DGAP-News: SYNLAB AG
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SYNLAB, Marktführer im Bereich medizinischer Diagnostik und Spezialtests in Europa, gab heute seine ungeprüften Ergebnisse für Q1 2022 bekannt. Unterstützt durch das robuste organische Wachstum im Bereich der Nicht-COVID-19-Tests und einem erhöhten COVID-19-Testniveau überschritt der SYNLAB-Umsatz im ersten Quartal die 1-Milliarden-Euro-Grenze. Im Vergleich zum Vorjahr stieg der Umsatz um 13,1 % auf 1,06 Mrd. € (Q1 2021: 0,94 Mrd. €). Das bereinigte EBITDA erhöhte sich um 10,1 % auf 357 Mio. € (Q1 2021: 324 Mio. €). „SYNLAB ist stark in das Geschäftsjahr 2022 gestartet. Umsatzseitig verzeichneten wir auf Basis der Omikron-Welle weiterhin eine hohe Nachfrage bei COVID-19-Tests. Nach einem verhaltenen Jahresbeginn und mit Abflauen der Omikron-Welle nahmen auch die Nicht-COVID-19-Testaktivitäten im März wieder deutlich zu. Wir sehen uns in diesem Zusammenhang mit unseren strategischen Initiativen gut positioniert, um auch künftig die Megatrends im Bereich des Gesundheitswesens zu nutzen. Wir vertrauen auf die Tragfähigkeit unserer Aktivitäten im derzeitigen volatilen Umfeld und sind überzeugt, dass wir unseren Wachstumskurs auch dank unserer laufenden Investitionen ungebrochen fortsetzen können“, so Mathieu Floreani, CEO der SYNLAB-Gruppe.
Starkes Umsatzwachstum erzielt: +13% Die Umsatzerlöse in Q1 2022 erhöhten sich um 13,1 % auf 1,06 Mrd. € (Q1 2021: 0,94 Mrd. €). Die ersten Wochen des Jahres 2022 standen im Zeichen der Omikron-Welle mit Spitzenwerten bei COVID-19-Testvolumina. Der Umsatzbeitrag aus COVID-19-Tests betrug rund 450 Mio. € (Q1 2021: 434 Mio. €). In Q1 2022 führte SYNLAB 10,2 Millionen PCR- und 1,5 Millionen Nicht-PCR-Tests durch. Der durchschnittliche Preis pro PCR-Test lag in Q1 2022 bei rund 41 €, im Vergleich zu rund 58 € in Q1 2021. SYNLAB verzeichnete ein starkes organisches Wachstum im Bereich der Nicht-COVID-19-Tests (+10,8 %). Mit berücksichtigt ist hier der Beitrag aus dem Outsourcing-Vertrag mit den Krankenhäusern im Bezirk South-East London (SEL-Vertrag), der in Q2 2021 startete. Der allgemeine Volumenzuwachs glich den Preisrückgang von 1,1 % weitgehend aus. Ohne Berücksichtigung des SEL-Vertrages wurde ein zugrunde liegendes organisches Wachstum in Höhe von 2,1 % erzielt. Nach einem verhaltenen Jahresauftakt bei den Nicht-COVID-19-Testaktivitäten der Gruppe infolge der Omikron-Verbreitung nahmen die Testaktivitäten im März im Zuge des Abflauens der Welle wieder erheblich an Fahrt auf und gingen über ein Wachstum von 4 % hinaus. Trotz des robusten Volumenwachstums wurde das zugrundeliegende organische Wachstum in Frankreich auch durch zwei negative Faktoren beeinflusst. Zum einen niedrigere Preise auf der Grundlage der in Q2 2021 eingeführten gesetzlich vorgeschriebenen Preisobergrenze[2] sowie zum anderen eine ungünstige Vergleichsbasis aus dem Vorjahresquartal, da die vorherige Preissenkung erst Anfang April 2021 umgesetzt wurde. Das Segment Süd hatte einen verhaltenen Jahresstart, der auf die hohe Vergleichsbasis in Italien sowie den phasenweisen Effekt einer Änderung im Erstattungsmodell der Region Kampanien zurückzuführen ist. Deutschland verzeichnete eine robuste Volumenzunahme nach einer etwas verhaltenen Testnachfrage im Vorjahresquartal sowie begrenzten Preisdruck in diesem Quartal. Das Wachstum im Segment Nord & Ost blieb weiterhin sehr stark und wurde sowohl durch eine Volumenzunahme als auch den positiven Effekt eines Preisindexes gestützt. Skaleneffekte und anhaltend starke Cashflow-Generierung Das bereinigte EBITDA (AEBITDA) in Q1 2022 nahm um 10,1 % auf 356,9 Mio. € zu. Dies entspricht dem bislang höchsten Betrag innerhalb eines Quartals. Trotz eines erheblichen Preisrückgangs bei den PCR-Tests (17 € pro Einheit), lag die AEBITDA-Marge bei 33,6 % und spiegelt damit erneut die Skaleneffekte des Geschäfts wider. Ohne die Auswirkungen