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FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e. V. · EQS - Unternehmens-News
Relevanz: Deutschland · Primärmarkt: Deutschland · EQS NID: 2126652
29 April 2025 10:47AM

FidAR zieht Bilanz zu 10 Jahren Quote für Aufsichtsräte


Emittent / Herausgeber: FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e. V. / Schlagwort(e): Studienergebnisse/Strategische Unternehmensentscheidung
FidAR-Forum 2025: FidAR zieht Bilanz zu 10 Jahren Quote für Aufsichtsräte

29.04.2025 / 10:47 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.


Pressemitteilung

FidAR-Forum 2025: FidAR zieht Bilanz zu 10 Jahren Quote für Aufsichtsräte

  • Bundesfrauenministerin Paus: „Das Führungspositionengesetz hat die Wende eingeleitet.“
  • FidAR-Präsidentin Seng: „Durchbruch für gleichberechtigte Teilhabe kam durch gesetzlichen Druck.“

Berlin, 29.04.2025: Noch nie waren so viele Frauen in den Spitzengremien deutscher Unternehmen vertreten. 10 Jahre nach Inkrafttreten des ersten Führungspositionengesetzes am 1. Mai 2015 zieht FidAR am heutigen FidAR-Forum 2025 am DIHK-Sitz im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin Bilanz: Der Frauenanteil in den Aufsichtsgremien der Privatwirtschaft liegt bei 37,5 Prozent (2015: 19,9 %) – in den öffentlichen Unternehmen werden 38,9 Prozent (2015: 24,1 %) erreicht. In den Vorständen ist der Frauenanteil in den Börsenunternehmen auf 20,2 Prozent (2015: 5 %), in den öffentlichen Unternehmen auf 31 Prozent (2015: 13,1 %) gestiegen. Das zeigt eine aktuelle Auswertung des Women-on-Board-Index und des Public Women-on-Board-Index von FidAR mit Stand April 2025 für das FidAR-Forum 2025.

Die entscheidenden Impulse durch das Führungspositionengesetz für mehr Frauen in Spitzengremien bildeten die Geschlechterquote von 30 Prozent in den Aufsichtsräten börsennotierter und paritätisch mitbestimmter Unternehmen, die Pflicht zur Festlegung von Zielgrößen für den Frauenanteil in Vorständen, Aufsichtsräten und den obersten Managementebenen sowie Regelungen zur Steigerung des Frauenanteils in den Führungsebenen öffentlicher Unternehmen. Mit dem FüPoG II kam 2022 das Mindestbeteiligungsgebot für Vorstände als weitere Säule hinzu, zudem wurden die Regelungen zu den Zielgrößen verschärft.

Bundesfrauenministerin Paus: „Gesetzliche Quoten wirken“

„Seit zehn Jahren greift das Führungspositionengesetz in Deutschland, und inzwischen entfaltet es seine volle Wirkung: Wir haben es in dieser Zeit gemeinsam geschafft, dass der Anteil von Frauen in Spitzengremien der deutschen Wirtschaft spürbar gestiegen ist. Die angestrebte Zielgröße von 30 Prozent in den Aufsichtsräten von rund 100 großen deutschen Unternehmen ist mittlerweile erreicht - das ist ein echter, ein messbarer Erfolg! Der Bund selbst geht mit gutem Beispiel voran, und auch in der Privatwirtschaft ist der Frauenanteil in den Führungsgremien deutlich gestiegen. Über das Monitoring wird Transparenz über die Fortschritte geschaffen. Die letzten zehn Jahre haben gezeigt: Gesetzlicher Rahmen und beherztes Engagement - wie von FidAR - zahlen sich aus“, betont die geschäftsführende Bundesfrauenministerin Lisa Paus am FidAR-Forum.

FidAR-Präsidentin Seng: „Gleichberechtigte Teilhabe ist ein Erfolgsfaktor“

„Mit der Geschlechterquote kam vor 10 Jahren der entscheidende Durchbruch für die gleichberechtigte Teilhabe in den Führungspositionen der Wirtschaft. Ohne gesetzlichen Druck gab es zuvor quasi keinen Fortschritt. Bei jenen Unternehmen, die sowohl in der Privatwirtschaft als auch bei den öffentlichen Beteiligungen unter die gesetzliche Regelung fallen, hat sich die gleichberechtigte Teilhabe durchgesetzt. Die Quote wirkte dabei auch über die Aufsichtsräte hinaus: Während die Börsenunternehmen den Frauenanteil in den Aufsichtsräten fast verdoppelten, stieg der Frauenanteil in den Vorständen um das Vierfache. Veränderung ist also möglich – doch bisher leider nur, wenn Druck entsteht. Nur, wenn dieser Druck aufrechterhalten wird, können wir mittelfristig eine paritätische Besetzung der Führungsgremien erreichen“, erklärt die Präsidentin von FidAR, Prof. Dr. Anja Seng.

