EQS-News: Knorr-Bremse Aktiengesellschaft
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München, 10. August 2023 – Die Knorr-Bremse AG, Weltmarktführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge, hat heute ihre Geschäftszahlen für das erste Halbjahr und zweite Quartal 2023 veröffentlicht. Frank Markus Weber, Finanzvorstand der Knorr-Bremse AG: „Wir haben das erste Halbjahr 2023 mit einem starken Umsatzwachstum in Höhe von rund 15 % auf rund 3,9 Mrd. EUR abgeschlossen. Erwartungsgemäß verbesserte sich auch das operative EBIT im zweiten Quartal, was zu einem Plus von 14 % auf 415 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2023 führte. In diesem Ergebnis zeigt sich die Wirksamkeit unserer bereits angestoßenen Maßnahmen zur Ergebnisoptimierung aus dem Profit und Cash Protection Programms (PCPP). Unterstützt durch den Rekordauftragsbestand sollte der positive Trend anhalten.“ Auftragseingang und Auftragsbestand weiter robust, Umsatz stark gestiegen Die Kundennachfrage zeigt sich über alle Regionen hinweg stark. Der Anstieg im Auftragseingang im ersten Halbjahr 2023 um 4,9 % auf 4.236 Mio. EUR (H1/22: 4.038 Mio. EUR) bedeutet erneut Rekordniveau. Der Auftragsbestand verzeichnete ebenfalls ein kräftiges Plus von 6,4 % auf 7.122 Mio. EUR (30.06.22: 6.695 Mio. EUR). Der Konzernumsatz konnte deutlich um 15,0 % auf 3.917 Mio. EUR gesteigert werden (H1/22: 3.406 Mio. EUR). Die positive Umsatzentwicklung, gestiegene Preise für unsere Kunden, die erfolgreiche Umsetzung von Kostenmaßnahmen und ein verbessertes Working Capital Management trugen zur Verbesserung der operativen EBIT-Marge und des Free Cashflows bei: Nach einem noch schwachen ersten Quartal 2023 waren die positiven Effekte der Gegenmaßnahmen aus dem PCPP-Programm im zweiten Quartal deutlich erkennbar: Die operative EBIT-Marge stieg von 10,5 % im Vergleichsquartal des Vorjahres auf 11,1 % im zweiten Quartal 2023. Auch beim Free Cashflow zeigte sich im ersten Halbjahr 2023 eine deutliche Verbesserung von -267 Mio. EUR im Vorjahr auf -165 Mio. EUR. Knorr-Bremse erzielte damit im ersten Halbjahr beim operativen EBIT ein deutliches Plus von 13,8 % auf 415 Mio. EUR (H1/22: 365 Mio. EUR), und lag bei der operativen EBIT-Marge mit 10,6 % stabil auf Vorjahresniveau (H1/22: 10,7 %). Mit diesem Ergebnis sind der Wegfall des Russland-Geschäfts und die Inflationskosten in vollem Umfang kompensiert. Division Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS) mit deutlicher Umsatzsteigerung Im ersten Halbjahr 2023 entwickelte sich der Auftragseingang in der Division Systeme für Schienenfahrzeuge (RVS) mit 2.025 Mio. EUR um -4,8 % leicht rückläufig (H1/22: 2.128 Mio. EUR). Der Auftragsbestand belief sich zum 30. Juni 2023 auf 5.060 Mio. EUR (30.06.22: 4.769 Mio. EUR). Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 13,5 % auf 1.813 Mio. EUR (H1/22: 1.598 Mio. EUR). Das operative EBIT für RVS lag im ersten Halbjahr dieses Jahres mit 253 Mio. EUR um 5,4 % über dem Wert des Vorjahreszeitraums (H1/22: 240 Mio. EUR). Die operative EBIT-Marge ging im ersten Halbjahr 2023 gegenüber dem Vorjahr auf 14,0 % zurück (H1/22: 15,0 %), zeigte aber durch die erfolgreichen Kostenmaßnahmen und Preisanpassungen zur Kompensation der Inflation im zweiten Quartal eine deutliche Erholung. Auch für die weiteren Quartale 2023 rechnet die Division aufgrund einer guten Umsatzentwicklung und weiteren Erfolgen beim Optimierungsprogramm PCPP (Profit und Cash Protection Programm) mit einer guten Entwicklung der Profitabilität. Im ersten Halbjahr 2023 konnte die Division RVS unter anderem den Abschluss eines hochkarätigen Multi-System-Auftrags mit Hitachi Rail für die umfangreiche Ausrüstung einer neuen Generation von Metrozügen in der