der Preissenkung im Bereich der PCR-Tests wäre die AEBITDA-Marge rund 9 Prozentpunkte höher gewesen. Das bereinigte Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (Adjusted Operating Profit, AOP) für Q1 2022 belief sich auf 300,1 Mio. € (Q1 2021: 280,3 Mio. €), während die AOP-Marge bei 28,3 % lag (Q1 2021: 29,9 %). Eine preisbedingte Schwankung des Beitrags der COVID-19-Tests im Vergleich zum Vorjahr war der wichtigste Treiber für die Marge. In Deutschland stiegen die Margen in Q1 2022 verglichen mit Q1 2021 aufgrund der Rekordumsätze mit COVID-19-Tests, während sie in den anderen Regionen sanken. Insgesamt verzeichneten sämtliche Regionen eine höhere Margenzunahme als noch in Q4 2021. Der Ergebnisanteil der Gesellschafter des Mutterunternehmens am bereinigten Konzernergebnis nahm in Q1 2022 um 20 % zu. Diese Entwicklung ist auf das verbesserte Finanzergebnis zurückzuführen und wird teilweise durch einen höheren Steueraufwand ausgeglichen. Der freie Cashflow vor Finanzierungskosten präsentierte sich mit 155.3 Mio. € stark, lag jedoch unter dem Vorjahreswert. Gründe waren die vorübergehenden Auswirkungen der intensivierten COVID-19-Testaktivitäten auf die Days Sales Outstanding (DSO) und die Ausweitung der Investitionen. Die Cash-Conversion-Rate (freier Cashflow vor Finanzierungskosten/bereinigtes EBITDA) betrug 44 %. Rendite auf das eingesetzte Kapital bei 19 %, Verschuldungsquote weiter gesunken Die Rendite auf das eingesetzte Kapital erreichte 19 %, bedingt durch die deutliche Ergebnisverbesserung. Ende März 2022 belief sich die bereinigte Nettoverschuldung auf 1,56 Mrd. € nach 1,67 Mrd. € Ende Dezember 2021. Der Verschuldungsgrad[3] bewegt sich weiterhin auf niedrigem Niveau und sank auf 1.23x im Vergleich zu 1.35x zum Ende des Jahres 2021. Die wichtigsten Highlights in Q1 2022 Organisches Wachstum Im Rahmen seiner Endverbraucher-Initiative eröffnete SYNLAB in Q1 2022 über 40 neue Blutentnahmestellen, überwiegend im Segment Süd (Italien, Spanien, Lateinamerika). Darüber hinaus erweiterte die Gruppe ihr Spezialtest-Portfolio in Deutschland durch die Hinzunahme des gewebebasierten Biomarker-Tests OncoDNA. Dieser stellt eine umfassende Lösung zur Prognose von Patientenreaktionen auf unterschiedliche zugelassene und experimentelle Therapieoptionen für verschiedene Krebsarten dar. Der SEL-Vertrag entwickelt sich plangemäß und wird ab April 2022 in den Vorjahreszahlen beinhaltet sein. Operative Exzellenz Mit dem mehrjährigen Effizienzprogramm „SALIX“ zielt SYNLAB auf die Reduktion seiner Kostenbasis um jährliche 20 Mio. € ab. Das Programm lief auch Q1 2022 nach Plan und erbrachte Einsparungen in Höhe von 5 Mio. €. Das Programm zur Erneuerung und Automatisierung der Grundausstattung der Labore kam ebenfalls gut voran und ist zu 90 % abgeschlossen. ESG Basierend auf seiner klar definierten ESG-Strategie hat SYNLAB am 29. April 2022 den zweiten ESG-Bericht der Gruppe veröffentlicht. Die ESG-Strategie umfasst drei Bereiche, die die ambitionierte ESG-Agenda der Gruppe durch konkrete Maßnahmen vorantreiben sollen: (1) Kampf gegen den Klimawandel, (2) Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung und (3) Geschäftsethik. Darüber hinaus ist SYNLAB dem Netzwerk „UN Global Compact“ beigetreten, einer freiwilligen Initiative für die Entwicklung, Umsetzung und Offenlegung verantwortungsvoller Geschäftspraktiken. Gemeinsam mit mehr als 9.500 Unternehmen und 3.000 weiteren Organisationen wird SYNLAB die Ziele und Themen der Vereinten Nationen auf der Grundlage der Sustainable Development Goals unterstützen. M&A Seit Anfang 2022 hat SYNLAB circa 63 Mio. € in Akquisitionen investiert und acht Zukäufe in sechs Ländern mit einem jährlichen Gesamtumsatz von rund 32 Mio. € vollzogen. Die Akquisitionen von Sistemas Genómicos in Spanien und des Instituts für Pathologie und Molekularpathologie Pforzheim in Deutschland spiegeln den Fokus auf