DGAP-News: Asklepios Kliniken
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Asklepios Kliniken: Covid-19-Pandemie beeinflusst das erste Quartal 2021
Hamburg, 27. Mai 2021. Die anhaltende Corona-Pandemie hat die Entwicklung der Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA auch im ersten Quartal 2021 erheblich beeinflusst. Um angemessen auf die dritte Pandemiewelle reagieren zu können, wurden weiterhin Kapazitäten vorgehalten - zu Lasten des Regelbetriebs, der dadurch stark beeinträchtigt blieb. Die Zahl der behandelten Patient:innen ging im Vergleich zum Vorjahresquartal deutlich zurück. Trotz rückläufiger Erträge setzt Asklepios die nachhaltige Unternehmensstrategie fort und investiert in die Stärkung der Pflege und die medizinische Ausstattung der Gesundheitseinrichtungen. Im ersten Quartal 2021 behandelte Asklepios (ohne Rhön) insgesamt 530.867 Patient:innen (3M.2020: 583.107) in ihren Gesundheitseinrichtungen, die Rhön-Klinikum AG weitere 192.152 (3M.2020: 211.788). Der starke Rückgang bei den Patientenzahlen ist vor allem auf den stationären Behandlungsbereich zurückzuführen, da viele elektive Behandlungen aufgrund der Pandemie aufgeschoben oder abgesagt wurden sowie klinikseitig Kapazitäten freigehalten werden mussten. Asklepios verzeichnete bei den stationären Behandlungen (ohne Rhön) einen Rückgang um rund 20% gegenüber dem vergleichbaren Vorjahresquartal. "Seit über einem Jahr arbeiten unsere Mitarbeiter:innen unermüdlich unter den Belastungen der Covid-19-Pandemie. Gleichzeitig werden weiterhin viele Behandlungen und Vorsorgeuntersuchungen aufgeschoben. Es liegt jetzt an der Politik, entschlossen den Weg aus dieser historischen Krise zurück in die Normalität zu ebnen", sagt Kai Hankeln, CEO des Asklepios Konzerns. "Das ist wichtig für die Patienten - aber auch für das Gesundheitssystem. Krankenhäuser dürfen nicht dauerhaft von Hilfen der Steuerzahler abhängig sein, sondern Erträge durch Leistung verdienen. Unser Anspruch ist es, schnellstmöglich wieder unser volles medizinisches Angebot erbringen zu können." Der Umsatz der Asklepios Kliniken betrug im ersten Quartal 2021 EUR 1.221,0 (3M.2020: EUR 915,0 Mio.). Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der Erstkonsolidierung der Rhön-Klinikum AG zum 1. Juli 2020, die einen Umsatz von EUR 340,2 Mio. generierte. Der Konzernumsatz beinhaltet Erlöse im Zusammenhang mit Ausgleichszahlungen für die Bereitstellung von Bettenkapazitäten in Höhe von EUR 117,8 Mio. Diese Freihaltepauschalen decken jedoch nur den Klinikbereich ab - Rehabilitationseinrichtungen und Psychiatrien müssen aktuell trotz deutlicher Verluste ohne umfassende Hilfen auskommen. Der absolute Personalaufwand erhöhte sich um EUR 229,7 Mio. und resultierte aus der Erhöhung unserer Vollzeitkräfte auf 50.050 (3M.2020: 36.690). Aufgrund der Corona-bedingten deutlichen Aufwandssteigerungen im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung sowie des Hygiene- und Laborbedarfs haben wir weiterhin einen erhöhten absoluten Materialaufwand. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen konnten durch Einsparungen bei den Werbe- und Reisekosten reduziert werden. Nach dem Konzernverlust zum 31.12.2020 betrug das Konzernzwischenergebnis EAT im ersten Quartal 2021 insgesamt TEUR 37 (3M.2020: EUR 9,7 Mio.). Asklepios weist zum Ende des ersten Quartals 2021 eine stabile Finanzlage aus: Zum Stichtag 31. März 2021 beliefen sich die Nettoschulden des Konzerns auf EUR 2.186,8 Mio. (31.12.2020: EUR 2.181,5 Mio.). Die liquiden Mittel betrugen EUR 619,3 Mio. (31.12.2020: EUR 548,5 Mio.). Der Nettoverschuldungsgrad sank auf das 3,6-fache des EBITDA der letzten 12 Monate. (31.12.2020: 3,8x). Asklepios (inkl. Rhön) hat im ersten Quartal 2021 insgesamt EUR 76,4 Mio. (3M.2020, ohne Rhön: EUR 62,6 Mio.) investiert. Die von Asklepios bereitgestellten Eigenmittel betrugen EUR 59,2 Mio. und damit rund 77,4% (3M.2020: 80,0%) der gesamten Investitionen. Die Gruppe beschäftigte im ersten Quartal 2021 50.050 Vollzeitkräfte (3M.2020, ohne Rhön: 36.690 Vollzeitkräfte). "Wir sind trotz der Pandemie investitionsstark geblieben und haben zentrale Projekte vorangetrieben.", betont Hafid Rifi, CFO des Asklepios Konzerns. "In der Krise bestätigt sich dabei unsere vorausschauende Finanzstrategie. Denn solange der Staat die Kliniken - und hierbei auch den Bereich der Rehabilitation und Psychiatrie - nicht vollumfänglich unterstützt und die gesetzlichen Investitionsvorgaben verfehlt, müssen wir eine solide Innenfinanzierung sicherstellen und stets einen Schritt vorausdenken." Die Geschäftsentwicklung wird im weiteren Verlauf des Jahres insbesondere davon abhängig sein, wie schnell eine flächendeckende Impfung der Bevölkerung erfolgen kann. Der Zeitpunkt, zu dem ein Regelbetrieb in den Krankenhäusern wieder möglich sein wird und die aus den vergangenen Monaten verschobenen Operationen nachgeholt werden können, ist derzeit noch nicht absehbar. Asklepios wird auch weiterhin seinen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie leisten und die bestmögliche medizinische Versorgung sicherstellen. Die Asklepios Kliniken zählen zu den führenden privaten Betreibern von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen in Deutschland. Die Klinikgruppe steht für eine hoch qualifizierte Versorgung ihrer Patienten mit einem klaren Bekenntnis zu medizinischer Qualität, Innovation und sozialer Verantwortung. Auf dieser Basis hat sich Asklepios seit der Gründung vor über 35 Jahren dynamisch entwickelt. Aktuell verfügt der Konzern bundesweit über rund 170 Gesundheitseinrichtungen. Dazu zählen Akutkrankenhäuser aller Versorgungsstufen, Universitätskliniken, Fachkliniken, psychiatrische und forensische Einrichtungen, Rehakliniken, Pflegeheime und Medizinische Versorgungszentren. Im Geschäftsjahr 2020 wurden über 2,6 Mio. Patienten in Einrichtungen des Asklepios Konzerns behandelt. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 67.000 Mitarbeiter.
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