Wichtiger Hinweis
Die Zielmarktdefinition ist ein wichtiges Instrument, das Anbietern von CFDs und Währungen dabei hilft, ihre Angebote an die Bedürfnisse und Kenntnisse ihrer Zielgruppe anzupassen. Eine sorgfältige Zielmarktdefinition kann dazu beitragen, dass Angebote transparent und angemessen sind und dass die Zielgruppe vor unnötigen Risiken geschützt wird. Anbieter von CFDs und Währungen sollten sicherstellen, dass ihre Angebote den gesetzlichen Anforderungen entsprechen und dass sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um den negativen Zielmarkt zu schützen.

Zielmarktdefinition

Im Folgenden finden Sie eine allgemeine Beschreibung des Zielmarkts für Differenzkontrakte und Währungen sowie eine Erklärung für den negativen Zielmarkt:
Präambel:

Die Zielmarktdefinition ist ein wichtiger Teil der europäischen Finanzmarktregulierung, die in der MiFID II-Richtlinie verankert ist. Die Zielmarktdefinition hilft Anbietern von Finanzinstrumenten dabei, die Zielgruppen für ihre Produkte zu identifizieren und sicherzustellen, dass ihre Angebote für diese Gruppen geeignet sind.

1. Zielmarkt
Der Zielmarkt für Differenzkontrakte (CFDs) und Währungen umfasst in erster Linie aktive Trader und Anleger, die über ein hohes Maß an Erfahrung und Kenntnissen im Bereich der Finanzmärkte verfügen. Diese Zielgruppe ist in der Lage, das Risiko von CFDs und Währungen zu verstehen und angemessen zu bewerten.

Darüber hinaus können CFDs und Währungen für Anleger geeignet sein, die eine hohe Risikobereitschaft haben und bereit sind, Verluste zu akzeptieren, um potenziell höhere Gewinne zu erzielen. Diese Zielgruppe verfügt über eine ausreichende Liquidität, um Verluste zu verkraften und ist in der Lage, unvorhergesehene Marktereignisse zu bewältigen.

2. Negativer Zielmarkt

Der negative Zielmarkt für CFDs und Währungen umfasst Personen, die aufgrund ihres Alters, ihres Einkommens oder ihres Finanzwissens nicht in der Lage sind, die Risiken dieser Finanzinstrumente angemessen zu verstehen und zu bewerten. Diese Gruppe umfasst insbesondere unerfahrene Anleger, die möglicherweise aufgrund von Marketingkampagnen oder Empfehlungen in den Handel mit CFDs und Währungen einsteigen.

Es ist wichtig, dass Anbieter von CFDs und Währungen sicherstellen, dass ihre Angebote nicht an diesen negativen Zielmarkt gerichtet sind und dass sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um diesen Markt zu schützen. Dazu gehört beispielsweise die Verwendung von Warnhinweisen und die Begrenzung des Hebels auf ein angemessenes Niveau.

3. Weitere Aspekte der Zielmarktdefinition

Bei der Zielmarktdefinition für Differenzkontrakte und Währungen sollten auch folgende Aspekte berücksichtigt werden: Anlageziele: Anbieter von CFDs und Währungen sollten sicherstellen, dass ihre Angebote den Anlagezielen ihrer Zielgruppe entsprechen. Dazu gehört beispielsweise die Ausrichtung auf kurzfristige Spekulation oder langfristige Investitionen. Finanzielle Situation: Es ist wichtig, dass Anbieter von CFDs und Währungen die finanzielle Situation ihrer Zielgruppe berücksichtigen. Dazu gehört die Berücksichtigung von Einkommen, Vermögen und Liquidität. Erfahrung und Kenntnisse: Anbieter von CFDs und Währungen sollten sicherstellen, dass ihre Angebote für die Erfahrung und Kenntnisse ihrer Zielgruppe geeignet sind. Dazu gehört beispielsweise die Berücksichtigung von Handelserfahrung, Kenntnissen über Finanzmärkte und Risikobewertungsfähigkeiten. Bedürfnisse und Erwartungen: Anbieter von CFDs und Währungen sollten sicherstellen, dass ihre Angebote den Bedürfnissen und Erwartungen ihrer Zielgruppe entsprechen. Dazu gehört beispielsweise die Berücksichtigung von Anlagezielen, Risikotoleranz und dem Bedarf nach flexiblen Handelsmöglichkeiten.

4. Gesetzliche Grundlage

Die Zielmarktdefinition ist ein wichtiger Aspekt der Regulierung von Finanzinstrumenten, der sicherstellt, dass Angebote an die Bedürfnisse und Kenntnisse der Zielgruppe angepasst sind. Die gesetzliche Grundlage hierfür ist die MiFID II-Richtlinie, die von der Europäischen Union erlassen wurde. Die MiFID II-Richtlinie verlangt von Anbietern von Finanzinstrumenten, dass sie geeignete Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass ihre Angebote an die Bedürfnisse und Kenntnisse ihrer Zielgruppe angepasst sind.

Stand: April 2023