die weitere Expansion im Bereich der Spezialtests wider. Ausblick für 2022 Aufgrund des starken Jahresauftakts infolge der Omikron-Welle und, nach der deutlichen Erholung im März, der anhaltenden Stärke im Bereich der Nicht-COVID-19[4]-Testaktivitäten rechnet SYNLAB nun für das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatz von rund 3,1 Mrd. € (Prognose vom März 2022: 3,0 Mrd. €). Im Geschäftsjahr 2021 lag der Umsatz bei 3,76 Mrd. €. Die bereinigte EBITDA-Marge sollte sich innerhalb einer Bandbreite von 24–25 % bewegen (Prognose vom März 2022: 23–25 %), verglichen mit 32,1 % im Geschäftsjahr 2021. Der erwartete Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist auf geringere Umsatzerlöse aus COVID-19-Testaktivitäten zurückzuführen. Die Spanne der bereinigten EBITDA-Marge wurde am oberen Ende spezifiziert, um den erwarteten Umsatzanstieg mitzuberücksichtigen. In diesem Kontext wurden folgende Faktoren einbezogen: 1) die Strategie, die Kapazität zur COVID-19-Bekämpfung entsprechend ihrer medizinischen Notwendigkeit weiter vorzuhalten, unter Berücksichtigung der möglichen Verzögerung beim Abbau der Kapazität, 2) die verwässernden Auswirkungen zusätzlicher Wachstumsinitiativen auf die Gewinnmarge, insbesondere im Bereich der Direct-to-Consumer (D2C)-Aktivitäten, und 3) Inflationsrisiken. Die Pipeline für zukünftige Akquisitionen bleibt stark und diversifiziert. In Übereinstimmung mit den beim Börsengang festgelegten längerfristigen Zielen und der Performance im Geschäftsjahr 2021 zielt SYNLAB darauf ab, die M&A-Investitionen in Höhe von 200 Mio. € im Jahr 2022 erneut zu übertreffen. *** Weitere Informationen:
Über SYNLAB - Die SYNLAB-Gruppe ist führend im Bereich medizinischer Diagnostikleistungen und Spezialtests in Europa. Die Gruppe bietet die gesamte Bandbreite innovativer und zuverlässiger medizinischer Diagnostik für Patient*innen, die niedergelassene Ärzteschaft, Krankenhäuser und Kliniken, Regierungen sowie Unternehmen an. - Aufgrund branchenweit höchster Servicestandards ist SYNLAB der bevorzugte Partner für die Routine- und Spezialdiagnostik in der Human- und Veterinärmedizin. Durch kontinuierliche Innovationen medizinischer Diagnostikdienstleistungen trägt die Gruppe zum Wohl von Patient*innen und Kund*innen bei. - SYNLAB ist in 36 Ländern auf vier Kontinenten tätig und nimmt in den meisten Märkten eine führende Position ein. Die Gruppe verstärkt ihr Netzwerk regelmäßig durch eine bewährte Akquisitionsstrategie. Über 30.000 Mitarbeitende, darunter über 2.000 Mediziner*innen, tragen jeden Tag zum weltweiten Erfolg der Gruppe bei. - SYNLAB führte im Jahr 2021 ca. 600 Millionen Labortests durch und erzielte einen Umsatz von 3,76 Mrd. €. - Weitere Informationen finden Sie unter www.synlab.com Finanzkalender
ANHANG I. Q1 2022 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG
II. QUARTALSBETRACHTUNG
Der Q1-Bericht für 2022 wurde auf der Investor-Relations-Webseite von SYNLAB veröffentlicht. Dieses Dokument ist in keiner Jurisdiktion ein Angebot zum Verkauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren noch ist es eine Aufforderung, ein Angebot zum Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren abzugeben, und sollte nicht derart ausgelegt werden.
12.05.2022 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch DGAP - ein Service der EQS Group AG. |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | SYNLAB AG |
Moosacher Straße 88 | |
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Deutschland | |
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E-Mail: | ir@synlab.com |
Internet: | www.synlab.com/ |
ISIN: | DE000A2TSL71 |
WKN: | A2TSL7 |
Indizes: | SDAX |
Börsen: | Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart, Tradegate Exchange |
EQS News ID: | 1350129 |
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1350129 12.05.2022
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