Region Mailand verkünden und mit einem weiteren wichtigen Liefervertrag mit dem führenden Zughersteller Dawonsys seine Präsenz im südkoreanischen Transportmarkt ausbauen. Die Vereinbarung umfasst die Ausrüstung einer großen Regional- und Pendlerzugflotte – insgesamt 208 Wagen – mit kompletten Bremssystemen von Knorr-Bremse. Die ersten Züge sollen ab Ende des ersten Quartals 2024 von der südkoreanischen Staatsbahn KORAIL in Betrieb genommen werden. Darüber hinaus hat Knorr-Bremse den Auftrag erhalten, 36 neue Metrozüge mit insgesamt 288 Wagen des weltgrößten Zugherstellers CRRC für die Megacity Chengdu mit Bremssystemen auszurüsten. Mit CRRC arbeitet Knorr-Bremse bereits seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen. Mit dem Auftrag liefert Knorr-Bremse in einem weiteren Projekt Bremssysteme für Metros, die eine Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h erreichen. Durch seine starke Präsenz bei Forschung, Entwicklung, Produktion und Kundenservice erfüllt Knorr-Bremse die hohen Lokalisierungsanforderungen und festigt mit dem Auftrag seine Position im wichtigen Kernmarkt China. Division Systeme für Nutzfahrzeuge (CVS) profitiert von positiver Marktentwicklung Die Nutzfahrzeugbranche entwickelte sich weiterhin positiv. Die anhaltend hohe Nachfrage führte seit Jahresanfang zu deutlich gestiegenen Lkw-Produktionsraten in Europa, Nordamerika und insbesondere in China. Entsprechend positiv entwickelten sich Auftragseingang und -bestand der Division Systeme für Nutzfahrzeuge: Der Auftragseingang lag im ersten Halbjahr 2023 mit 2.212 Mio. EUR um 15,8 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahreswerts (H1/22: 1.911 Mio. EUR). Der Auftragsbestand belief sich zum 30. Juni 2023 auf 2.063 Mio. EUR und stieg damit um 7,0 % (30.06.22: 1.927 Mio. EUR). Gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbuchte CVS eine Umsatzsteigerung von 16,4 % auf 2.105 Mio. EUR (H1/22: 1.809 Mio. EUR). Das operative EBIT im Segment CVS belief sich im ersten Halbjahr 2023 auf 193 Mio. EUR und lag damit 28,1 % über dem Niveau des Vorjahreswerts (H1/22: 151 Mio. EUR). Die operative EBIT-Marge verbesserte sich dank des starken Nachmarktgeschäfts und der erfolgreichen Umsetzung des Ergebnisoptimierungsprogramms, insbesondere durch die Anhebung der Kundenpreise, von 8,3 % im ersten Halbjahr 2022 auf 9,2 % im ersten Halbjahr 2023. In der Division CVS liegt weiterhin ein besonderer Schwerpunkt auf der Weiterentwicklung des Produktportfolios in den Bereichen E-Mobilität, Konnektivität, Automatisiertes Fahren und Nachmarkt-Produkte. Dabei spielt insbesondere die Nachhaltigkeit eine große Rolle. Die Bemühungen von Knorr-Bremse um die Weiterentwicklung des sicheren, effizienten und nachhaltigen Transports wurden erst jüngst wieder ausgezeichnet. Der Automobilclub KS e.V. verlieh dem Unternehmen für das Restschleifmomentreduzierungssystem, durch dessen Einsatz der Kraftstoffverbrauch im Stadt- und Fernverkehr um bis zu einem Prozent sinkt, den 41. KS Energie- und Umweltpreis in der Kategorie „Fahrzeugtechnik“. Bereits Ende April hatte Knorr-Bremse seine CVS Aftermarket-Marke Knorr-Bremse TruckServices in Südamerika gelaunched und das TruckServices Portfolio für Händler, Werkstätten und Flotten auf der Automec 2023, der größten Fachmesse für den Aftermarket, in Südamerika vorgestellt. Zudem haben Knorr-Bremse TruckServices und der spanische Radlager-Spezialist Fersa Bearings ihre strategische Partnerschaft auf den südamerikanischen Markt erweitert. Portfolio-Review: Verkauf der Sheppard Gießerei abgeschlossen, Signing zum Verkauf von Kiepe Electric erfolgt Knorr-Bremse setzt den bereits laufenden Portfolio-Review-Prozess als zentrales Kernelement des BOOST-Programms zur Verbesserung