DGAP-News: 2G Energy AG
/ Schlagwort(e): Quartalsergebnis
2G Energy AG steigert Gesamtleistung im 1. Quartal um 26,4 % auf 60,2 Mio. Euro (Vj. 47,6 Mio. Euro) - Umsatzerlöse liegen mit 48,7 Mio. Euro um 12,7 % über Vorjahr (43,2 Mio. Euro) - EBIT mit -0,8 Mio. Euro (Vj. +0,3 Mio. Euro) saisonal im Plan - Auftragseingang im April mit 23,1 Mio. Euro weiterhin sehr lebhaft (Vj. 16,3 Mio. Euro; + 42 %) - 2G erhält Zugang zu leitungsgebundenem Wasserstoff voraussichtlich bereits im Jahr 2024 Heek, 19. Mai 2022 - Die 2G Energy AG (ISIN DE000A0HL8N9), einer der international führenden Hersteller von gasbetriebenen Kraft-Wärme-Kopplungs-(KWK)-Anlagen, steigerte den Umsatz im ersten Quartal um 12,7 % auf 48,7 Mio. Euro (Vj. 43,2 Mio. Euro). Trotz dieses Anstiegs in der Schlussrechnung stellte 2G in einzelnen Märkten, insbesondere in Großbritannien, spürbar verlängerte Laufzeiten im notwendigen behördlichen Genehmigungsprozess und kundenseitigen Vorarbeiten fest. „Verwerfungen auf der Beschaffungsseite, wie sie aus vielen Industrien berichtet werden, wirken sich derzeitig nicht nachhaltig auf die Produktions- sowie Lieferfähigkeit bei 2G aus. So konnten wir den Output im Vorjahresvergleich um 26% auf 60,2 Mio. Euro (Vj. 47,6 Mio. Euro) steigern“, so COO Ludger Holtkamp. „Geholfen hat uns dabei ein behutsamer Personalaufbau in fast allen Konzerneinheiten, um den mit über 180 Mio. Euro höchsten Auftragsbestand der Unternehmensgeschichte abzuarbeiten und die Lieferzeiten für den Kunden dabei so kurz wie möglich zu halten“. Zusammen mit dem Personalaufwand derjenigen Tochtergesellschaften, die im ersten Quartal des Vorjahres noch nicht vollkonsolidiert waren (HJS Motoren GmbH und SenerTec GmbH), erhöhte sich der Personalaufwand im abgelaufenen Quartal daher um 2,1 Mio. Euro (+19 %). Da ein großer Teil des Fabrikoutputs (11,5 Mio. Euro) in die Bestandserhöhung bei fertigen und unfertigen Erzeugnissen ging, schlugen sich Materialpreiserhöhungen sowie eigene Preiserhöhungen noch nicht substanziell nieder. Allerdings steigen die mit der Produktion zusammenhängenden Gemeinkosten bereits vor der korrespondierenden Schlussrechnung. So wuchsen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen um 1,1 Mio. Euro (+19 %), wovon allein der Anstieg bei Transportkosten und Verkaufsprovisionen ca. 0,5 Mio. Euro ausmachte. Die erstmalig konsolidierten Töchter tragen zusätzlich mit 0,3 Mio. Euro zum Anstieg der sonstigen betrieblichen Aufwendungen bei. „Das EBIT des ersten Quartals von -0,8 Mio. Euro sollte nicht falsch interpretiert werden“, merkt CFO Friedrich Pehle an. „Wirklich erfreulich und in diesen Tagen nicht selbstverständlich ist die gestiegene Gesamtleistung, die in den kommenden Wochen auch abgerechnet wird und sich dann positiv auf den Umsatz und direkt auf das Ergebnis auswirken wird.“ Traditionell trägt das erste Quartal sehr wenig zum Jahresergebnis der 2G Energy AG bei (Vj. 2 % vom Gesamtjahres-EBIT). Auftragseingang legt im April um 42 % zu Die mit Beginn des Ukrainekrieges befürchtete vorübergehende Zurückhaltung, insbesondere bei Erdgas-BHKW, hat sich nicht bewahrheitet, denn im April lag der Auftragseingang mit 23,1 Mio. Euro (Vj. 16,3 Mio. Euro) erneut deutlich über dem bereits hohen Durchschnitt des ersten Quartals 2022 (17,9 Mio. Euro). „Beim deutschen Mittelstand setzt sich zunehmend die Erkenntnis durch, dass Erdgas auch zukünftig in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen wird“, so Pehle. „Zwar wird Erdgas dauerhaft teuer bleiben, umso mehr sollen unsere BHKW aufgrund ihrer sehr hohen Wirkungsgrade aber dabei helfen, effektiv Primärenergie einzusparen, und das bei einer höheren Versorgungssicherheit für elektrische Energie.