FINANZIERUNGSMONITOR 2023: KMU erwarten positiven Einfluss von KI bei der stockenden Kreditvergabe
Frankfurt am Main, 13. Oktober 2023 ‒ Bei der Beantragung von Krediten müssen Deutschlands Mittelständler künftig nicht nur den Bankberater, sondern auch den Computer überzeugen. 77 Prozent der Unternehmen gehen davon aus, dass Künstliche Intelligenz (KI) künftig stark in die Bewertung und Bearbeitung von Firmenkrediten eingebunden sein wird. Die digitale Unterstützung wird dadurch bessere Konditionen ermöglichen, so zumindest die Erwartung. Gleichzeitig stockt derzeit die Kreditvergabe über die traditionellen Finanzierer. Das sind Ergebnisse der Studie „Finanzierungsmonitor 2023“. creditshelf, ein führender digitaler KMU-Finanzierer, hat dafür gemeinsam mit der TU Darmstadt mehr als 200 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen befragt. „Maschinelles Lernen und moderne KI-Systeme sind mächtige digitale Werkzeuge, die große Datenmengen in kürzester Zeit sinnvoll strukturieren und Muster erkennen. Damit sind sie ideal geeignet, um den Kreditvergabeprozess zu optimieren und effizienter zu gestalten“, sagt Dr. Daniel Bartsch, Vorstandsvorsitzender von creditshelf. Mit dieser digitalen Unterstützung könne die gesamte Prozesskette der Kreditvergabe beschleunigt und optimiert werden. „Die zunehmende Digitalisierung wirkt sich positiv aus, da jeder einzelne Schritt von der Antragstellung über die Konditionsberechnung bis hin zur Dokumentenablage des unterschriebenen Vertrags weiter automatisiert werden kann. Und je geringer der manuelle Aufwand, desto niedriger die Kosten. Damit ist der Weg zu effizienteren Kreditprozessen und flexibleren Konditionen geebnet“, so Branchenexperte Bartsch. Die Erwartungen der Mittelständler sind hoch: 78 Prozent der Umfrageteilnehmer, die einen verstärkten Einsatz von KI auf Seiten der Kreditgeber erwarten, rechnen mit Effizienzvorteilen auf Seiten der Anbieter und daraus resultierenden besseren Konditionen. creditshelf-Vorstand Bartsch unterstützt diese Erwartung: „Finanzierungsplattformen nutzen moderne Technologien nicht als Selbstzweck, sondern im Dienste des Kunden. Davon profitieren vor allem Unternehmen, die offen und ohne Berührungsängste auf neue Partner zugehen.“ Die Studienergebnisse verdeutlichen aber auch die Bedenken der Unternehmen, die sich demnächst in der Interaktion mit KI-gestützten Kreditgebern sehen. So erwarten 84 Prozent, dass der reduzierte persönliche Kontakt die Verhandlungen erschweren wird, 88 Prozent glauben, dass der Faktor Vertrauen bei der Kreditvergabe an Bedeutung verlieren wird. Nach Ansicht des Digitalisierungsexperten Bartsch muss der verstärkte Einsatz von KI jedoch nicht zwangsläufig entfremdend wirken: „Innovative Fintechs decken durch datenbasierte Analysen bei der Kreditvergabe häufig Details und Zusammenhänge auf, die der Hausbank bisher verborgen geblieben sind. Dadurch werden versteckte Potenziale der Unternehmen sichtbar. Zudem haben die Beraterinnen und Berater mehr Raum für das individuelle Gespräch, da zeitaufwändige Routineaufgaben automatisiert werden. Bei creditshelf setzen wir bewusst auf die Kombination aus modernster Technologie und persönlicher Beratung. Digitalisierung ist für uns seit der Firmengründung ein Werkzeug, das individuelle und persönliche Beratung ermöglicht.“
