EQS-News: Blue Cap AG
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München, 8. Mai 2024 – Die Blue Cap AG („Blue Cap“) konnte zum Jahresauftakt spürbar von den im Vorjahr initiierten Turnaround- und Effizienzverbesserungsmaßnahmen profitieren und trotzt damit dem weiterhin schwierigen konjunkturellen Umfeld. So konnte das operative Betriebsergebnis (Adjusted EBITDA(1)) mit 5,8 Mio. Euro um 21 % ggü. dem Vorjahresquartal (4,8 Mio. Euro) zulegen. Dies gelang, obwohl der Umsatz wie erwartet mit 66,5 Mio. Euro unterhalb des Vorjahreswertes von 75,8 Mio. Euro lag. Entsprechend konnte die Adjusted EBITDA-Marge sehr deutlich von 6,2 % auf 8,3 % verbessert werden. Erfreulich war die Entwicklung in den Segmenten Plastics und Adhesives & Coatings, während Business Services mit spürbaren Rückgängen zu kämpfen hatte. Im Ergebnis machte sich vor allem die erfolgreiche Restrukturierung bei Neschen positiv bemerkbar. Die Blue Cap verfügt auch zum 31. März 2024 über eine unverändert solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur. So lag die Eigenkapitalquote mit 35 % leicht unterhalb der des Jahresendes 2023 (36 %). Der Nettoverschuldungsgrad (inkl. Leasingverbindlichkeiten) konnte dagegen leicht von 2,5 Jahren zum 31.12.2023 auf 2,4 Jahre verbessert werden und liegt damit weiterhin klar innerhalb des Zielkorridors von unter 3,5 Jahren. Die Nettofinanzverschuldung blieb mit 58,8 Mio. annähernd stabil. Dies gilt auch für das Net Working Capital, das bei 46,8 Mio. Euro lag. Beteiligungsportfolio mit deutlichem Plus bei Plastics und Adhesives & Coatings Zum 31. März 2024 befanden sich im fortgeführten Portfolio der Blue Cap sieben Mehrheitsbeteiligungen, die den Segmenten Plastics, Adhesives & Coatings, Business Services und Others zugeordnet werden, sowie eine Minderheitsbeteiligung. Das Segment Plastics profitierte von einem hohen Auftragsbestand im Logistikbereich, mit dem es in das Jahr startete. Dadurch konnten die leichten Umsatzrückgänge bei H+E überkompensiert werden. Insgesamt stieg der Segmentumsatz im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr um 6 %. Dank eines konsequenten Kostenmanagements stieg das Ergebnis bei Plastics dagegen um 29 % auf 2,8 Mio. Euro. Die Marge lag entsprechend bei einem hohen Wert von 9,3 % im Vergleich zu 8,3 % im Vorjahresquartal. Das Segment Adhesives & Coatings wies im Berichtsquartal einen kaum veränderten Quartalsumsatz auf. Während Neschen leicht zulegen konnte, musste Planatol leichte Umsatzeinbußen ausweisen. Beim Adjusted EBITDA wurde eine massive Verbesserung auf 2,5 Mio. Euro (Vj.: 0,1 Mio. Euro) erzielt. Darin spiegelt sich vorrangig der genannte Restrukturierungserfolg bei Neschen wider. Die Marge kletterte entsprechend auf seit vielen Jahren nicht mehr erzielte 11,3 % (Vj.: 0,6 %). Das Segment Business Services musste dagegen aufgrund einer deutlich schwächeren Auftragslage bei HY-LINE einen starken Umsatzrückgang hinnehmen. Transline konnte dagegen annähernd das Vorjahresniveau erzielen und wies angesichts verbesserter Kostenstrukturen ein leicht höheres Ergebnis aus. Dennoch lag das Segmentergebnis mit 0,7 Mio. Euro im ersten Quartal klar unter dem Vorjahresniveau von 2,7 Mio. Euro. Im Segment Others machen sich weiterhin Projektverschiebungen bei der kleinsten Beteiligung der Blue Cap, nokra, negativ bemerkbar. Bei der Minderheitsbeteiligung INHECO konnten erste Erfolge aus dem umfangreichen Turnaround-Programm realisiert werden, weshalb beim Ergebnis trotz des nachfragebedingt schwächeren Umsatzes eine Verbesserung erzielt wurde. Segmentkennzahlen (fortgeführt) im Überblick
Hinweis: Rundungsdifferenzen sind möglich Ausblick 2024: Fokus auf Wertrealisierung und Wachstum durch M&A Die Entwicklung im ersten Quartal hat die vorsichtig optimistischen Erwartungen des Vorstands bestätigt. Der Ausblick wird jedoch weiterhin durch eine außergewöhnlich hohe Prognoseunsicherheit erschwert. Eine wirksame Belebung der Geschäftsaktivitäten, aus der ein Trend abgeleitet werden könnte, bleibt in der Mehrzahl der Portfoliounternehmen weiterhin aus. Für das Gesamtjahr 2024 wird die Ende April kommunizierte Prognose bestätigt: Umsatz zwischen 270-290 Mio. Euro und Adjusted EBITDA-Marge zwischen 8,5 % und 9,5 %. Im Bestandsportfolio konzentriert sich die Blue Cap zum einen auf die Wertrealisierung bei jenen Portfoliounternehmen, die sie bereits zur Exit-Readiness entwickelt hat. Mit