR nicht wesentlich übersteigt, dass die Covid-19-Pandemie keinen wesentlichen Einfluss auf das Ergebnis der Personen-Rückversicherung nimmt und dass es zu keinen unvorhergesehenen negativen Entwicklungen an den Kapitalmärkten kommt. Die Bestände der Kapitalanlagen sollten - stabile Währungskurse und Zinsniveaus unterstellt - weiter ansteigen. Die Kapitalanlagerendite sollte mindestens 2,3 % erreichen. Die Hannover Rück strebt unverändert eine Basisdividende an, die gegenüber dem Vorjahr mindestens stabil bleibt. Diese wird um eine Sonderdividende ergänzt, sofern die Kapitalausstattung den Kapitalbedarf für künftiges Wachstum übersteigt und das Gewinnziel erreicht wird. "Wir sind mit unserer sehr soliden Kapitalbasis, unserem profitablen Wachstum und unserem erfolgreichen Risiko- und Kapitalanlagemanagement bestens aufgestellt, um die Herausforderungen des Jahres 2022 zu meistern", sagte Henchoz. "Das anhaltend positive Preismomentum in der Schaden-Rückversicherung und die sich wieder verbessernde Pandemielage stimmen mich zuversichtlich für das Erreichen unserer Ziele für das laufende Geschäftsjahr."
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Kennzahlen der Hannover Rück-Gruppe (auf IFRS-Basis)
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