DGAP-News: VERBIO Vereinigte BioEnergie AG
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VERBIO AG: Rekordergebnis und Rekordumsatz; Deutschland macht endlich Ernst mit der Dekarbonisierung im Verkehr; gesetzliche Vorgabe zur CO2-Einsparung steigt von 6 Prozent auf 25 Prozent in 2030[1]; sehr attraktives Marktumfeld für fortschrittliche Biokraftstoffe bis 2030; Umfangreiches Investitionsprogramm für Deutschland Geschäftsjahr 2020/2021 in Zahlen - EBITDA mit EUR 166,3 Mio. plus 36,2 Prozent - Umsatz EUR 1,0 Mrd. - EBITDA-Marge 16,2 Prozent - Eigenkapitalquote 75,1 Prozent - Dividendenvorschlag bei EUR 0,20 pro Aktie Ausblick für 2021/2022 - EBITDA-Prognose 2021/2022 bei ca. EUR 150 Mio. - Net-Cash am Ende des Geschäftsjahres 2021/2022 bei ca. EUR 50 Mio. - Nachfrage nach erneuerbaren Kraftstoffen in Deutschland wächst bis 2030 um 400 Prozent - Durchbruch bei Biomethan als Kraftstoff im Güterverkehr geschafft: Bau einer Verflüssigungsanlage und Installation von 20 BioLNG-Tankstellen bis Ende 2023 - Umfangreiches Investitionsprogramm zum Ausbau der deutschen Standorte - Projekt VerBioChem als Einstieg in die Dekarbonisierung der chemischen Industrie Leipzig, 22. September 2021 - Die VERBIO Vereinigte BioEnergie AG erzielte im Geschäftsjahr 2020/2021 erneut ein Rekordergebnis und einen Rekordumsatz. Der Konzernumsatz betrug erstmalig mehr als eine Milliarde Euro und stieg gegenüber dem Vorjahr um 17,6 Prozent auf EUR 1.026,0 Mio. (2019/2020: EUR 872,4 Mio.) Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) legte um 36,2 Prozent auf EUR 166,3 Mio. zu. Das Konzernergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) erhöhte sich um 48,6 Prozent auf EUR 136,6 Mio. (2019/2020: EUR 91,9 Mio.). Das durch tatsächliche und latente Steuern in Höhe von EUR 41,8 Mio. (2019/2020: EUR 27,2 Mio.) beeinflusste Periodenergebnis wird mit EUR 93,5 Mio. (2019/2020: EUR 63,8 Mio.) ausgewiesen. Aus dem Periodenergebnis resultiert ein Ergebnis je Aktie (unverwässert/verwässert) von EUR 1,48 / 1,47 (2019/2020: EUR 1,01 / 1,01). Entwicklung der Segmente Biodiesel, Bioethanol und Übrige Im Segment Bioethanol wurden im Berichtszeitraum 2020/2021 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 286,6 Mio. (2019/2020: EUR 275,2 Mio.) erzielt. Die Produktionsmenge von 233.284 Tonnen Bioethanol (2019/2020: 236.676 Tonnen) erreichte ein annähernd gleich hohes Niveau wie in der Vorjahresperiode. Die Produktion von Biomethan wurde leicht auf 794,8 GWh (2019/2020: 784,4 GWh) gesteigert. Das Segment Bioethanol trug mit einem EBITDA von EUR 70,6 Mio. (2019/2020: EUR 74,0 Mio.) zum Konzernergebnis bei. Im Geschäftsjahr 2020/2021 wurden im Segment Übrige - insbesondere aus Transport- und Logistikleistungen - Umsatzerlöse in Höhe von EUR 16,7 Mio. (2019/2020: EUR 15,8 Mio.) und ein EBITDA von EUR 2,5 Mio. erzielt. Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage Zum 30. Juni 2021 stehen den Bank- und Darlehensfinanzierungen in Höhe von EUR 30,0 Mio. flüssige Mittel in Höhe von EUR 105,0 Mio. und weitere Zahlungsmittel auf Segregated Accounts in Höhe von EUR 25,2 Mio. gegenüber, sodass zum Stichtag ein Net-Cash in Höhe von EUR 100,2 Mio. (30.06.2020: EUR 55,9 Mio.) ausgewiesen wird. Das Eigenkapital beträgt EUR 509,8 Mio. (30.06.2020: EUR 390,8 Mio.). Die Eigenkapitalquote erhöhte sich auf 75,1 Prozent (30.06.2020: 73,8 Prozent). Investitionen Geschäftsentwicklung in Q4 2020/2021 Die erhöhte Nachfrage nach erneuerbaren Kraftstoffen gekoppelt mit einer Vielzahl neuer Gesetze, Vorgaben und Förderprogramme der deutschen Bundesregierung für erneuerbare Kraftstoffe, emissionsarme Fahrzeuge im Straßengüterverkehr sowie die Mautbefreiung für LKW mit CNG/LNG-Antrieb und die Einführung einer CO2-Abgabe auf fossile Energieträger, werden das Marktumfeld ab 2022 positiv beeinflussen. Allein in Deutschland steigt die Verpflichtung zur Treibhausgasreduktion von derzeit 6 Prozent auf 25 Prozent in 2030. Besonders attraktiv ist das Marktumfeld für fortschrittliche Biokraftstoffe wie Biomethan aus Stroh, die bei einer Übererfüllung der Mindestquote doppelt auf die Erfüllung der gesetzlichen Verpflichtung angerechnet werden. Die Anrechnung von fossilem Erdgas auf die Erfüllung der THG-Quote wird ab 2022 abgeschafft, ebenso wie ab 2027 die Anrechenbarkeit der 1,2 Prozent Upstream Emission Reduction (UER) aufgehoben wird. Das wird weitere Nachfrage nach erneuerbaren fortschrittlichen Biokraftstoffen generieren. Der Durchbruch bei Biomethan im gewerblichen Güterverkehr ist geschafft. Die Zulassungszahlen für CNG/LNG-LKW sind vielversprechend und schaffen das notwendige Absatzpotential für mehr Biomethan im Verkehr. Im Vergleich zu 2019 ist die Nachfrage nach Biomethan als Kraftstoff um 300 Prozent gestiegen. Deutschland ist einer der ersten EU-Staaten, der mit der ambitionierten Umsetzung der Renewable Energy Directive II in nationales Recht begonnen hat. Die anderen EU-Staaten werden zeitnah folgen. Umfangreiches Investitionsprogramm an bestehenden Standorten Der Fokus liegt dabei im Ausbau der Produktionskapazitäten für fortschrittliche Biokraftstoffe an den Standorten Zörbig, Schwedt, Pinnow und Nevada/Iowa. Neben der Erhöhung der Produktionskapazitäten für Biomethan werden vor allem die Kapazitäten für Bioethanol um ca. 50 Prozent erhöht. Die Produktionskapazität der Bioraffinerie in Pinnow wird verdoppelt. Um die steigende Nachfrage nach BioLNG zu bedienen wird am Standort Zörbig eine Verflüssigungsanlage für ca. 60.000 t/a BioLNG errichtet, in der direkt grüne Moleküle aus der Biomethananlage verflüssigt werden. Daneben werden wir bundesweit in 20 BioLNG-Tankstellen investieren, die die zunehmende Nachfrage nach BioLNG aus dem gewerblichen Güterverkehr bedienen werden. Damit bilden wir perspektivisch bei BioLNG die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstofferfassung bis in den LKW-Tank ab. Im Bereich Biodiesel wird am Standort Schwedt die bestehende Anlagenkapazität zur Herstellung von fortschrittlichem Biodiesel von 50.000 t/a auf 100.000 t/a verdoppelt. Durch die geplanten Investitionen werden sich unsere Produktionskapazitäten für fortschrittliche Biokraftstoffe bis 2023 mehr als verdoppeln. Auch in den USA wird die Biomethankapazität von 20 MW auf 80 MW ausgebaut. Wir werden auch in den USA das Konzept der VERBIO-Bioraffinerie am Standort in Nevada (Iowa) umsetzen. Der Rohstoff für die Biomethananlage wird zukünftig neben Stroh auch der Reststoff aus der Bioethanolproduktion (die Schlempe) sein. Die Fertigstellung der Bioraffinerie ist für Ende 2022 geplant. Hierfür wurden weitere Investitionen in Höhe von USD 