DGAP-News: Allianz SE
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- Operatives Ergebnis von 2,6 Milliarden Euro in 2Q 2020 - Auf Anteilseigner entfallender Quartalsüberschuss geht in 2Q 2020 um 28,6 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro zurück - Gesamtumsatz in 6M 2020 mit 73,5 Milliarden Euro stabil; in 2Q 2020 sinkt der Gesamtumsatz um 6,8 Prozent auf 30,9 Milliarden Euro - Operatives Ergebnis in 6M 2020 von 4,9 Milliarden Euro - Auf Anteilseigner entfallender Periodenüberschuss fällt in 6M 2020 um 28,8 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro - Gute Solvency-II-Kapitalquote von 187 Prozent Zusammenfassung: Belastbares Ergebnis im schwierigen Umfeld bestätigt die Solidität unserer Strategie Das interne Umsatzwachstum, das um Währungs- und Konsolidierungseffekte bereinigt ist, betrug im zweiten Quartal 2020 -7,7 Prozent. Der Rückgang ist überwiegend auf den Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung zurückzuführen. Der Gesamtumsatz sank im zweiten Quartal 2020 um 6,8 Prozent auf 30,9 (2Q 2019: 33,2) Milliarden Euro. Das operative Ergebnis ging im zweiten Quartal um 18,8 Prozent auf 2,6 (3,2) Milliarden Euro zurück. In unserem Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung sank das operative Ergebnis im zweiten Quartal 2020 aufgrund der Verluste im Zusammenhang mit COVID-19 sowie aufgrund eines niedrigeren operativen Kapitalanlageergebnisses. Das operative Ergebnis unseres Geschäftsbereichs Lebens- und Krankenversicherung war im zweiten Quartal 2020 widerstandsfähig und ging vor allem aufgrund eines positiven Einmal-Effekts 2019 zurück. Unser Geschäftsbereich Asset Management verzeichnete im zweiten Quartal 2020 ein robustes, wenn auch niedrigeres operatives Ergebnis, das hauptsächlich auf niedrigere erfolgsabhängige Provisionen zurückzuführen ist. Der auf Anteilseigner entfallende Quartalsüberschuss ging um 28,6 Prozent auf 1,5 (2,1) Milliarden Euro zurück und spiegelte weitgehend die Entwicklung des operativen Ergebnisses wider. Das Ergebnis je Aktie (Basic Earnings per Share, EPS) sank in der ersten Jahreshälfte 2020 um 27,6 Prozent auf 7,07 (9,76) Euro. Die annualisierte Eigenkapitalrendite (Return on Equity, RoE) betrug 10,0 Prozent (Gesamtjahr 2019: 13,6 Prozent). Die Solvency-II-Kapitalquote lag am Ende des zweiten Quartals 2020[1] bei 187 Prozent im Vergleich zu 190 Prozent am Ende des ersten Quartals 2020. In der ersten Jahreshälfte 2020 war der Gesamtumsatz stabil. Das operative Ergebnis fiel um 20,5 Prozent auf 4,9 (6,1) Milliarden Euro, wobei COVID-19 einen erheblichen negativen Einfluss auf das operative Ergebnis unseres Versicherungsgeschäfts hatte. Der Bereich Schaden- und Unfallversicherung verzeichnete ein niedrigeres versicherungstechnisches und operatives Kapitalanlageergebnis. Das operative Ergebnis unseres Geschäftsbereichs Lebens- und Krankenversicherung ging aufgrund eines positiven Einmal-Effekts im Vorjahr sowie einer niedrigeren Marge aus Kapitalanlagen zurück. Höhere vom verwalteten Vermögen abhängige Erträge führten zu einem Anstieg des operativen Ergebnisses in unserem Geschäftsbereich Asset Management. Der Rückgang des auf Anteilseigner entfallenden Periodenüberschusses war weitgehend auf den Rückgang des operativen Ergebnisses zurückzuführen. "Die Pandemie bleibt weiterhin eine Herausforderung für alle Branchen. Dennoch hat die Allianz in den ersten sechs Monaten des Jahres robuste Ergebnisse erzielt und eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit gezeigt. Das macht uns zuversichtlich, dass wir auch in der zweiten Jahreshälfte 2020 stabile Geschäftsergebnisse sehen