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Bundesverband Factoring für den Mittelstand e.V. · EQS - Unternehmens-News
Relevanz: Deutschland · Primärmarkt: Deutschland · EQS NID: 2088747
19 Februar 2025 03:27PM

Warum Factoring trotz steigender Insolvenzen auf Wachstumskurs ist



EQS-Media / 19.02.2025 / 15:27 CET/CEST

Der Jahresendumfrage des Bundesverbands Factoring für den Mittelstand e. V. (BFM) zufolge hat sich der Wachstumskurs der Factoring-Branche fortgesetzt. Die Erhebung unter den Mitgliedern zu den Geschäftserwartungen 2025/26 zeigte zudem eindeutig positive Erwartungen an das Neukundengeschäft – auch dessen Refinanzierung wird als gesichert angesehen. Das Bestandskundengeschäft betrachten die Mitglieder hingegen kritisch. Wichtige Themen, die die Factoring-Branche in diesem Jahr beschäftigen, sind unter anderem Cybercrime und Factoring-Betrug.

(Berlin, 19.02.2025) Der Wachstumskurs der mittelständischen Factoring-Branche hat sich, wenn auch mit leicht verringerter Dynamik, im zweiten Halbjahr 2024 fortgesetzt. Laut der aktuellen Mitgliederumfrage des BFM lag das mittlere Wachstum bei etwa sechs Prozent und damit nur knapp unter dem langfristigen durchschnittlichen Trend.
Zu den Geschäftsaussichten befragt, erwarten die Mitglieder ein eindeutig positives Neugeschäft. „81 Prozent der befragten Institute prognostizieren für das Geschäftsjahr 2025 ein wachsendes Neukundengeschäft. Der bereits im letzten Jahr höchste Umfragewert seit vielen Jahren konnte damit erneut übertroffen werden. Dies mag auch daran liegen, dass 72 Prozent der Gesellschaften mit steigenden Insolvenzen bei Schuldnern rechnen. Die Befragten sehen in dieser potenziellen Entwicklung ein Verkaufsargument für das Factoring. Schließlich bietet die Finanzierungsart ihren Nutzern einen Forderungsausfallschutz“, erklärt Michael Ritter, Vorstandsvorsitzender des BFM. Das erwartete Neugeschäft werde nach Einschätzung der Institute ebenfalls umgesetzt werden können: Über 80 Prozent der Befragten sehen die Refinanzierung als gesichert an. Das Bestandskundengeschäft wurde bei den Geschäftsaussichten hingegen erneut kritischer gesehen. Zwei Drittel der Institute rechnen in diesem Zusammenhang auch mit einer steigenden Zahl an Kundeninsolvenzen.

Potenzielle Hürden: Verhalten der Warenkreditversicherungen und Regulatorik
Was das Wachstum der Branche einschränken könnte, ist die Zeichnungspolitik der Warenkreditversicherungen. Sahen Ende 2023 noch fast 18 Prozent der befragten Institute und zum Halbjahr 2024 noch weniger, nämlich rund 11 Prozent, in der Politik der Warenkreditversicherungen eine Herausforderung, ist der Wert zum Jahresende 2024 auf rund 43 Prozent angestiegen. Warenkreditversicherungen übernehmen, wenn es zu einem Zahlungsausfall eines Schuldners kommt, den offenen Betrag aus einer angekauften Forderung. Damit sind sie eine Voraussetzung für den regelmäßigen Forderungsankauf im Rahmen des Factorings.

Daneben sieht die Branche mit 43 Prozent in aufsichtsrechtlichen Vorgaben eine ihrer großen Herausforderungen. Dazu zählen Regulierungen wie die EU-Verordnung DORA zur Sicherheit von Informations- und Kommunikationssystemen im Finanzbereich. In der Jahresendumfrage 2023 sahen noch fast 65 Prozent der Befragten in der Regulatorik eine bedeutende Hürde, in der Halbjahresumfrage 2024 waren es rund 56 Prozent. „In dem leichten Rückgang steckt möglicherweise schon die Hoffnung, die sich mit dem Ziel der Aufsicht verbindet, die Regulatorik künftig weniger komplex zu gestalten. Schließlich sind die Bundesbank und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vom Prinzip der doppelten Proportionalität überzeugt. Das heißt, dass die Schärfe der tatsächlichen Regulierung letztlich vom Geschäftsmodell, der Größe und dem Risikoprofil eines Finanzdienstleisters abhängen sollte“, erklärt Michael Ritter.

Das Thema Cybercrime besitzt für fast 48 Prozent der Befragten weiterhin einen hohen Stellenwert. Es ist allerdings vom Factoringbetrug in seiner Bedeutung überholt worden: Rund 57 Prozent sehen hierin eine Herausforderung. Die Branche erkenne hier laut Ritter deutlich, dass die Potenziale für Betrug, auch aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Lage, neue Impulse erfahren. Die beiden größten Aufgaben für die Befragten sind in Zeiten der flauen Konjunktur und des Strukturwandels aber weiterhin die steigenden Insolvenzanmeldungen und die Digitalisierung – mit fast 67 beziehungsweise rund 71 Prozent.

Über den BFM
Der Bundesverband Factoring für den Mittelstand (BFM) ist die zentrale Interessenvertretung mittelständischer Factoring-Gesellschaften in Deutschland. In dem Verband haben sich qualitätsorientierte, oft inhabergeführte Gesellschaften organisiert, die auf die Umsatzfinanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen spezialisiert sind.
Weitere Informationen: https://www.bundesverband-factoring.de/    

Pressekontakt:
Ilka Stiegler
ABG Marketing GmbH
T +49 (0) 351 43755 11
stiegler@abg-partner.de
www.abg-marketing.de


 


Emittent/Herausgeber: Bundesverband Factoring für den Mittelstand e.V.
Schlagwort(e): Finanzen

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