Blick auf die Zahlen: Die Aufsichtsratsquote macht den Unterschied

Sowohl in den Aufsichtsräten als auch in den Vorständen steigt der Frauenanteil bei den Unternehmen, die seit 2015 der festen Quote im Aufsichtsrat unterliegen, deutlich stärker als bei jenen, die nicht den gesetzlichen Regelungen unterliegen. Mit der Geltung des FüPoG II nahmen die Wachstumsraten nochmals zu. In der Privatwirtschaft stieg der durchschnittliche Frauenanteil in den Aufsichtsräten der derzeit 179 im DAX, MDAX und SDAX sowie der im Regulierten Markt notierten, paritätisch mitbestimmten Unternehmen seit 2015 insgesamt um 17,6 Prozentpunkte auf 37,5 Prozent. Die aktuell 100 der Aufsichtsratsquote unterliegenden Unternehmen erreichen mit 38,6 Prozent einen höheren Anteil, bei einem Plus von 17,3 Prozentpunkten. Die 79 nicht unter die Quote fallenden Unternehmen legten um 20,4 Prozentpunkte auf 34,1 Prozent zu. Bei den Vorständen sind die Unterschiede noch deutlicher: Die unter die Aufsichtsratsquote fallenden Unternehmen erzielen einen Spitzenwert von 23,4 Prozent (+18,5), während die nicht der Quote unterliegenden Unternehmen bei nur 14,8 Prozent verharren (+9,6). Insgesamt vervierfachte sich der Frauenanteil in den Vorständen in den 10 Jahren seit Einführung der Aufsichtsratsquote auf 20,2 Prozent (+15,2).

Anja Seng: „Wir brauchen mehr verbindliche Regeln für deutlich mehr Unternehmen

Die Erfolgsbilanz der gesetzlichen Regelungen spricht dafür, die festen Geschlechterquoten auf mehr Unternehmen auszuweiten. Denn derzeit sind lediglich 100 Unternehmen börsennotiert und paritätisch mitbestimmt und unterliegen der Aufsichtsratsquote – das Mindestbeteiligungsgebot im Vorstand gilt sogar nur für 61 Unternehmen der Privatwirtschaft und für 43 Bundesbeteiligungen.

„Die Freude über den Erfolg der gesetzlichen Vorgaben wird getrübt durch deren geringe Reichweite. Wir sollten diesen wirksamen Hebel auf jene Unternehmen ausweiten, die börsennotiert sind oder mehr als 500 Beschäftigte haben. Damit würden auch deutlich mehr private Unternehmen ebenso wie öffentliche Beteiligungen des Bundes, der Länder und der Kommunen einbezogen. Unabhängig von den Verschärfungen der Gesetze sollten Frauen in Leitungspositionen Normalität sein. Als Gesellschaft können wir es uns nicht leisten, dass die deutsche Wirtschaft bei der gleichberechtigten Teilhabe im internationalen Vergleich weiter zurückfällt“, so FidAR-Präsidentin Seng.

Das FidAR-Forum gehört zu den größten Konferenzen für gleichberechtigte Teilhabe in Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft. Die Veranstaltung wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Die ausführliche Studie zum Women-on-Board-Index 185 von FidAR vom Juli 2024 sowie die aktuellen Zahlen zum WoB-Index mit Stand April 2025 finden Sie unter www.wob-index.de. Im Women-on-Board-Index werden derzeit 179 im DAX, MDAX und SDAX sowie der im Regulierten Markt notierten, paritätisch mitbestimmten Unternehmen untersucht. Die Studie zum Public Women-on-Board-Index von FidAR vom Oktober 2024 kann unter www.public-wob-index.de eingesehen werden. Darin werden 261 Beteiligungen von Bund und Ländern untersucht.

Ihre Ansprechpartnerin

Prof. Dr. Anja Seng, Präsidentin FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e. V., Berlin
Tel.: +49 (30) 887 14 47 19, E-Mail: anja.seng@fidar.de

Pressekontakt

Matthias Struwe | Eye Communications | Agentur für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49 (7 61) 137 62-21, E-Mail: m.struwe@eyecommunications.de

Über FidAR:

FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e. V. ist eine überparteiliche und überregionale Initiative, die 2006 von Frauen in Führungspositionen in Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ins Leben gerufen wurde. FidAR strebt eine nachhaltige Erhöhung des Frauenanteils in den Aufsichtsräten deutscher Unternehmen und die Verbesserung der Unternehmenskontrolle und -kultur an. Ziel der Initiative, getragen von über 1.450 Frauen und Männern, ist die paritätische Besetzung aller Führungspositionen in der deutschen Wirtschaft. FidAR verfolgt diese Ziele im engen Austausch mit Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und in Kooperation mit den relevanten Wirtschafts- und Frauenverbänden. Mehr Informationen zu FidAR im Internet unter www.fidar.de.



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