werden", sagte Oliver Bäte, Vorstandsvorsitzender der Allianz SE. Schaden- und Unfallversicherung: Operatives Ergebnis aufgrund der COVID-19-Pandemie unter Druck - Der Gesamtumsatz blieb im zweiten Quartal 2020 weitgehend stabil bei 13,5 (13,4) Milliarden Euro. Bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseffekte belief sich das interne Wachstum auf -1,6 Prozent. Ein hauptsächlich durch COVID-19 bedingter negativer Volumeneffekt von 5,3 Prozent und ein positiver Preiseffekt von 4,5 Prozent trugen dazu bei. Allianz Partners, das Vereinigte Königreich und Italien waren die Haupttreiber dieser negativen Entwicklung. Positives internes Wachstum, insbesondere bei AGCS, Deutschland und Asien-Pazifik, glich dieses Ergebnis teilweise aus. - Das operative Ergebnis ging verglichen mit dem zweiten Quartal 2019 um 17,4 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro zurück. Das versicherungstechnische Ergebnis wurde durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie, einen Anstieg der Großschäden sowie durch einen geringeren Beitrag aus der Abwicklung belastet. Diese Effekte wurden teilweise durch eine Verbesserung der Kostenquote ausgeglichen. Darüber hinaus ging das operative Kapitalanlageergebnis beträchtlich zurück. - Die Schaden-Kosten-Quote stieg im zweiten Quartal 2020 um 1,2 Prozentpunkte auf 95,5 Prozent an. "Die Auswirkung von COVID-19 auf den Geschäftsbereich Schaden- und Unfallversicherung war im zweiten Quartal 2020 ausgeprägter, aber unser Geschäft hat sich hinsichtlich des Umsatzwachstums als belastbar erwiesen", sagte Giulio Terzariol, Finanzvorstand der Allianz SE. "Bereinigt um die Auswirkungen von COVID-19 bleibt die zugrundeliegende Leistung mit einer normalisierten Schaden-Kosten-Quote von weniger als 94 Prozent stark, denn hier zahlen sich unser Fokus auf technische Exzellenz sowie Produktivitätsgewinne aus." Im ersten Halbjahr 2020 stieg der gesamte Umsatz auf 33,8 (32,9) Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurs- und Konsolidierungseffekte belief sich das interne Wachstum auf 0,3 Prozent, was überwiegend auf AGCS, Asien-Pazifik und Deutschland zurückzuführen ist. Da insbesondere das versicherungstechnische Ergebnis durch höhere Schäden aus Naturkatastrophen und starke Auswirkungen von COVID-19 in Höhe von -0,8 Milliarden Euro stark zurückging, verschlechterte sich das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahres-zeitraum um 23,4 Prozent und betrug 2,2 Milliarden Euro. Diese negative Entwicklung wurde teilweise durch eine starke Verbesserung der Kostenquote ausgeglichen. Insgesamt verschlechterte sich die Schaden-Kosten-Quote für das erste Halbjahr 2020 um 2,7 Prozentpunkte und betrug 96,7 Prozent. Lebens- und Krankenversicherung: Operatives Ergebnis von 1,0 Milliarden Euro - PVNBP[2], der Barwert der Neugeschäftsbeiträge, ging im zweiten Quartal 2020 auf 11,5 (15,2) Milliarden Euro zurück. Dieser Rückgang ist in fast allen Ländern auf COVID-19 zurückzuführen. Die größten Volumenrückgänge waren mit dem geringeren Absatz kapitaleffizienter Produkte in Deutschland und dem geringeren Absatz indexgebundener Rentenprodukte in den Vereinigten Staaten zu verzeichnen. - Die Neugeschäftsmarge sank im zweiten Quartal 2020 auf 3,1 (3,6) Prozent. Die Auswirkungen des verschlechterten Zinsumfelds im zweiten Quartal 2020 wurden durch verbesserte Produkte und einen besseren Geschäftsmix einschließlich der anhaltenden Verlagerung auf bevorzugte Geschäftsfelder weitgehend ausgeglichen. Der Wert des Neugeschäfts ging im zweiten Quartal 2020 auf 357 (544) Millionen Euro zurück. Dieser Rückgang ist auf eine Kombination aus niedrigeren Volumina