seiner Effizienz, Geschwindigkeit und Schlagkraft konsequent fort. In den USA hat die Division CVS den Verkauf der Gießerei von Sheppard, einer Beteiligung des amerikanischen Knorr-Bremse Tochterunternehmens Bendix, erfolgreich abgeschlossen. Sheppard ist einer der führenden nordamerikanischen Hersteller von Lenksystemen für Nutzfahrzeuge. Die der Division Systeme für Schienenfahrzeuge zugeordneten Gesellschaften der Kiepe-Gruppe, den Spezialisten für elektrische Antriebsausrüstungen, sollen im Rahmen einer Portfoliobereinigung veräußert werden. Mit der Heramba GmbH bzw. der Heramba Holding, Inc. wurden nun Käufer gefunden und eine Vereinbarung unterzeichnet. Der Vollzug der Vereinbarung (Closing) steht unter dem Vorbehalt der Erfüllung üblicher regulatorischer und anderer Bedingungen. Knorr-Bremse ist zuversichtlich, dass der Vollzug der Vereinbarung zeitnah erfolgt. Weitere Portfoliomaßnahmen befinden sich in Prüfung, um die Profitabilität von Knorr-Bremse zu erhöhen und die strategische Ausrichtung zu optimieren. Nachhaltigkeit: Knorr-Bremse Klimaziele1 durch SBTi bestätigt Für Knorr-Bremse ist Nachhaltigkeit ein integraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. Das Unternehmen treibt deshalb seine Nachhaltigkeitsaktivitäten konsequent voran. Im laufenden Geschäftsjahr hat das Unternehmen das ursprüngliche Klimaziel zur Reduktion produktionsbedingter CO2-Emissionen deutlich erhöht: Emissionen aus Scope 1 und 2 sollen bis 2030 gegenüber dem Basisjahr 2018 nicht nur um 50 Prozent, sondern um 75 Prozent reduziert werden. Darüber hinaus hat Knorr-Bremse Anfang 2023 die Klimaziele auf die Wertschöpfungskette ausgeweitet und im Nachhaltigkeitsbericht 2022 erstmals Ziele zur Reduktion von Treibhausgasemissionen der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette (Scope 3) veröffentlicht: Bis 2030 sollen die absoluten Scope-3-CO2-Emissionen aus eingekauften Waren und Dienstleistungen, vorgelagertem Transport sowie aus der Nutzungsphase verkaufter Produkte um 25 Prozent gegenüber dem Basisjahr 2021 gesenkt werden. Die ambitionierten Klimaziele von Knorr-Bremse wurden im Juni 2023 von der international anerkannten Science Based Target initiative (SBTi) validiert. Operativer Ausblick für Geschäftsjahr 2023 bestätigt und Umsatzziel angehoben Der operative Ausblick für das Geschäftsjahr 2023 wird bestätigt und das Umsatzziel angehoben. Unter der Annahme aktueller Wechselkurse, im Wesentlichen stabiler geopolitischer und makro-ökonomischer Rahmenbedingungen, keiner neuen Lockdowns aufgrund der Corona-Lage, der Kompensation inflationsbedingter Kostensteigerungen und keiner zusätzlichen Probleme bei den Lieferketten bedingt durch potenzielle Energie-Engpässe, erwartet das Unternehmen für das Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz zwischen 7.500 Mio. EUR und 7.800 Mio. EUR (zuvor 7.300 Mio. EUR bis 7.700 Mio. EUR), eine operative EBIT-Marge von 10,5 % bis 12,0 % sowie einen Free Cashflow von 350 Mio. EUR bis 550 Mio. EUR. Nachgelagerte Ereignisse Knorr-Bremse hat am 18. Juli, also nach Abschluss des zweiten Quartals, ein umfassendes Strategie-Update gegeben und in diesem Zuge sein Unternehmensprogramm „BOOST 2026“ vorgestellt. Dabei wurden als übergeordnete Ziele ein Anstieg des Umsatzes auf 8 bis 9 Mrd. EUR, eine EBIT-Marge von mehr als 14 % und eine Cash Conversion Rate von 80 bis 90 % bis 2026 ausgegeben. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der entsprechenden Pressemitteilung sowie der zugehörigen Investorenpräsentation unter folgenden Links: Präsentation vom 18.07.2023: Strategy Update 2023 Der vollständige Halbjahresbericht steht auf der Website https://www.knorr-bremse.com/de/ zur Verfügung. Erläuterungen und Überleitungen zu den verwendeten Finanzkennzahlen finden sich im Geschäftsbericht 2022 der Knorr-Bremse AG. Konzern-Kennzahlen der Knorr-Bremse Gruppe:
Divisions-Kennzahlen des Knorr-Bremse Konzerns:
Medienkontakt: Alexander Stechert-Mayerhöfer, Leiter Unternehmenskommunikation Tel.: +49 89 3547 1942, E-Mail: alexander.stechert-mayerhoefer@knorr-bremse.com Claudia Züchner, Pressesprecherin Finanzkommunikation Tel.: +49 89 3547 2582, E-Mail: claudia.zuechner@knorr-bremse.com
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Über Knorr-Bremse Knorr-Bremse (ISIN: DE000KBX1006, Tickersymbol: KBX) ist Weltmarktführer für Bremssysteme und führender Anbieter weiterer sicherheitskritischer Systeme für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Die Produkte von Knorr-Bremse leisten weltweit einen maßgeblichen Beitrag zu mehr Sicherheit und Energieeffizienz auf Schienen und Straßen. Rund 32.600 Mitarbeitende an über 100 Standorten in mehr als 30 Ländern setzen sich mit Kompetenz und Motivation ein, um Kunden weltweit mit Produkten und Dienstleistungen zufriedenzustellen. Im Jahr 2022 erwirtschaftete Knorr-Bremse in seinen beiden Geschäftsdivisionen weltweit einen Umsatz von 7,1 Mrd. EUR. Seit mehr als 115 Jahren treibt das Unternehmen als Innovator in seinen Branchen Entwicklungen in den Mobilitäts- und Transporttechnologien voran und hat einen Vorsprung im Bereich der vernetzten Systemlösungen. Knorr-Bremse ist einer der erfolgreichsten deutschen Industriekonzerne und profitiert von den wichtigen globalen Megatrends: Urbanisierung, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Mobilität. HAFTUNGSAUSSCHLUSS Diese Veröffentlichung wurde von der Knorr-Bremse AG selbstständig erstellt und kann zukunftsgerichtete Aussagen zu wichtigen Themen wie Strategie, zukünftigen finanziellen Ergebnissen, Ereignissen, Marktpositionen und Produktentwicklungen enthalten. Diese zukunftsgerichteten Aussagen sind - wie jedes unternehmerische Handeln in einem globalen Umfeld - stets mit Unsicherheit verbunden. Sie unterliegen einer Vielzahl von Risiken, Ungewissheiten und anderen Faktoren, die in Veröffentlichungen von Knorr-Bremse AG beschrieben werden, sich aber nicht auf diese beschränken. Sollten sich eine(s) oder mehrere dieser Risiken, Ungewissheiten oder andere Faktoren realisieren oder sollte sich erweisen, dass die zugrunde liegenden Erwartungen nicht eintreten beziehungsweise Annahmen nicht korrekt waren, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von Knorr-Bremse AG wesentlich von denjenigen Ergebnissen abweichen, die als zukunftsgerichtete Aussagen formuliert wurden. Zukunftsgerichtete Aussagen sind erkennbar an Formulierungen wie „erwarten“, „wollen“, „ausgehen“, „rechnen mit“, „beabsichtigen“, „planen“, „glauben“, „anstreben“, „einschätzen“, „werden“ und „vorhersagen“ oder an ähnlichen Begriffen. Knorr-Bremse AG übernimmt keine Verpflichtung und beabsichtigt nicht, zukunftsgerichtete Aussagen ständig zu aktualisieren oder bei einer anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Diese Veröffentlichung kann – in einschlägigen Rechnungslegungsrahmen nicht genau bestimmte – ergänzende Finanzkennzahlen, die sogenannte alternative Leistungskennzahlen sind oder sein können, enthalten. Für die Beurteilung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von Knorr-Bremse sollten diese ergänzenden Finanzkennzahlen nicht isoliert oder als Alternative zu den im Konzernabschluss dargestellten und im Einklang mit einschlägigen Rechnungslegungsrahmen ermittelten Finanzkennzahlen herangezogen werden. Die Ermittlung der alternativen Leistungskennzahlen kann auch bei gleicher oder ähnlicher Bezeichnung von Unternehmen zu Unternehmen abweichen.
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