60 Mio. vom Aufsichtsrat der VERBIO AG bewilligt. BioLNG wird zu einem globalen Megatrend. Deshalb planen wir in Stamfort (Conneticut, USA) die Eröffnung eines globalen Handelsdesks für fortschrittliche Biokraftstoffe - insbesondere für fortschrittliches Biomethan. Der Tätigkeitsschwerpunkt dieser neuen Unit wird zu Beginn in den USA liegen. Einstieg in die Dekarbonisierung der chemischen Industrie Die Grundlage für die Ethenolyseanlage bildet der von unserer Tochtergesellschaft XiMo Kft. in Ungarn bereitgestellte Katalysator. Wir haben bei der Entwicklung dieses Katalysators große Fortschritte gemacht und die Herstellkosten signifikant reduziert. Mit dem Bau einer industriellen Katalysatorproduktion in Budapest werden wir die Kosten weiter senken können. Perspektivisch erwarten wir weitere Anwendungsmöglichkeiten für den Katalysator der XiMo Kft. außerhalb der VERBIO in anderen Bereichen der organischen Chemie. Mit diesem Investitionsprogramm reagiert VERBIO auf die veränderten positiven Rahmen-bedingungen im Verkehrsbereich in Europa und auf die zunehmenden Anforderungen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen in anderen Bereichen. Die Summe der Investitionskosten liegt in der Größenordnung von EUR 300 Mio. bis Ende 2023. Aus unserer Sicht sind die gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten zwölf Monate in Kombination mit den neuen rechtlichen Rahmenbedingungen ein wichtiger Meilenstein und ein klares gesellschaftliches Bekenntnis zur Dekarbonisierung. Der Kampf gegen den Klimawandel scheint nun ernsthaft zu beginnen. Dividende / Ausblick für das Geschäftsjahr 2020/2021 Unter Zugrundelegung des aktuellen Absatz- und Rohstoffpreisniveaus, der angestrebten Produktionsauslastung, aber ohne Berücksichtigung potentiell ergebniswirksamer Effekte im Hinblick auf das Fortbestehen der COVID19-Pandemie, geht der Vorstand der VERBIO Vereinigte BioEnergie AG davon aus, im Geschäftsjahr 2021/2022 ein EBITDA in der Größenordnung von EUR 150 Mio. zu erzielen. Für das Investitionsprogramm werden weitestgehend freie Finanzmittel aus Vorperioden sowie der laufende operative Cashflow herangezogen. Zum Geschäftsjahresende 2021/2022 erwartet der Vorstand ein Nettofinanzvermögen in der Größenordnung von EUR 50 Mio. Ausführliche Informationen über die Geschäftsentwicklung des Geschäftsjahres 2020/2021 finden Sie im Geschäftsbericht 2020/2021 sowie in der Nichtfinanziellen Erklärung, die ab 9 Uhr unter https://www.verbio.de/investor-relations/aktuelles-publikationen/finanzberichte/ abrufbar sein werden. Informationen zur VERBIO Vereinigte BioEnergie AG (VERBIO) Wichtiger Hinweis Kontakt: VERBIO Vereinigte BioEnergie AG Ritterstraße 23 (Oelßner's Hof) 04109 Leipzig Constanze Blechschmidt (IR) Ulrike Kurze (PR) Tel: +49(0)341/308530-281 Fax: +49(0)341/308530-998 E-Mail: ir@verbio.de/pr@verbio.de
22.09.2021 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | VERBIO Vereinigte BioEnergie AG |
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Fax: | +49 (0)341 308530-998 |
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WKN: | A0JL9W |
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EQS News ID: | 1235103 |
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1235103 22.09.2021
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