“ 2G erhält voraussichtlich bereits im Jahr 2024 Zugang zu leitungsgebundenem Wasserstoff 2G befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen, um als einer der ersten Industrieunternehmen in Deutschland Zugang zu leitungsgebundenen, nicht nur am Standort produzierten Wasserstoff zu erhalten. Verhandlungspartner ist die Wasserstoff Entwicklungs GmbH & Co. KG mit Sitz in Ahaus, die plant, ein regionales H2-Transportnetz aufzubauen, das an die gerade entstehende Wasserstoff-Pipeline Lingen-Gelsenkirchen angeschlossen sein wird. Der Netzzugang für 2G soll im Jahr 2024 erfolgen. „Der Anschluss an die Gasleitung für den Transport von grünem Wasserstoff ist ein weiterer Meilenstein in der Firmengeschichte. Zum einen können wir dadurch unseren Standort versorgen und aufzeigen, wie die Energiewende erfolgreich unter Zuhilfenahme von H2 in der Standortversorgung umzusetzen ist. Und zum anderen setzen wir diesen leitungsgebundenen grünen Energieträger auch für unsere Entwicklungsarbeiten ein, für die weitere Optimierung unserer 2G Wasserstoffkraftwerke“, so CEO Christian Grotholt. „Im strukturstarken Westmünsterland wird nun erstmals die Voraussetzung in der Fläche geschaffen, H2-Anwendungen, und damit auch H2-BHKW, kommerziell zu betreiben oder bereits installierte 2G-Erdgas-BHKW auf Wasserstoffbetrieb umzurüsten. Wir sind davon überzeugt, dass in den nächsten Jahrzehnten Erdgasanwendungen durch die Wasserstoffnutzungsmöglichkeiten ersetzt werden. Bei uns in Heek werden wir in Kürze die Machbarkeit unter Beweis stellen.“
2G profitiert von globalen Langfristtrends, die effiziente und dezentrale Energielösungen immer wichtiger machen. Dazu zählt die steigende Energienachfrage bei gleichzeitiger Notwendigkeit, schonend mit den natürlichen Ressourcen umzugehen. Die parallele Erzeugung von elektrischer und thermischer Energie macht die KWK-Technologie effizienter und klimafreundlicher als konventionelle Methoden der Energieumwandlung, insbesondere dann, wenn beispielsweise Wasserstoff regenerativen Ursprungs als Treibstoff genutzt wird. Die 2G Kraftwerke können nach Bedarf die Produktionsschwankungen von Wind- und Sonnenkraftwerken kompensieren und stellen somit - insbesondere beim Einsatz von Wasserstoffmotoren - eine Rückgrattechnologie zukünftiger Versorgungskonzepte dar. Somit profitieren 2G Kunden konsequent von ökonomisch und ökologisch hoch vorteilhaften Innovationen, die eine schnelle Amortisation sowie umfangreiche Mehrwerte ermöglichen. Ihre Technologieführerschaft baut 2G durch kontinuierliche Forschungs- und Entwicklungsarbeit sowohl in der Gasmotorentechnologie für Wasserstoff-, Erdgas- und Biogas-Anwendungen als auch in der spezifischen Softwareentwicklung stetig aus. Des Weiteren ist die von 2G konsequent umgesetzte Digitalisierung im zukünftigen Strommarktdesign der Energiewende im Verbund mit den Erzeugern aus Sonne und Wind, Biogas und Erdgas ein unverzichtbares, systemrelevantes Element und stellt eine hohe Markteintrittshürde für Wettbewerber dar. 2G beschäftigt rund 750 Mitarbeiter, die am Hauptsitz in Heek, Deutschland, in Nordamerika sowie in fünf weiteren europäischen Standorten tätig sind. Insgesamt ist das Unternehmen in mehr als 50 Ländern aktiv und erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2021 Umsätze von rund 266 Mio. EUR. 2G wurde 1995 gegründet und ist seit 2007 am Kapitalmarkt gelistet. Die Aktie der 2G Energy (ISIN DE000A0HL8N9) ist im Segment "Scale" der Frankfurter Wertpapierbörse einbezogen. Termine 2022 IR-Kontakt
19.05.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | 2G Energy AG |
Benzstr. 3 | |
48619 Heek | |
Deutschland | |
Telefon: | +49 (0)2568-9347-0 |
Fax: | +49 (0)2568-9347-15 |
E-Mail: | service@2-g.de |
Internet: | www.2-g.de |
ISIN: | DE000A0HL8N9 |
WKN: | A0HL8N |
Indizes: | Scale 30 |
Börsen: | Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Scale), Stuttgart, Tradegate Exchange |
EQS News ID: | 1355937 |
Ende der Mitteilung | DGAP News-Service |
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1355937 19.05.2022
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