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freenet hebt nach starkem 1. Halbjahr Prognose für das Gesamtjahr 2022 an
Büdelsdorf, 11. August 2022 – Die freenet AG [ISIN DE000A0Z2ZZ5] hat heute die Ergebnisse für das 1. Halbjahr 2022 veröffentlicht. EBITDA-Marge verbessert sich im 1. Halbjahr 2022 auf 19,5 Prozent In den ersten sechs Monaten des Jahres 2022 liefert freenet starke Geschäftszahlen und stellt die Tragfähigkeit, Krisenresistenz und Berechenbarkeit des Geschäftsmodells unter Beweis. Trotz der sich intensivierenden gesamtwirtschaftlichen Herausforderungen infolge steigender geopolitischer Spannungen verbessert das Unternehmen in einem dynamischen, aber rationalen Marktumfeld seine Profitabilität.
Die Umsatzerlöse entwickelten sich von Januar bis Juni 2022 mit 1.237,0 Millionen Euro erwartungsgemäß stabil gegenüber dem Vorjahreszeitraum (1.239,0 Millionen Euro). Die stabile Entwicklung wird zum einen getragen von einem kontinuierlich wachsenden Bestand hochwertiger Abonnenten1, der sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 8.868,1 Tausend erhöhte (Jahresende 2021: 8.785,1 Tausend). Zum anderen bleibt auch der wesentliche Preisindikator im Segment Mobilfunk, der Postpaid-ARPU, mit 17,8 Euro gegenüber dem Vorjahreszeitraum stabil (Vorjahreszeitraum: 17,9 Euro). Der gesteigerte Serviceumsatzanteil und insbesondere der Zuwachs des Umsatzanteils des skalierbaren TV- und Mediengeschäfts führen bei stabilen Konzernumsätzen zu einer weiteren Qualitätsverbesserung der Umsatzerlöse. Die Profitabilität – gemessen am EBITDA (bzw. an der EBITDA-Marge) und Free Cashflow – verbesserte sich in den ersten sechs Monaten dieses Jahres in beiden angeführten Segmenten deutlicher als erwartet. Im Segment Mobilfunk stieg das EBITDA im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um +6,5 Prozent. Das EBITDA im Segment TV und Medien wuchs im selben Zeitraum zweistellig um +15,7 Prozent. Die Profitabilität – gemessen an der EBITDA-Marge – konnte in beiden Segmenten im abgelaufenen Quartal im Vergleich zum Vorquartal nochmals gesteigert werden. In der Konsequenz stieg das EBITDA im abgelaufenen Halbjahr konzernweit um +8,4 Prozent auf 240,9 Millionen Euro, wobei sich die geringeren Hardwareerlöse im Mobilfunk weitestgehend EBITDA-neutral erwiesen. Die verbesserte Profitabilität ist auf die gute operative Entwicklung und mithin auf Rohertragssteigerungen in den beiden operativen Segmenten sowie nachhaltige Gemeinkostenoptimierungen im Konzernverbund zurückzuführen. Hervorzuheben ist die nahezu unveränderte Entwicklung des Personalaufwands trotz wesentlich geringerer positiver Effekte aus Kurzarbeit (Nettoeffekt: 10 Millionen Euro), der frühzeitigen Erhöhung der freenet Mindestvergütung zum 1. April 2022 sowie der durchschnittlichen Anhebung der Gehälter um 3-4 Prozent im Jahr 2022. Der Forderungsausfall entwickelte sich im Rahmen der Erwartungen und trug damit insbesondere im Segment Mobilfunk positiv zur EBITDA-Entwicklung bei. Vor diesem Hintergrund erhöht sich der Free Cashflow um +11,1 Prozent auf 124,6 Millionen Euro im 1. Halbjahr (Vorjahreszeitraum: 112,2 Millionen Euro). Hierin enthalten ist eine Dividendenausschüttung in Höhe von 5,5 Millionen Euro aufgrund der Beteiligung an der CECONOMY AG ein.
Die positive Entwicklung aller Leistungskennzahlen im Segment Mobilfunk untermauert die Krisenfestigkeit des Mobilfunkgeschäfts von freenet und bestätigt den Trend der letzten Quartale. Ein stabiler Postpaid-ARPU sowie das kontinuierliche Wachstum der für die wiederkehrenden Umsatzerlöse im Segment Mobilfunk relevanten Postpaid-Kunden auf 7.200,3 Tausend (Jahresende 2021: 7.178,0 Tausend) resultieren in nahezu unverändert hohen Umsatzerlösen (H1/2022: 1.092,1 Millionen Euro; H1/2021: 1.099,9 Millionen Euro). Der enthaltene Serviceumsatz stieg um +7,7 Millionen Euro auf 824,0 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 816,3 Millionen Euro) und macht mit 75,4 Prozent weiterhin den Großteil der Segmentumsatzerlöse aus (Vorjahreszeitraum: 74,2 Prozent). Lediglich gesunkene, niedrigmargige Hardwareumsätze nivellieren dieses Wachstum auf Segmentebene. Die Kundenzahl bei App-basierten Tarifen2 stieg mit +36,2 Prozent erwartungsgemäß stark und überschreitet per Ende Juni 2022 erstmals die 100.000er Marke (Jahrsende 2021: 88,0 Tausend). Insgesamt normalisieren sich die als vorübergehend eingestuften Auswirkungen aus dem Inkrafttreten des neuen Telekommunikationsgesetzes (TKG).