Blick auf die Prozesslaufzeit geht der Vorstand davon aus, im Sommer hierzu Details kommunizieren zu können. Zum zweiten werden die eingeleiteten Transformationsprogramme im Portfolio weiter umgesetzt. Auf der Buy-Side erwartet die Blue Cap eine Zunahme der Opportunitäten im dritten Quartal. Der relevante M&A-Markt für Sondersituationen profitiert zwar grundsätzlich von den makroökonomischen Rahmenbedingungen. Die Teilmenge attraktiver Kaufkandidaten entsprechend der Investment-Kriterien der Blue Cap ist jedoch bisher gering, so dass das Management im ersten Quartal viele Opportunitäten in einer frühen Phase abgesagt hat. Dr. Henning von Kottwitz, CEO der Blue Cap AG, kommentiert die Entwicklung wie folgt: „Der Jahresauftakt 2024 verlief angesichts der deutlich gesteigerten Profitabilität erfreulich. Die Entwicklung entspricht unserer Erwartung, auch ohne größeres Umsatzwachstum die Profitabilität steigern zu können. Gleichzeitig machen wir gute Fortschritte mit unseren M&A-Aktivitäten. Auch wenn solche Prozesse Zeit benötigen, sind wir zuversichtlich, bald Ergebnisse zeigen zu können.“ Henning Eschweiler, COO der Blue Cap, ergänzt: „Das gute erste Quartal ist das Ergebnis der Wertsteigerungsprojekte in 2023. Eine Teamleistung, die nur gemeinsam mit den Geschäftsführern und Mitarbeitenden der betroffenen Portfoliounternehmen möglich war. 2024 steht nun im Zeichen der Wertabschöpfung – im Wesentlichen durch die indizierten Verkaufstransaktionen, aber auch durch verbesserte Cashflows innerhalb des Portfolios.“. Wichtiger Hinweis Anlässlich der veröffentlichten Zahlen findet heute um 12:00 Uhr eine virtuelle Telefonkonferenz mit dem Vorstand der Blue Cap AG statt. Sie können sich unter diesem Link anmelden. Die Präsentation ist im Nachgang zur Telefonkonferenz auf unserer Webseite unter https://www.blue-cap.de/investor-relations/praesentationen/ zu finden. Hinweis: Die Angaben in dieser Mitteilung beziehen sich stets auf die fortgeführten Geschäftsbereiche sofern nicht anders vermerkt. Zu den fortgeführten Geschäftsbereichen gehören alle Portfoliounternehmen bis auf die Knauer-Uniplast Gruppe, die im Juni 2023 verkauft wurde. (1) Adjustments: Bereinigt um außergewöhnliche, periodenfremde sowie sonstige Effekte aus Reorganisationsmaßnahmen und Einmaleffekte sowie um aus den Kaufpreisallokationen entstehenden Effekte
Über die Blue Cap AG Die Blue Cap AG ist eine im Jahr 2006 gegründete, kapitalmarktnotierte Beteiligungsgesellschaft mit Sitz in München. Die Gesellschaft erwirbt mittelständische Unternehmen aus dem B2B-Bereich in Sondersituationen und begleitet sie in ihrer unternehmerischen Entwicklung, mit dem Ziel sie später gewinnbringend zu verkaufen. Die akquirierten Unternehmen haben ihren Hauptsitz in der DACH-Region, erwirtschaften einen Umsatz zwischen EUR 20 und 200 Mio. und haben ein nachhaltig stabiles Kerngeschäft. Die Blue Cap hält meist mehrheitliche Anteile an acht Unternehmen aus den Branchen Klebstoff- & Beschichtungstechnik, Kunststofftechnik, Produktionstechnik, Life Sciences und Business Services. Der Konzern beschäftigt derzeit rund 1.200 Mitarbeitende in Deutschland und weiteren europäischen Ländern. Die Blue Cap AG ist im Freiverkehr notiert (Scale, Frankfurt und m:access, München; ISIN: DE000A0JM2M1; Börsenkürzel: B7E). www.blue-cap.de Kontakt: Blue Cap AG
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Unternehmen: | Blue Cap AG |
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80539 München | |
Deutschland | |
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E-Mail: | ir@blue-cap.de |
Internet: | www.blue-cap.de |
ISIN: | DE000A0JM2M1 |
WKN: | A0JM2M |
Indizes: | Scale 30 |
Börsen: | Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt (Scale), München, Stuttgart, Tradegate Exchange |
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1 Lab Features sind in der Regel Funktionalitäten, die aus der Ideenschmiede der Anleger-Community heraus entstehen. Im frühen Stadium handelt es sich dabei um experimentelle Funktionalitäten, deren Entwicklungsprozess maßgeblich durch Nutzung und daraus abgeleiteten Feedback seitens der Community bestimmt wird. Bei der Einbindung externer Services oder Funktionalitäten kann die Funktionsweise nur soweit gewährleistet werden, wie die einzelnen Prozesselemente wie bspw. Schnittstellen miteinander interagieren.
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