und geringeren Margen zurückzuführen. - Das operative Ergebnis ging im zweiten Quartal 2020 auf 1,0 (1,2) Milliarden Euro zurück. Dies war vor allem auf einen günstigen Einmal-Effekt in den Vereinigten Staaten im zweiten Quartal 2019 zurückzuführen. Weitere Faktoren, die dazu beitrugen, waren höhere Aufwendungen für Absicherungsstrategien im Geschäft für variable Rentenprodukte in den Vereinigten Staaten und die Veräußerung der Allianz Popular in Spanien. "Ich bin zufrieden mit der Qualität unseres Umsatzes im Geschäftsbereich Lebens- und Krankenversicherung im zweiten Quartal 2020, wie unsere robuste Neugeschäftsmarge zeigt", sagte Giulio Terzariol. "Unsere operative Profitabilität bleibt stark und wird durch unsere aktiven Maßnahmen zum Risikomanagement gut unter-stützt." Im ersten Halbjahr 2020 sank der Barwert der Neugeschäftsbeiträge auf 29,6 (32,9) Milliarden Euro vor allem wegen des geringeren Absatzes im deutschen und US-amerikanischen Lebensversicherungsgeschäft. Das operative Ergebnis ging im ersten Halbjahr hauptsächlich aufgrund eines günstigen Einmal-Effekts im zweiten Quartal 2019 in den Vereinigten Staaten auf 1,8 (2,3) Milliarden Euro zurück. Eine niedrigere Marge aus den Kapitalanlagen aufgrund höherer Wertminderungen im ersten Quartal 2020, höhere Absicherungskosten in den Vereinigten Staaten und die Veräußerung von Allianz Popular in Spanien trugen ebenfalls zu dieser Entwicklung bei. Die Neugeschäftsmarge sank auf 2,9 (3,5) Prozent, wodurch sich der Neugeschäftswert auf 851 (1.153) Millionen Euro belief. Asset Management: Das für Dritte verwaltete Vermögen stieg um 6,5 Prozent - Das für Dritte verwaltete Vermögen stieg im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum Ende des ersten Quartals 2020 um 101 Milliarden Euro auf 1.658 Milliarden Euro. Diese Entwicklung ist auf positive Markteffekte in Höhe von 102,3 Milliarden Euro und Nettomittelzuflüsse in Höhe von 25,8 Milliarden Euro zurückzuführen. Beide Einflussfaktoren zeigen eine starke Erholung vom ersten Quartal 2020, das enorm von COVID-19 beeinflusst war. Ungünstige Wechselkurseffekte in Höhe von 28,5 Milliarden Euro hatten einen gegenläufigen Effekt. - Das gesamte verwaltete Vermögen erhöhte sich im zweiten Quartal 2020 auf 2.250 Milliarden Euro. - Das operative Ergebnis sank im zweiten Quartal 2020 um 5,7 Prozent auf 640 (678) Millionen Euro aufgrund niedrigerer erfolgsabhängiger Provisionen. Darüber hinaus stiegen die operativen Aufwendungen. Infolgedessen stieg das Aufwand-Ertrag-Verhältnis im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum zweiten Quartal 2019 um 1,7 Prozentpunkte auf 62,8 Prozent. Bereinigt um Wechselkurseffekte sank das operative Ergebnis um 7,2 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2020 wuchsen die operativen Erträge um 5,2 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, getrieben durch höhere vom verwalteten Vermögen abhängige Erträge. Unser Aufwand-Ertrag-Verhältnis blieb bei 62,2 (62,3) Prozent nahezu unverändert. Das operative Ergebnis stieg um 5,4 Prozent auf 1.319 (1.251) Millionen Euro. Auf interner Basis stieg das operative Ergebnis um 3,0 Prozent. Nettomittelabflüsse, ungünstige Markteffekte sowie negative Wechselkurseffekte führten zum für Dritte verwalteten Vermögen in Höhe von 1.658 Milliarden Euro - ein Rückgang in Höhe von 28 Milliarden Euro oder 1,7 Prozent im Vergleich zum Jahresende 2019.
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05.08.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
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1109601 05.08.2020
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