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Wirtschaft kämpft auch im neuen Jahr mit hohen Rohstoffkosten
Brossardt: „Rohölpreise im Januar um 8,3 Prozent in die Höhe geschossen“ (München, 06.03.2025). Der Rohstoffpreisindex der vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist im Januar 2025 um 0,1 Prozent auf 149,4 Punkte gesunken. „Ein echter Befreiungsschlag bei den hohen Rohstoffpreisen sieht anders aus. Wir treten dagegen auf der Stelle. Mehr noch: Gegenüber dem Vorjahresmonat lag der Index um 8,8 Prozent höher, im Vergleich zum Durchschnitt des Vor-Corona-Jahres 2019 sogar um 35,4 Prozent. Die Senkung der Preise für Rohstoffe muss daher für die neue Bundesregierung eine zentrale Rolle spielen“, erklärt vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Bei den einzelnen Metallen zeigt sich eine differenzierte Lage. „Die Preise für Industriemetalle stagnierten im Januar gegenüber dem Vormonat zwar insgesamt, jedoch gibt es bei den einzelnen Metallen teils erhebliche Unterschiede. So stiegen die Preise für Titan (+9,4 Prozent), Wismut (+4,2 Prozent), Chrom und Mangan (beide 4,1 Prozent) merklich an, gleichzeitig sanken die Preise für Germanium, Zink, Gallium und Molybdän um bis zu zehn Prozent. Bei den Seltenen Erden gab es ebenfalls einen leichten Preisrückgang um durchschnittlich 0,2 Prozent, während der Preisindex für Edelmetalle im Januar leicht um 0,9 Prozent zugenommen hat. Auffällig ist dagegen der starke Anstieg bei den Rohölkosten: Diese wurden gegenüber Dezember um 8,3 Prozent teurer“, so Brossardt. Mit Blick auf die anstehenden Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene fordert die vbw die schnelle Umsetzung einer umfassenden Wirtschaftswende. „Deutschland braucht zügig eine handlungsfähige Regierung. Nur so können wir unserer Industrie einen echten wirtschaftspolitischen Aufbruch ermöglichen, der unseren Standort wieder dauerhaft an die internationale Spitze bringt. Neben der spürbaren Entlastung der Betriebe gilt es, die Diversifizierung des Rohstoffbezugs zu stärken und mehr internationale Märkte mit gleichwertigen Wettbewerbsbedingungen zu erschließen. Wir brauchen eine einfachere Nutzung von heimischen Rohstoffvorkommen und den Ausbau der Verwendung von Sekundärrohstoffen im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft. So schaffen wir dauerhaft Entlastung bei den Rohstoffkosten und stärken unseren Standort“, erklärt Brossardt abschließend. In den vbw Rohstoffpreisindex fließen die Weltmarktpreise von 42 Rohstoffarten ein. Es handelt sich um Preise auf US-Dollar Basis. Diese werden gewichtet mit dem Importanteil des jeweiligen Rohstoffes nach Bayern. Den kompletten vbw Rohstoffpreisindex finden Sie hier. Die vbw Studie Rohstoffsituation der bayerischen Wirtschaft finden Sie hier. Kontakt: Felix Fend, Tel. 089-551 78-335, E-Mail: felix.fend@ibw-bayern.de
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