Kreditnehmer profitieren von mehr Alternativen am Kreditmarkt Angesichts der Zinswende und grassierender Rezessionsängste empfiehlt Prof. Dr. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt den Unternehmen, auch innovative Finanzierungsmodelle zu nutzen: „Eine zu starre Bindung an die Hausbank verhindert oft eine optimale Finanzierungsstruktur. Denn für innovative Finanzierungsmöglichkeiten brauchen Kreditgeber und Kreditnehmer flexible Gestaltungsspielräume. Mittelständische Unternehmen sollten daher einen Finanzierungspartner wählen, bei dem die Kreditkonditionen nicht nur von historischen Finanzkennzahlen und vorhandenen Sicherheiten bestimmt werden, sondern auch von Daten, die die Performance der Investition belegen und jederzeit überprüfbar machen.“ Schiereck leitet das Fachgebiet Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt und hat den „Finanzierungsmonitor 2023“ wissenschaftlich begleitet. Sein Fazit: „Die Kreditaufnahme wird schwieriger. So geben 87 Prozent der Unternehmen an, dass sich der Zugang zu Krediten für den Mittelstand in den vergangenen zwölf Monaten verschlechtert hat. Bezogen auf das eigene Unternehmen sehen sich zwei von drei Befragten in einer schlechteren Situation als noch vor einem Jahr. Ein möglicher Ausweg aus dieser Sackgasse ist der verstärkte Einsatz digitaler Technologien, damit Kreditgeber aus den verfügbaren Daten fundiertere Entscheidungen ableiten können.“
Über die Studie „Finanzierungsmonitor 2023“ Die Studie „Finanzierungsmonitor 2023“ beruht auf einer im Juli 2023 durchgeführten Befragung des digitalen Unternehmensfinanzierers creditshelf (www.creditshelf.com). Insgesamt nahmen 225 Finanzentscheider aus mittelständischen Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen an der Befragung per Online-Erhebung durch ein Marktforschungsinstitut teil. Die Studie wurde wissenschaftlich begleitet von Prof. Dr. Dirk Schiereck, Leiter des Fachgebiets Unternehmensfinanzierung an der TU Darmstadt. Hier finden Sie die Studienergebnisse zum Download: https://www.creditshelf.com/finanzierungsmonitor-2023
Kommunikation & IR: creditshelf Aktiengesellschaft
Über creditshelf creditshelf ist der digitale Unternehmensfinanzierer der nächsten Generation. Das im Jahr 2014 gegründete Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main arrangiert bankenunabhängige, flexible Finanzierungslösungen über ein stetig wachsendes Netzwerk. creditshelf verbindet dabei komplementäre Bedürfnisse: Während mittelständische Unternehmer unkompliziert an attraktive Finanzierungsalternativen gelangen, können institutionelle Investoren direkt in den deutschen Mittelstand investieren und Kooperationspartner ihre Klienten als innovative Anbieter neuer Kreditlösungen unterstützen. Den Kern von creditshelfs Geschäftsmodell bilden eine einzigartige, datengestützte Risikoanalyse sowie unbürokratische, schnelle und digitale Prozesse. Dabei kommt die gesamte Wertschöpfungskette aus einer Hand. Über die creditshelf-Plattform läuft die Auswahl geeigneter Kreditprojekte, die Analyse der Kreditwürdigkeit potentieller Kreditnehmer, die Bereitstellung eines Kreditscorings sowie das risikoadäquate Pricing. Für diese Dienstleistungen erhält creditshelf sowohl von den Kreditnehmern als auch von den Investoren Gebühren. creditshelf ist seit 2018 im Prime Standard Segment an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert. Die Experten des creditshelf-Teams verfügen über jahrelange Erfahrung in der Mittelstandsfinanzierung und sind vertrauensvoller Partner und Visionäre für das Unternehmertum von morgen. Ende der Pressemitteilung Emittent/Herausgeber: creditshelf Aktiengesellschaft Schlagwort(e): Finanzen
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1747999 13.10.2023 CET/CEST
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