Die dynamische Entwicklung im Segment TV und Medien übererfüllt die interne Erwartung. Die Umsatzerlöse stiegen im 1. Halbjahr 2022 um +9,9 Millionen Euro auf 148,7 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 138,8 Millionen Euro). Wesentlicher Treiber für die Steigerung der Umsatzerlöse im Segment TV und Medien ist der starke Zuwachs von waipu.tv Abo-Kunden in Höhe von +175,7 Tausend auf 820,2 Tausend (30.6.2021: 644,6 Tausend). Die Zahl der Abo-Kunden im TV und Medien Segment wächst insgesamt um +72,0 Tausend auf 1.561,6 Tausend (30.6.2021: 1.489,6 Tausend) und das trotz des erwarteten Rückgangs an freenet TV Abo-Kunden (RGU) in Höhe von -103,7 Tausend auf 741,3 Tausend (30.6.2021: 845,0 Tausend). waipu.tv als Preis-/ Leistungsführer im deutschen IPTV-Markt blickt auf die wachstumsstärksten sechs Monate seit der Markteinführung im Jahr 2016 zurück. Anhebung der EBITDA-Prognose für das Gesamtjahr 2022 Auf Basis der guten und dynamischen Geschäftsentwicklung sowohl im Segment TV und Medien als auch im Segment Mobilfunk und der weiterhin positiven Aussichten für die zweite Jahreshälfte 2022 hebt der Vorstand die Prognose für das EBITDA an. Das EBITDA für das Gesamtjahr 2022 wird nun in einer Bandbreite zwischen 460 und 480 Millionen Euro erwartet (vormals: 450 und 470 Millionen Euro). Bezogen auf den jeweiligen Mittelpunkt der ursprünglichen und neuen Prognose entspricht dies einer Erhöhung um +10 Millionen Euro (+2,2 Prozent). Die Prognose der übrigen Leistungsindikatoren bleibt unverändert (vgl. Halbjahresbericht 2022, Seite 21) und basiert auf im Vergleich zur ursprünglichen Prognose weitgehend identischen Annahmen zur Marktentwicklung im Bereich Telekommunikation sowie TV-/Bewegtbild. Die derzeitigen geopolitischen und gesamtwirtschaftlichen Veränderungen sowie die Entwicklung rundum COVID-19 werden vom Vorstand kontinuierlich beobachtet, führen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch zu keinen Änderungen hinsichtlich der Aussagen zu den Leistungsindikatoren. Die im November 2021 auf dem Kapitalmarkttag vorgestellte mittelfristige finanzielle Ambition mit einer avisierten Steigerung des EBITDA auf mindestens 520 Millionen Euro bzw. des Free Cashflow auf über 260 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2025 hat weiterhin Bestand. Abschreibung Marke „mobilcom-debitel“ – adjustiertes4 Ergebnis je Aktie steigt auf 1,17 Euro Seit Januar 2022 erfolgt die planmäßige lineare Abschreibung des Markenrechts auf die Hauptmarke „mobilcom-debitel“ über einen Abschreibungszeitraum von insgesamt 18 Monaten. Hintergrund ist die Stärkung der Dachmarke „freenet“, die mit einer umfassenden Markentransformation einhergeht. Insgesamt wird ein immaterieller Vermögenswert in Höhe von 293,2 Millionen Euro bis zum Ende des 1. Halbjahres 2023 abgeschrieben. Im 1. Halbjahr 2022 resultiert daraus eine Abschreibung in Höhe von 96,3 Millionen Euro, die gemindert um einen korrespondierenden latenten Steuerertrag einen negativen Effekt in Höhe von 82,3 Millionen Euro auf das Konzernergebnis hat. Zur besseren Vergleichbarkeit mit den Vorjahresquartalen weist freenet für die nächsten Quartale adjustierte Ergebnisgrößen4 aus. Unter dem Strich erzielt freenet in den ersten sechs Monaten des laufenden Geschäftsjahres ein adjustiertes4Konzernergebnis in Höhe von 139,6 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 82,5 Millionen Euro). Entsprechend steigt das adjustierte4 Ergebnis je Aktie auf 1,17 Euro (Vorjahreszeitraum: 0,74 Euro).Internet-Übertragung der Telefonkonferenz Am Freitag, den 12. August 2022 um 10:00 Uhr (MEZ) findet der Conference Call zu den Ergebnissen des 1. Halbjahres bzw. 2. Quartals 2022 statt. Alle Interessierten können die Konferenz per Webcast (listen-only mode) verfolgen. Eine Aufzeichnung wird im Anschluss zur Verfügung gestellt. Präsentation und Halbjahresbericht sind hier verfügbar. ****************************** Hinweis
11.08.2022 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | freenet AG |
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Fax: | +49 (0)40 51306-970 |
E-Mail: | ir@freenet.ag |
Internet: | www.freenet.ag |
ISIN: | DE000A0Z2ZZ5, DE000A1KQXU0 |
WKN: | A0Z2ZZ , A1KQXU |
Indizes: | MDAX, TecDAX |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange |
EQS News ID: | 1417455 |
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1417455 11.08.2022 CET/CEST
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1 Lab Features sind in der Regel Funktionalitäten, die aus der Ideenschmiede der Anleger-Community heraus entstehen. Im frühen Stadium handelt es sich dabei um experimentelle Funktionalitäten, deren Entwicklungsprozess maßgeblich durch Nutzung und daraus abgeleiteten Feedback seitens der Community bestimmt wird. Bei der Einbindung externer Services oder Funktionalitäten kann die Funktionsweise nur soweit gewährleistet werden, wie die einzelnen Prozesselemente wie bspw. Schnittstellen miteinander interagieren.
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